Vladimir Jurowski: Die Nacht vor Weihnachten
Konzertante Oper
Nikolai Rimski-Korsakow
„Die Nacht vor Weihnachten“ –
Oper in vier Akten (konzertante Aufführung)
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Mikhail Vekua
Tenor (Wakula)
Mikhail Vekua - Tenor (Wakula)
Mikhail Vekua entwickelt sich rasch zu einem der bedeutendsten Heldentenöre unserer Zeit. Der von der internationalen Presse und Öffentlichkeit bewunderte junge Tenor, der 2004 sein Studium am Moskauer Staatskonservatorium abschloss, ist seit 2002 Solist des Stanislavsky-Theaters in Moskau. Mit dem Stanislavsky-Theater unternahm er Tourneen nach Korea, Estland, Lettland und Zypern und sang in Moskau zahlreiche Hauptrollen in Lucia di Lammermoor, Carmen, Werther, Madama Butterfly, Tosca, Dämon, Das Märchen vom Zaren Saltan, etc.
2012 gab er sein Bühnendebüt als Loge in Das Rheingold am Mariinsky-Theater unter der Leitung von Valery Gergiev und wurde fast sofort zum führenden Solisten an diesem legendären Theater.
Mikhail Vekua ist auch ein häufiger Konzertsolist. Zu seinem Konzertrepertoire gehören: Tenorpartien in Verdis Requiem, in Rachmaninows Die Glocken, „Die Schöpfung“ von J. Haydn, „Messa di Gloria“ von G. Puccini, Symphonie Nr. 9 von Beethoven. Vekua führte auch Janáceks „Glagolitische Messe“ bei den BBC Proms in London sowie die Weltpremiere der revidierten Fassung von Gubaidulinas „Kantate über Liebe und Hass“ 2018 in Rotterdam unter Valery Gergiev auf.
Zu den Höhepunkten der Vergangenheit zählen eine konzertante Aufführung der Walküre als Siegmund unter der Leitung von Kent Nagano in Moskau, als Loge in Das Rheingold beim Edinburgh Festival, die Titelrolle in Tristan und Isolde und The Gambler in Barcelona, Erik in Der Fliegende Holländer und Pollione in Norma in Dortmund, Herman in Pique Dame on Tour in China. Kurz vor seinem MET-Debüt in einer Neuproduktion von Fürst Igor von Dmitry Tschernyakov trat er in der amerikanischen Erstaufführung von Tanejew’s Orestaia auf, die aufgezeichnet und im Fernsehen übertragen wurde. Seine Auftritte als Loge, Siegmund und Siegfried in Siegfried und Die Götterdämmerung auf Tournee mit dem Mariinsky in Großbritannien und Frankreich und natürlich am Mariinsky-Theater haben ihm hohe Anerkennung im Wagner-Repertoire eingebracht. Sein fulminantes Debüt als Parsifal am Mariinsky-Theater 2018 sowie die Marathon-Aufführung des RING, bei der er an vier aufeinanderfolgenden Tagen Loge, Siegmund und beide Siegfrieds sang, bewiesen, dass er ein unglaublich stabiler Darsteller ist.
Zu den kommenden Engagements gehören eine konzertante Aufführung von Turandot unter der Leitung von Kazushi Ono in Barcelona, Aufführungen von Die Götterdämmerung in Oviedo, eine China-Tournee mit dem Mariinsky-Theater, die Titelrolle in Tristan und Isolde in einer Neuproduktion am Teatro Petruzzelli di Bari und ein Debüt im Konzerthaus Berlin mit Christoph Eschenbach. Weitere Auftritte als Parsifal, Radames, Faust, Samson, Don Jose und Herman am Mariinsky-Theater.
Dmitry Ulyanov
Bass (Tschub)
Dmitry Ulyanov - Bass (Tschub)
Dmitry Ulyanov wurde 1997 als Solist in das Jekaterinburger Opern- und Balletttheater aufgenommen. Im folgenden Jahr fing er als Solist am Moskauer Novaya Opern Theater an dem er Rollen wie Loredano (Zwei Foskari von J. Verdi), Varlaam (Boris Godunov von MP Mussorgsky), Stromminger (Walli A. Catalani) sang.
Im Jahr 2000 schloss er sein Studium am Uraler Staatskonservatorium unter Professor V.Yu. Pisarev ab und erhielt im selben Jahr den Großen Preis beim I. Internationalen Gesangswettbewerb unter Schirmherrschaft der UNESCO in Kasachstan.
Seit 2000 ist er außerdem Solist am Moskauer Akademischen Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater, an dem er zahlreiche Rollen spielt, darunter Herman aus „Tannhauser“ Kutuzov aus „Krieg und Frieden“, Don Juan aus „Don Juan“, Lindorf-Koppelius-Dapertutto-Miracle aus „Tales“, Head aus “ May Night „, Don Basilio aus “ Der Barbier von Sevilla „, Don Alfonso aus „Alle Frauen tun dies“, Gremin aus „Eugen Onegin“, Ramfis aus „Aida“, Colleen aus „Bohemia“, Goodal aus „Demon“ und Prinz Ivan Khovansky aus “ Khovanshchina“.
Mit der Theatertruppe unternahm er Tourneen in den USA (2002, 2004), in Südkorea (2003), Deutschland (2006), Italien (2009), Zypern, Lettland und Estland sowie in vielen Städten Russlands (St. Petersburg, Jekaterinburg, Samara, Saratow, Kirow, Rostow am Don, Tscheboksary usw.).
Seit November 2009 ist er Gastsolist des Bolschoi-Theaters in Russland. Sein Debüt gab er in der Rolle des Doktors in der Uraufführung von A. Bergs Oper „Wozzeck“ (Regie – D. Chernyakov, Dirigent – T. Currentzis). Zu den gespielten Rollen gehören u.a. Philipp II (Don Carlos J. Verdi), Boris Timofeevich (Katerina Izmailova D. Schostakowitsch, Dirigent Rimas Tuminas), Escamillo (Carmen J. Bizet). Die Spielzeit 2017/18 eröffnete Dmitry auf der historischen Bühne des Bolschoi-Theaters mit seinem Debüt in der Rolle des Boris Godunow („Boris Godunow“ von M. Mussorgsky).
Im Dezember 2008 spielte er die Rolle des Banco in einem gemeinsamen Projekt des Staatlichen Akademischen Opern- und Balletttheaters Nowosibirsk und der Opera Bastille (Regie: D. Tschernjakow, Dirigent: T. Currentzis). Im Mai 2009 wirkte er in dieser Produktion auf der Bühne der Opera Bastille (Paris) mit.
Im April 2010 spielte Dmitry Ulyanov die Rolle des Kardinals De Brony in der Oper „Judea“ von F. Galevi auf der Bühne der israelischen Oper in Tel Aviv (Regie – D. Pountney, Dirigent – D. Oren). Er wirkte in Produktionen der Städtischen Oper von Marseille, der Oper von Monte Carlo, der Nationalen Rheinoper (Straßburg), des Capitol Theaters (Toulouse) – allesamt Frankreich – sowie des Theaters von Cagliari (Italien) mit. Nach seinem Debüt im Februar 2011 auf der Bühne der Königlichen Oper von Madrid (Spanien) als Marseille in einer konzertanten Inszenierung von J. Meyerbes Hugenotten unter der Regie von Renato Palumbo begann Dmitry Ulyanov eine enge Zusammenarbeit mit dem Real Theater und anderen spanischen Theatern, wie dem Maestranza Theater in Sevilla (Der Großinquisitor in J. Verdi’s Oper Don Carlos, Hunding in der Walküre von R. Wagner), Festival in La Coruña (Sparafucile in Verdi’s Oper Rigoletto mit Leo Nucci in der Titelrolle). Im Januar 2012 sang Dmitry Ulyanov die Rolle des Königs Rene („Iolanthe“ von P. Tschaikowsky) in der neuen Inszenierung von Regisseur P. Sellars und Dirigent T. Currentzis. Die Aufführung wurde auf dem Sender MEZZO ausgestrahlt und auf DVD veröffentlicht. Auf der Bühne des Theaters sang Real außerdem die Rollen des Pimen (Boris Godunow von M. Mussorgsky) und des Banco (Macbeth von J. Verdi). Im Jahr 2013 gab der Sänger sein Debüt auf der Bühne der Opera Bilbao in der Rolle des Procida in Verdis Oper Sizilianische Vesper. Außerdem sang er die Rolle des Sparafucile am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent: Pedro Halfter, in der Titelrolle: Leo Nucci). Auf der Bühne des Theaters sang Real auch die Rollen des Pimen (Boris Godunov von M. Mussorgsky) und des Banco (Macbeth von J. Verdi). Im Jahr 2013 gab der Sänger sein Debüt auf der Bühne der Opera Bilbao in der Rolle des Procida in Verdis Oper Sizilianische Vesper. Außerdem sang er die Rolle des Sparafucile am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent: Pedro Halfter, in der Titelrolle: Leo Nucci). Auf der Bühne des Theaters sang Real auch die Rollen des Pimen (Boris Godunov von M. Mussorgsky) und des Banco (Macbeth von J. Verdi). Im Jahr 2013 gab der Sänger sein Debüt auf der Bühne der Opera Bilbao in der Rolle des Procida in Verdis Oper Sizilianische Vesper. Außerdem sang er die Rolle des Sparafucile am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent: Pedro Halfter, in der Titelrolle: Leo Nucci).
In der Spielzeit 2013/14 wurde die aktive Zusammenarbeit mit spanischen Theatern fortgesetzt. Auf der Bühne des Theaters sang Real die Rolle des Basilio im Barbier von Sevilla von J. Rossini (Dirigent – Tomasz Hanus, Regisseur – Emilio Sagi) und nahm an der Aufführung von J. Rossinis Stabat Mater teil. Er spielte die Rolle des Ramfis in Aida von J. Verdi (Teatro de la Maestranza, Sevilla, Dirigent Pedro Halfter, Regisseur José Antonio Gutierrez). Am Neuen Nationaltheater von Tokio (Dirigent A. Rubikis) und am Bolschoi-Theater von Russland (Dirigent Laurent Campellone, Regie D. Pountney) sang er den Escamillo (J. Bizets „Carmen“).
In der Spielzeit 2014/15 gab er sein Debüt am berühmten Opernhaus Liceu Barcelona, wo er die Rolle des Don Basilio im „Barbier von Sevilla“ von Joacchino Rossini spielte (Dirigent Giuseppe Finzi, Regisseur Juan Font) und auch die Rolle des Philipp II. im Stück „Don Carlos“ des Bolschoi-Theaters von Russland (Sagripanti, Regisseur E. Noble). Auf der Tournee des Moskauer Akademischen Musiktheaters in Tianjin (China) sang er die Rolle des Kutusow in der Oper „Krieg und Frieden“ von S. S. Prokofjew (Dirigent – F. Korobow, Regisseur – A. Titel). Außerdem sang er die Rollen des Landgraf in „Tannhäuser“ von R. Wagner (Staatliches Akademisches Opern- und Balletttheater Nowosibirsk, Dirigent A. Rubikis), de Bronny in „Judäa“ von F. Halevi (Flämische Oper, Antwerpen, Gent, Belgien, Dirigenten – Tomasz Netopil , Yannis Pospourikas, Regisseur – Peter Convichny), König Rene in „Iolanta“ P.I.
In der Saison 2015/16 wurden Dosifey am Opernhaus Basel (Dirigent – Kirill Karabits, Regisseur – Vasily Barkhatov), Don Basilio am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent – Giuseppe Finzi, Regisseur – Jose Luis Castro), König Rene in „Iolanta“ P. I. Tschaikowsky (Opernhaus Lyon, Dirigent – Martin Brabbins, Regisseur – Peter Sellars), General im „Spieler“ S. Prokofjew (Oper Monte Carlo, Dirigent – Mikhail Tatarnikov, Regisseur – Jean-Louis Grinda). In der Saison 2016/17 führte die Rollen von Daland in Der fliegende Holländer (Flämische Oper, Dirigent Cornelius Meister, Regisseur Tatyana Gyurbacha), Khan Konchak und Vladimir Galitsky in Prinz Igor (Nationaloper der Niederlande, Dirigent Stanislav Kochanovsky, Regisseur Dmitry Chernyakov), Zar Dodona in Der Goldene Hahn (Real Madrid Theater, Dirigent – Ivor Bolton, Regisseur – Laurent Pelly).
In der Spielzeit 2017/18 debütierte er bei den Salzburger Festspielen in der Rolle des Boris Timofejewitsch („Lady Macbeth of Mtsensk County“ von D. D. Schostakowitsch, Dirigent – Maris Jansons, Regie – Andreas Krigenburg) und an der Wiener Staatsoper in der Partie des Generals („Player“ S. S. Prokofjew, Dirigent – Simone Young, Regie – Carolina Gruber). Im September 2017 das lang erwartete Debüt in der Rolle des Zaren Boris in der Oper M.P. Mussorgsky „Boris Godunov“ auf der Historischen Bühne des Bolschoi Theaters. Ebenfalls auf der Bühne des Bolschoi-Theaters stand er in der Spielzeit 2017/2018 in den Rollen des Boris Timofejewitsch (Katerina Izmaylova D.D. Schostakowitsch, Dirigent Tugan Sokhiev) und Philipp II (Don Carlos J. Verdi, Dirigent Keri-Lynn Wilson). Im Rahmen des IV. Musikfestivals von Vasily Ladyuk, „Live Opera“ spielte er zum ersten Mal in seiner Karriere die Hauptrolle des Attila in der konzertanten Aufführung der Oper „Attila“ von J. Verdi. Im Februar 2018 sang er dieselbe Rolle auf der Bühne des Konzertsaals Auditorium de Lyon (Lyon, Frankreich) im Rahmen des Verdi-Festivals. Im April 2018 sang er die Rolle des Boris Izmailov in der Oper Lady Macbeth von Mtsensk und debütierte erfolgreich auf der Bühne des Neapolitanischen Theaters San Carlo (Regie – Martin Tabernacle, Dirigent – Juraj Valchuja), spielte die Rolle des Generals auf der Bühne des Basler Opernhauses in der neuen, von Vasily Barkhatov inszenierten Oper von S. Prokofiev „The Player“.
23. Mai 2018 auf der Bühne des Moskauer Akademischen Musiktheaters. K. S. Stanislawski und Vl. I. Nemirovich – Danchenko einen Liederabend von Dmitry Ulyanov, der dem 20-jährigen Jubiläum der künstlerischen Tätigkeit der Oper gewidmet ist. Das Konzert ist auch Teil des Zyklus der Sinfoniekonzerte des Theaterorchesters. Auf dem Programm standen Szenen aus der Oper Boris Godunow von M. P. Musorgsky im Orchester von D. Schostakowitsch sowie die Sinfonie Nr. 1 und die „Hinrichtung von Stepan Razin“, ein vokales und sinfonisches Gedicht nach Worten von Jewgeni Jewtuschenko für Bass, Chor und Orchester D. Schostakowitsch. (Dirigent – Felix Korobov, Symphonieorchester des Musiktheaters nach K. S. Stanislavsky und Vl. I. Nemirovich – Danchenko, Chor der Akademie für Chorkunst nach V. S. Popov)
Für die Rollen des Kutusow (Krieg und Frieden von S. Prokofjew, 2013) und des Iwan Chowanski (Chowanschtschina von M. Mussorgski, 2016) wurde er zweimal für den Preis des Nationaltheaters Goldene Maske in der Kategorie „Bester Darsteller in der Oper“ nominiert. Für die Rolle des Iwan Chowanski in der Oper Chowanschtschina wurde er außerdem mit dem Titel des Preisträgers des russischen Opernpreises Casta Diva in der Kategorie „Bester Sänger des Jahres“ ausgezeichnet.
Leitet eine rege Konzerttätigkeit, arbeitet mit dem Staatlichen Akademischen Chor Chapel them zusammen. A. Yurlova, Staatliche Akademische Symphoniekapelle zur Hand. V. Polyansky. Arbeitet mit mehreren russischen Opernhäusern zusammen (St. Petersburg, Nowosibirsk, Perm, Tscheboksary).
Sofia Fomina
Sopran (Oksana)
Sofia Fomina - Sopran (Oksana)
Sofia Fomina tauchte erstmals 2012 auf der internationalen Opernbühne auf, als sie ein sensationelles Debüt am Royal Opera House als Isabelle in Meyerbeers „Robert le Diable“ gab. Zuvor war sie als Mitglied des Saarländischen Staatstheaters und der Oper Frankfurt an der Pariser Oper, beim Glyndebourne Festival, der Bayerischen Staatsoper, der Ungarischen Nationaloper, dem Royal Opera House, dem Théâtre du Capitole de Toulouse, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Seattle Opera, dem Theater an der Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall und den BBC Proms zu erleben.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Zerbinetta („Ariadne auf Naxos“) an der Staatsoper Hamburg; Adele („Die Fledermaus“), Gilda („Rigoletto“), Fiakiermili („Arabella“) und Oscar („Un ballo in maschera“) an der Bayerischen Staatsoper sowie Pamina („Die Zauberflöte“) beim Glyndebourne Festival und bei den BBC Proms.
Auf dem Konzertpodium sang sie Mahlers Sinfonie Nr. 2 mit Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra sowie mit Hugh Wolff und dem Belgischen Nationalorchester; Haydns Harmoniemesse in Eisenstadt mit Fabio Biondi; ihr Wigmore Hall Debüt gab sie zusammen mit dem Pianisten Iain Burnside und trat in der Middle Temple Hall mit Julius Drake und Roderick Williams auf. Fomina führte auch La Comtesse („Le comte Ory“) am Teatro Nacional de São Carlos auf und gab ein Recital mit Roger Vignoles am deSingel International Arts Campus in Antwerpen.
Zu ihren jüngsten Opernerfolgen zählen Auftritte als Rosina („Il Barbiere di Siviglia“) an der Seattle Opera, Musetta („La bohème“) bei den Festspielen Baden-Baden mit Teodor Currentzis und Gilda Rigoletto, Olympia („Hoffmanns Erzählungen“) und Jemmy („Guillaume Tell“) am Royal Opera House; ihr Debüt an der Opéra de Paris als Blondchen („Die Entführung aus dem Serail“); Berthe („Le Prophète“) am Théâtre du Capitole de Toulouse; Oscar in einer Neuproduktion von „Un Ballo in Maschera“, Blondchen und Adele („Die Fledermaus“) an der Bayerischen Staatsoper; und Aquillo in einer konzertanten Aufführung von „Adriano in Siria“ am Theater an der Wien.
Weitere Engagements umfassen u.a. Konzerte mit dem Danish National Symphony, mit dem London Philharmonic Orchestra, mit der Tschechischen Philharmonie, mit dem Mahler Chamber Orchestra, mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, mit dem Orchestra dell‘ Accademia Nazionale di Santa Cecilia; mit dem Orchester des Teatro Real.
Geboren in Russland, studierte Sofia Fomina am Orlovsky Music College und an der Gnesin Academy of Music, Moskau. Ihre Karriere begann am Nowosibirsker Operntheater. Später wurde sie Mitglied des Ensembles des Staatstheaters Saarbrücken. Von 2013 bis 2015 war sie Mitglied der Frankfurter Oper. Im Jahr 2010 erhielt sie ein Stipendium des Richard Wagner Verbandes Bayreuth.
Ksenia Dudnikova
Mezzosopran (Solocha)
Ksenia Dudnikova - Mezzosopran (Solocha)
Seit sie 2016 mit ihrem Debüt am Royal Opera House als Principessa di Boullion an der Seite von Angela Gheorghiu in Adriana Lecouvreur die internationale Bühne betrat, hat die Mezzosopranistin Ksenia Dudnikova eine Reihe von Debüts gegeben, die ihr schnell einen Platz unter den dynamischsten Talenten ihrer Generation eingebracht haben. Als führende Mezzosopranistin der Moskauer Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Oper, wo sie 2011 debütierte, hat Dudnikova in Rollen wie Marfa in Chowanschtschina, Amneris in Aida, Pauline in Pique Dame, Olga in Eugen Onegin und der Titelrolle in Carmen viel Lob erhalten. Ihre Darstellung in Aida, inszeniert vom berühmten Regisseur Peter Stein, führte zu einer Nominierung für die beste weibliche Hauptrolle in einer Oper bei den Russian National Theatrical Gold Mask Awards 2015. Mit dem Stanislavsky-Theater war sie auch auf mehreren internationalen Tourneen zu sehen, die sie unter anderem in die Niederlande und nach China führten.
In diesem Sommer 2022 kehrt Frau Dudnikova als Marfa in Khovanschina ans Bolschoi zurück. In der vergangenen Spielzeit kehrte Dudnikova als Amneris in einer Neuproduktion von Aida an die Opéra national de Paris zurück. Im April 2021 gab sie ihr Debüt am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino als Principessa di Bouillon in Adriana Lecouvreur. In der Spielzeit 2019/20 gab die Mezzosopranistin ihr Rollen- und Hausdebüt als Prinzessin Eboli in Don Carlos an der Oper Stuttgart und trat in der Neuproduktion Sadko am Bolschoi auf. In der Spielzeit 2018/19 gab sie ihr Rollen- und Hausdebüt als Carmen an der Semperoper Dresden, danach wiederholte sie die Rolle bei ihren Debüts an der Opéra national de Paris und der Arena di Verona. Außerdem trat sie in Verdis Requiem mit dem Montreal Symphony Orchestra auf. Die Saison 2017/18 begann Dudnikova mit ihrem Debüt am Opernhaus Zürich als Olga in der Neuproduktion von Eugen Onegin, und anschließend debütierte sie am Teatro de la Maestranza in Sevilla als Principessa di Bouillon.
Nach ihrem fulminanten Debüt als Principessa di Bouillon am Royal Opera House trat Dudnikova in der Spielzeit 2016/17 zum ersten Mal am Grand Théâtre de Genève in der Titelrolle von Tschaikowskys Die Jungfrau von Orleans auf und spielte die Hauptrolle der Amneris am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Im Sommer 2017 debütierte Dudnikova bei den Salzburger Festspielen als Sonyetka in Lady Macbeth of Mtsensk. Im Winter 2016 debütierte sie an der Bolschoi-Oper als Maddalena in Rigoletto und war dort anschließend als Marguerite in Peter Steins Neuinszenierung von Berlioz‘ Damnation de Faust unter Tughan Sokiev zu erleben.
Ksenia Dudnikova wurde in Andischan, Usbekistan, geboren und lebt seit ihrer Kindheit in Russland, wo sie am Moskauer Staatskonservatorium unter der Leitung von Klara Kadinskaya Musik und Gesang studierte. Weitere Rollen in ihrem sich entwickelnden Repertoire sind Dalila in Samson et Dalila, Léonor in La Favorite und Marina in Boris Godunov.
Alexander Fedorov
Tenor (Teufel)
Alexander Fedorov - Tenor (Teufel)
Alexander Fedorov wurde in Moskau geboren. Er studierte Klavier und Gesang an der Ludwig van Beethoven Children’s School of Music (Moskau). Im Jahr 2020 schloss er sein Masterstudium an der Universität der Künste Berlin ab.
2015 sang Alexander die Rolle des Orphée in Offenbachs Operette Orphée aux enfers mit den Berliner Symphonikern. Im April 2017 sang er die Solopartie in Beethovens Neunter Symphonie mit dem Orquesta Filarmónica de Santa Cruz de la Sierra (Bolivien). Im September 2017 wurde er in das Programm Jeunes Chanteurs Russes der Académie de l’Opéra de Monte-Carlo aufgenommen und trat beim Galakonzert zur Eröffnung der Saison 2017-18 auf. Er war Gastsolist am Staatstheater Braunschweig und an der Oper Graz.
Von 2019 bis 2021 nahm Alexander am Jugendopernprogramm der Komischen Oper Berlin teil und wirkte in den Produktionen des Hauses mit. 2021 sang er unter der Leitung von Vladimir Jurowski die Solotenorrolle in Les Noces und die erste Tenorrolle in Strawinskys Renard in der Berliner Philharmonie und beim George Enescu Festival in Bukarest.
Im Herbst 2021 gab Alexander sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper in einer Inszenierung von Schostakowitschs Die Nase unter der Leitung von Vladimir Jurowski, wo er in drei Rollen zu hören war.
Er sang die Rollen des Monostatos (Die Zauberflöte), des Cavalier Belfiore (Il viaggio a Reims), des Roméo (Roméo et Juliette), des Giuseppe (La traviata), des Camille de Rosillon (Die lustige Witwe), des Ottokar (Der Zigeunerbaron) und des Prinz Paul (Offenbachs La Grande-Duchesse de Gérolstein).
Seit September 2021 ist er Solist der Mariinsky Academy of Young Opera Singers. Im Januar 2022 gab er sein Debüt am Mariinsky-Theater (Zweigstelle Nordossetien-Alanien (Wladikawkas)) in der Rolle des Kai in Banevichs Kinderoper Die Geschichte von Kai und Gerda. Im Februar 2022 gab Alexander sein Debüt am St. Petersburger Mariinsky-Theater als Lenski in Eugen Onegin.
Marina Prudenskaya
Mezzosopran (Die Zarin)
Marina Prudenskaya - Mezzosopran (Die Zarin)
Marina Prudenskaya studierte am Sankt Petersburger Konservatorium, erhielt ihr erstes Engagement am Stanislawski-Theater in Moskau, und wechselte anschließend an das Staatstheater Nürnberg, wo sie sich viele Partien ihres Repertoires erarbeitete. Neben zahlreichen Auszeichnungen gewann sie u.a. 2003 den ARD-Musikwettbewerb.
Nach Stationen an der Deutschen Oper Berlin (05-07) und der Staatsoper Stuttgart (07-13), ist sie seit 2013 Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Dort übernahm sie bereits Rollen wie Herodias/Salome, Venus/Tannhäuser, Komponist/Ariadne auf Naxos, Gertrud/Hänsel und Gretel, Eboli/Don Carlos, Azucena/Il Trovatore, Lady Macbeth/Macbeth, Néris/Medea sowie Euphrat in Widmanns Babylon.
Marina Prudenskaya gastierte an renommierten Häusern und Festivals weltweit, darunter das Royal Opera House Covent Garden (Azucena/Il trovatore), Teatro Real de Madrid, Palau de les Arts in Valencia, Opernhaus Zürich (Gertrud u. Hexe/Hänsel und Gretel), Teatro Municipal de Santiago de Chile, Hessische Staatstheater Wiesbaden (Preziosilla/La forza del destino), die Bayerische Staatsoper München (Octavian/Der Rosenkavalier), Staatsoper Hamburg (Amneris/Aida), Nationaltheater Mannheim (Eboli/Don Carlos), Opera Vlaanderen Antwerpen (Lady Macbeth/Macbeth) und Washington National Opera sowie die Bayreuther Festspiele (Fricka/Walküre, Waltraute/Götterdämmerung) und das Festival d’Aix-en-Provence. Dort arbeitete sie mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Philippe Jordan, Christian Thielemann, Mariss Jansons, Hartmut Haenchen, Marek Janowski, Simone Young, Fabio Luisi, Daniel Harding, Sebastian Weigle, Plácido Domingo, Paolo Carignani und Markus Poschner zusammen.
Auch als Konzertsängerin ist Marina Prudenskaya sehr gefragt. Höhepunkte beinhalten Verdis Requiem mit den Berliner Philharmonikern bei den Salzburger Osterfestspielen unter Mariss Jansons, Janaceks Glagolitische Messe mit den Wiener Symphonikern und Philippe Jordan im Wiener Konzerthaus, Mahlers Das Lied von der Erde mit Vladimir Jurowski im Moskauer Bolschoi Theater, Berlioz‘ Les nuits d’été in der Dresdner Philharmonie und Verdis Messa da Requiem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin jeweils mit Marek Janowski am Pult. Weitere Konzerte führten sie u.a. an die Philharmonie Berlin, Philharmonie am Gasteig München, Kölner Philharmonie, den Musikverein Wien, das Concertgebouw Amsterdam sowie an das Théâtre des Champs-Élysées.
In den vergangenen Spielzeiten sang sie u.a. die Herodias/Salome an der Wiener Staatsoper, Azucena/Il Trovatore an den Opern Köln und Leipzig sowie Amneris in der Neuproduktion Aida am Grand-Théâtre de Genève. Im Sommer 2021 sang Marina Prudenskaya die Partie der Mary in der Inszenierung des Fliegenden Holländers in Bayreuth und danach auch zur Eröffnung der
Spielzeit 2021/22 an der Bayerischen Staatsoper. Weitere Engagement der Saison 2021/22 : an der Staatsoper Berlin der Komponist/Ariadne auf Naxos und Maddalena/Rigoletto, an der Oper Leipzig Erda/Das Rheingold und Siegfried, und erstmals in der Rolle von Kundry/Parsifal an der Opera Bastille Paris.
Auch im symphonischen Repertoire ist Marina Prudenskaya in dieser Saison sehr beliebt:
Faust Cantata / Schnittke mit dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Antonio Pappano in Rom, Missa Solemnis in Hamburg und Verdis Requiem in Houston.
Sergei Leiferkus
Bariton (Golowa, der Bürgermeister)
Sergei Leiferkus - Bariton (Golowa, der Bürgermeister)
Sergei Leiferkus gilt als einer der renommiertesten Darsteller der Welt. Seine Fähigkeit, sowohl das Edle als auch das Böse zu verkörpern, macht ihn vor allem für Rollen wie „Scarpia“ in Tosca, „Jago“ in Otello, „Rangoni“ in Boris Godunov, „Telramund“ in Lohengrin und „Alberich“ in Der Ring des Nibelungen bekannt.
Er ist an den renommiertesten Opernhäusern der Welt aufgetreten, darunter das Royal Opera House Covent Garden, die Wiener Staatsoper, die Opéra Bastille in Paris, die Mailänder Scala, die Metropolitan Opera in New York und das Teatro Colón in Buenos Aires; Zusammenarbeit mit berühmten Dirigenten wie Claudio Abbado, Valery Gergiev, Lorin Maazel, James Levine, Bernard Haitink, Vladimir Ashkenazy, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Kent Nagano, Leonard Slatkin, Vladimir Jurowski, Kurt Masur und Sir Georg Solti.
Das Repertoire des Sängers umfasst fast fünfzig Opernrollen, darunter Eugen Onegin, Mazeppa, Prinz Igor, Ruprecht (Der feurige Engel), Nabucco, Macbeth, Simone Boccanegra, Amonasro, Jago, Don Giovanni, Telramund, Alberich und Klingsor. In den letzten Jahren gab er sein Rollendebüt als „Schigolch“ in Lulu, als Titelrolle in Rossinis „Guillaume Tell“ und als „L’uomo“ in der deutschen Erstaufführung von Peter Eötvös „Senza Sangue“ in Hamburg; als „Professor Preobraschenski“ in der Weltpremiere von Alexander Raskatows „Ein Hundeherz in Amsterdam“; als „Förster“ in „Das schlaue Füchslein“ in Glyndebourne und in Dresden; als „Simone“ in Zemlinskys „Florentiner Tragödie“ in Tokio. Außerdem war er in der „Troika“-Produktion von Rachmaninows drei Opern in La Monnaie in Brüssel, in Schostakowitschs „Die Nase“ an der Bayerischen Staatsoper in München und in Tschaikowskis „Zarinas Pantoffeln“ am Royal Opera House in London zu hören.
Sergei Leiferkus hat fast vierzig CDs aufgenommen. Seine erste CD-Einspielung mit Liedern von Mussorgsky erhielt eine Grammy-Nominierung, während eine weitere Einspielung aller Mussorgsky-Lieder (auf vier CDs) 1997 mit dem Cannes Classical Award und dem Diapason d’Or-Preis ausgezeichnet wurde.
Neben seinen häufigen Auftritten in Opern, Konzerten und Recitals gibt Sergei Leiferkus auch Meisterkurse und unterrichtet in Berlin, Toronto, Moskau und Boston sowie an der renommierten Britten-Pears School in Aldeburgh.
Milan Siljanov
Bassbariton (Panas und Pazjuk)
Milan Siljanov - Bassbariton (Panas und Pazjuk)
Der 34-jährige Milan Siljanov, der für seine „feurige und überzeugende stimmliche Präsenz“ (Bachtrack) und seinen „herzzerreißend intensiven Gesang, der einem den Atem raubt“ (Süddeutsche Zeitung) gelobt wurde, kehrt in der Spielzeit 2021/22 ins Ensemble der Bayerischen Staatsoper zurück und wird in Produktionen wie Der Freischütz, Die Zauberflöte und Das schlaue Füchslein zu erleben sein, Die Nase, Die Zauberflöte, Tosca und Das schlaue Füchslein an das Ensemble der Bayerischen Staatsoper zurück und arbeitet dabei mit so bedeutenden Dirigenten und Regisseuren wie Vladimir Jurowski, Ivor Bolton, Daniel Oren, Mirga Grazinyte-Tyla, Barrie Kosky und Dimitri Tcherniakov zusammen. In dieser Saison gibt der schweizerisch-mazedonische Bassbariton auch sein Debüt an der Irish National Opera in einer Produktion von Carmen unter der Leitung von Kenneth Montgomerry und der Regie von Paul Curran.
In der kommenden Spielzeit 2022-23 wird er in der Rolle des Forrester in Das schlaue Füchslein am Theater an der Wien unter der Leitung von Giedre Slekyte und der Regie von Stefan Herheim debütieren. Er wird an die Bayerische Staatsoper zurückkehren, um in Hänsel und Gretel, La Traviata, Die Zauberflöte und La Calisto zu singen.
Zu den Höhepunkten seiner bisherigen Tätigkeit im Münchner Ensemble zählen Leporello in Don Giovanni, Dulcamara in L’elisir d’amore, Schaunard in La bohème, Donner in Das Rheingold, Peter Besenbinder in Hänsel und Gretel, Montano in Otello, Harashta in Das schlaue Füchslein und Kilian in Der Freischütz an der Seite von Kirill Petrenko, Antonello Manacorda, Bertrand de Billy, Hans Kupfer, Lotte de Beer und vielen anderen.
Auch auf dem Konzertpodium ist er sehr gefragt: Bachs h-Moll-Messe mit Klaus Mäkelä (Oslo Filharmonien), Verdis Messa da Requiem (Residentie Orkest Den Haag), Bachs Matthäus-Passion im KKL Luzern (Orchstra La Scintilla), Puccinis Messa da Gloria (MDR-Sinfonieorchester), Mozarts Requiem mit Constantinos Carydis (Mozarteumorchester Salzburg) und Beethovens Symphonie Nr. 9 mit Erik Nielsen (Symphonieorchester Bilbao).
Milan Siljanov und der Pianist Nino Chokhonelidze, der mit ihm zusammenarbeitet, sind regelmäßig zu Gast in internationalen Konzertsälen wie der Wigmore Hall in London, der Tonhalle Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Oxford Lieder Festival.
Milan Siljanov ist Mitglied der Verbier Academy 2016, wo er mit dem Prix Yves Paternot ausgezeichnet wurde, der höchsten Auszeichnung des Festivals für junge Musiker. Er ist der Gewinner des renommierten Wigmore Hall Song Competition 2015. Er gewann sowohl den Publikumspreis als auch den zweiten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb der ARD 2018 und war Finalist beim Moniuzsko-Wettbewerb in Warschau 2019.
Milan Siljanov ist Absolvent der Guildhall School of Music and Drama, wo er unter der Leitung von Rudolf Piernay studierte. Als Samling-Absolvent wurde sein Studium an der GSMD großzügig von der Worshipful Company of Wax Chandlers und Independent Opera gefördert. Zuvor hatte er an der Zürcher Hochschule der Künste bei Scot Weir studiert, wo er sein Master Pedagogy Diploma cum laude abschloss.
Vsevolod Grivnov
Tenor (Küster Ossip)
Vsevolod Grivnov - Tenor (Küster Ossip)
„… Eine der feinsten und bewegendsten Tenorstimmen heutzutage, seine Spitzentöne haben den goldenen Schimmer eines seltsamen Burschen und seine Stimme klingt so solide wie Gedda“ schrieb zum Beispiel die Irish Times.
Vsevolod schloss sein Studium in Gesang und Chorleitung an der russischen Musikakademie Gnessin in Moskau ab. Kurz darauf wurde er Solist am Bolschoi-Theater und begann seine internationale Karriere, die ihn an viele renommierte Opernhäuser in Europa und Amerika führte, wie die Mailänder Scala, Covent Garden London, Opéra Bastille Paris, das Grand Théatre de Genève, Teatro Real Madrid, die Deutsche Oper Berlin sowie die Staatsoper Berlin, Los Angeles Opera und San Francisco Opera. Er sang unter der Leitung von berühmten Dirigenten wie G. Rozhdestvensky, D. Runnicles, M. Tilson-Thomas, J. Conlon, K. Järvi, J. Temirkanov und sehr oft unter den drei Jurovskys: Michail, Vladimir und Dmitri.
Sein breites Repertoire umfasst Leicester in Donizettis Anna Bolena, Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni mehrere Tenor-Helden in Verdis Opern (Riccardo/Un Ballo in Maschera, Rodolfo/ Luisa Miller, Don Carlo, Radames/Aida, Alvaro/Forza del Destino). Er singt Maurizio in Adriana Lecouvreur, Don José in Carmen sowie fast alle Tenorrollen des russischen Repertoires.
Außerdem ist Vsevolod ein aktiver Konzertsänger und wird in wichtige Konzertsäle eingeladen, um verschiedene Werke wie Verdis Requiem, Rossinis Stabat Mater, Rachmaninoffs und Tschaikowskys Romeo und Julia sowie Strawinskys Oedipus Rex und Les Noces zu singen. Es gibt auch eine Reihe von CDs unter der Mitarbeit von Vsevolod Grivnov.
2015 sang er seine erste Loge (Das Rheingold) in einem Konzert in Odense und kehrte für eine Neuproduktion der Oper im Frühjahr 2018 dorthin zurück. Im Januar sang er diese Rolle auch mit dem London Philharmonic Orchestra unter Maestro Jurowski und trat im November 2018 erneut mit dem Orchester auf. Im selben Herbst gab er sein Debüt in der Tenorrolle in Mahlers 8. Sinfonie. In Moskau feierte er einen großen Erfolg mit Mahlers Das Lied von der Erde und 2019 debütierte er in Tokio in Zemlinskys Die florentinische Tragödie und fügte seinem Repertoire eine weitere deutsche Rolle hinzu. Außerdem sang er Loge/RHEINGOLD und ein Konzert unter Maestro Jurowski in Moskau.
Im Jahr 2022 wird er Prokofjews Der feierliche Engel am Teatro Real Madrid singen.
Nadine Weissmann
Alt (Frau mit violetter Nase)
Nadine Weissmann - Alt (Frau mit violetter Nase)
Zu den aktuellen und zukünftigen Plänen von Nadine Weissmann gehören Erda in Das Rehingold/Siegfried, Waltraute in Götterdämmerung mit MüPa Budapest, Wesendoncklieder mit Zuger Sinfonietta, Missa solemnis mit Katowice, Leocadaja Begbick in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny mit der Komischen Oper Berlin, Cupidon in Orphée aux enfers bei den Salzburger Festspielen und der Komischen Oper Berlin, Schwertleite in Die Walküre, Mary in Der fliegende Holländer bei den Bayreuther Festspielen (Kirill Petrenko, Marek Janowski), Amneris in Aida mit der Oper Chemnitz, Erda in Siegfried konzertant mit den Bregenzer Festspielen, Erda in Das Rheingold mit dem Seoul Arts Center, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Festspielhaus Baden-Baden,sowie dem Konzerthaus Dortmund und Gora in Medea und Geneviève in Pelléas at Mélisande mit der Komischen Oper Berlin.
Wichtige Engagements in der Vergangenheit waren Schwertleite in der Semperoper Dresden unter Christian Thielemann, Dritte Dame in Die Zauberflöte am Royal Opera House Covent Garden, der Opéra Bastille und auf Tournee mit der Komischen Oper Berlin im Liceu Barcelona, beim Edinburgh Festival, der Opéra Comique Paris, dem Teatro Real Madrid und in Tokio, Hiroshima, Osaka, Perth, Adelaide, Auckland. Des weiteren Ulrica in Un Ballo in Maschera beim Deutschen Nationaltheater Weimar, Dalila in Samson et Dalila mit der Staatskapelle Weimar, Laura in La Gioconda im Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, Quickly in Falstaff an der Opéra National de Paris Bastille und der Opéra Marseille, sowie Konzerte mit dem Concertgebouw Orchester und dem NDR Sinfonieorchester. Außerdem verkörperte sie Jezibabain Rusalka an der Komischen Oper Berlin.
Zu weiteren vergangenen Highlights zählen Mahlers Symphonie Nr 2 mit den Düsseldorfer Symphonikern unter Adam Fischer und dem Bournemouth Symphony Orchestra unter Kirill Karabits. Schwertleite im Palau de les Arts, Valencia, Erda / Flosshilde in Das Rheingold am Liceu Barcelona, BRIGITTA in Die tote Stadt an der Frankfurter Oper, Opéra national de Lorraine Nancy und dem Teatro Real Madrid. Baba the Turk aus The Rake’s Progress spielte sie am Opéra Théâtre de Saint-Étienne, Theater Hagen und Theater Lübeck, Mary aus Der fliegende Holländer am Teatro Real Madrid. Sie verkörperte Emilia in Otello am Opéra de Monte-Carlo, die Titelrolle der Carmen am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, Theater Osnabrück und Landestheater Bregenz. Sowie Quickly an der Finnish National Opera, Marthe aus Faust and Filipyevna aus Eugene Onegin in Bilbao, Mathis der Maler in Paris Bastille, Herodias in Salome mit dem Gulbenkian Orchestra und DNT Weimar, und Florence Pike in Albert Herring mit dem Theater Lübeck.
Nadine konzertierte u.a. im Konzerthaus Berlin, im Concertgebouw Amsterdam und im Auditori Barcelona mit den Berliner Philharmonikern, dem DSO Berlin, dem NDR Elbphilharmonieorchester und der Staatskapelle Weimar. Sie studierte an der Royal Academy of Music in London und an der Indiana University School of Music in Bloomington.
Josefine Mindus
Sopran (Frau mit gewöhnlicher Nase)
Josefine Mindus - Sopran (Frau mit gewöhnlicher Nase)
Die Zweite Preisträgerin im Bereich Konzert des Bundeswettbewerb Gesang 2022 debutierte im Juli 2022 als Bess in der Skandinavischen-Premiere von Mazzolis Breaking the Waves auf Vadstena Slott. Seit der Spielzeit 2020/21 ist die schwedische Sopranistin an der Komischen Oper Berlin als Mitglied im Opernstudio engagiert und debutierte hier 2020 als Papagena in Mozarts Die Zauberflöte unter der musikalischen Leitung von Ainārs Rubiķis. Ihr Repertoire umfaßt an der Komischen Oper Berlin seither auch Zerlina in Mozarts Don Giovanni, Susanna in einer Covid-Fassung von Mozarts Le nozze di Figaro – im Mai 2023 singt sie die Atalanta in Händels Xerxes.
Erste Bühnenerfahrung sammelte die Sopranistin 2017 in einer eigenen Komposition: sie verkörperte Anne-Sophie von Otter in När Värdshuset Lyckosten fick Annorlunda Besök. An der Musikhochschule Hamburg gestaltete sie 2019 die Susanna in Paul Hindemiths Sancta Susanna und studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.
Josefine Mindus hat sich in ihrer Heimat Schweden bereits als Komponistin einen Namen gemacht. So begleitete eines ihrer Werke den Einzug des schwedischen Königspaares bei der feierlichen Eröffnung des Parlaments 2013 in Stockholm. 2015 repräsentierte sie Schweden beim “Ung Nordisk Musik”-Festival in Helsinki. 2017 wurde Josefine Mindus‘ Kinderoper När Värdshuset Lyckosten fick Annorlunda besök im Vadstena Gamla Teater uraufgeführt.
Josefine Mindus, sang unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie David Bates, David Björkman, Anthony Bramall, Ainārs Rubiķis, Jordan de Souza und Matthew Toogood.
Philharmonischer Chor „George Enescu“ Bukarest
Chor
Philharmonischer Chor „George Enescu“ Bukarest - Chor
Der Philharmonische Chor „George Enescu“ wurde 1950 gegründet und hat seitdem die allgemeine Wahrnehmung der klassischen Musik in Rumänien nachhaltig verändert. Bis dahin waren große vokalsinfonische Werke nur sporadisch aufgeführt worden, zumeist von privaten und semiprofessionellen Chören.
Mittlerweile gehören alle vokalen Meisterwerke von Monteverdi über Bach, Haydn und Brahms bis hin zu den zeitgenössischen Werken der Avantgarde zum Repertoire des unermüdlichen Ensembles. Die sorgfältige Auswahl der Chormitglieder sowie die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten tragen dazu bei, das professionelle Niveau auf jenem der Nationalen Philharmoniker von Bukarest zu halten. Der Dirigent und Pianist Iosif Ion Prunner übernahm 1997 die Leitung des Philharmonischen Chores „George Enescu“ und entwickelte sowohl die Klangqualität als auch die Bandbreite des Repertoires weiter. Außerdem unterstützt er Soloauftritte der Chormitglieder als Klavierbegleiter an Kammermusikabenden.
Seit 1990 nimmt der Philharmonische Chor „George Enescu“ über die Wahrnehmung in Rumänien hinaus am internationalen Musikleben teil. Er geht als veritables Mitglied der europäischen Musikszene regelmäßig auf internationale Tourneen, nachdem er bereits in Spanien, Frankreich, Italien, Bulgarien und Griechenland aufgetreten ist.
1995 hatte er Gelegenheit, mit dem polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki zusammenzuarbeiten, 1998 wirkte er zusammen mit dem Orchestre National de France unter Leitung von Lawrence Foster in einer Konzertversion der Oper „Oedipe“ von George Enescu im Rahmen des Internationalen „George Enescu“-Festivals in Bukarest mit.
Zu den jüngsten Errungenschaften zählen die Zusammenarbeit mit weiteren Orchestern und Dirigenten von Weltrang beim „George Enescu“-Festival: Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin (2013, Verdis „Quattro pezzi sacri“) sowie Vladimir Jurowski und The London Philharmonic Orchestra (2017, Enescus „Oedipe“, in Bukarest und London). Auch mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Vladimir Jurowski ist der Chor im September 2019 bereits beim internationalen „George Enescu“-Festival in Bukarest in der Sinfonie Nr. 3 von George Enescu aufgetreten.
Ion Iosif Prunner
Choreinstudierung
Ion Iosif Prunner - Choreinstudierung
Der Dirigent Iosif Ion Prunner wurde in Bukarest als Sohn einer Musikerfamilie mit alter kultureller Tradition geboren.
Mit sechs Jahren debütierte er als Pianist und im Alter von 14 Jahren spielte er auf dem rumänischen Athenäum. Er besuchte die Musikhochschule „Dinu Lipatti“ und die Nationale Musikuniversität Bukarest, wo er Klavier und Dirigieren bei Zoe Popescu, Ana Pitiş, Maria Fotino, Constantin Bugeanu und Sergiu Comissiona studierte. Nach dem Abschluss arbeitete er an der „George Enescu“-Philharmonie und gründete 1991 die Stiftung und das Kammerorchester „Constantin Silvestri“. 1996 war er Direktor des gleichnamigen Internationalen Dirigentenwettbewerbes. In Rumänien arbeitet er mit den wichtigen Orchestern des Landes, dem Nationalen Rundfunkorchester Rumänien und dem Kammerorchester des Rundfunks zusammen. Zudem leitet er Auftritte der Rumänischen Nationaloper.
1997 wurde Iosif Ion Prunner von Cristian Mandeal in Bukarest für die Leitung des Philharmonischen Chores „George Enescu“ vorgeschlagen und mit der Leitung von Konzerten des Sinfonieorchesters und des Philharmonischen Kammerorchesters beauftragt. Ebenfalls ab 1997 leitete er in Bukarest das semiprofessionelle Ärzteorchester, das eine Tradition der „George Enescu“-Philharmonie fortsetzt. Im Dezember 2007 wurde er zusammen mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse vom „Orpheus“-Chor San Sebastian eingeladen, eine Produktion von Verdis Requiem in San Sebastian, Toulouse und Paris zu leiten.
Er trat in wichtigen Musikzentren und bei Festivals in Europa und Asien auf und dirigierte u.a. das Orchestre National de France, die Münchner Philharmoniker, das London Philharmonic Orchestra sowie Orchester in Turin, Warschau, Toulouse, Barcelona und Ostrava, wobei er mit führenden Dirigenten und Solisten unserer Zeit zusammentraf. Daniel Barenboim beglückwünschte ihn und den Philharmonischen Chor „George Enescu“ nach der gelungenen Zusammenarbeit beim „George Enescu“-Festival Bukarest. 2003 wurde Iosif Ion Prunner in Rumänien mit dem „Orden für kulturelle Verdienste im Rang eines Ritters“ ausgezeichnet.
Anisha Bondy
Szenische Einrichtung
Anisha Bondy - Szenische Einrichtung
Anisha Bondy, geboren 1981 in London, lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Berlin. Sie studierte Musiktheaterregie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, an der sie 2005 mit „Die Kluge“ von Carl Orff ihr Diplom abschloss. Ihr Weg führte sie über das Theater Basel und die Oper Köln an die Komische Oper Berlin. Seit 2007 ist sie dort Spielleiterin. Sie arbeitete u. a. mit den Regisseur:innen Katharina Thalbach, Michael Thalheimer, Claus Guth, Andreas Homoki, Hans Neuenfels, Peter Konwitschny, Sebastian Baumgaren, Benedict Andrews und Barrie Kosky zusammen.
Von 2009 bis 2011 war Anisha Bondy Stipendiatin der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutschen Bank Stiftung in der Sparte Regie. Seitdem leitet sie als Alumna an der Komischen Oper Berlin Workshops mit Schüler:innen mit Migrationshintergrund, um Jugendlichen eine erste Begegnung mit Oper zu ermöglichen. 2010 inszenierte sie die Uraufführung der „Schneekönigin“ von Pierangelo Valtinoni an der Komischen Oper Berlin. 2011 bis 2014 assistierte sie den „Tannhäuser“ bei den Bayreuther Festspielen. Seit 2015 intensivierte sie die Arbeit im Outreach-Bereich: Sie übernahm die Szenische Leitung von „Selam Opera!“, dem interkulturellen Projekt der Komischen Oper Berlin. Sie entwickelte mit ihrem Team eigene Formate wie die Pop-Up-Opera oder den Opernbus „Operndolmus“. 2016 reisten sie damit „Auf den Spuren der Gastarbeiterroute“ entlang bis nach Istanbul und erarbeiteten dafür eine 45-minütige Musiktheaterrevue, die mit dem BKM-Preis für Kulturelle Bildung ausgezeichnet wurde. Mit Vladimir Jurowski realisierte Anisha Bondy bereits die Projekte „Claude Vivier – 70/35 – a sacred act“ (2018) und „Les espaces acoustiques“ (2019) von Gérard Grisey im Konzerthaus Berlin.
Marco Philipp
Lichtregie
Benjamin Spencer Weiß
Video
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Uta Jäger
Kostümbild
Saskia Theis
Kostümbild
Die Walpurgisnacht vor Weihnachten
So verführerisch romantisch der Titel klingt, so heidnisch archaisch geht es zu in der klangüppigen Oper von Rimski-Korsakow, die eben nicht in der Weihnachtsnacht spielt, sondern in der Nacht davor. Ein Teufel, der sich nicht mehr ernst genommen fühlt, eine Hexe, die einen wackeren, rechtschaffenen Schmied zum Stiefsohn hat, eine Zarin, die ihre goldenen Schuhe verschenkt. Rimski-Korsakow nimmt ukrainische, melodisch einfache „Koljadki“- und „Schtschedriwki“-Gesänge, schichtet sie zu harmonisch verknäulten Chorpassagen auf oder lässt sie als rasante Dialoge gegeneinander singen. So kann er gleichzeitig und in musikalisch schönstem Einvernehmen völlig gegensätzliche Dinge behaupten, ange“feuert“ im Wortsinn vom Orchester, das seinerseits ein höchst verführerisches Klang-Eigenleben führt. Großes Hörtheater. Frohe Weihnachten!
Vor dem Konzert singt der Philharmonische Chor aus Bukarest im Foyer der Philharmonie einige der originalen ukrainischen Weihnachtslieder, die Rimsky-Korsakow in seiner Oper verwendet hat. Die feierlichen „Kolyadky“ haben christliche Inhalte, während die ausgelassenen „Schtschedryvky“ auf uralte vorchristliche Traditionen zum Jahreswechsel zurückgehen.
Ukrainische Weihnachtslieder bilden die Basis für Rimski-Korsakows Oper „Die Nacht vor Weihnachten“.
Im Jahr 2022 werden Millionen von Ukrainern Weihnachten ohne Strom, Heizung, Wasser und mit eingeschränkter medizinischer Versorgung verbringen müssen. Im Rahmen des RSB-Konzertes möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die Arbeit der Ukraine-Hilfe Berlin e.V. lenken. Das Orchester und sein Chefdirigent haben dem ehrenamtlich tätigen Verein bereits geholfen, die Menschen in der Ukraine mit dringend benötigten Hilfsgütern zu versorgen. Mit einer direkten Spende an den Verein Ukraine-Hilfe Berlin e.V. können auch Sie den Betroffenen des Krieges Hoffnung und Kraft geben.
Wenn Sie die Arbeit des Verein unterstützen möchten, können Sie Ihre Spende über die Seite Ukraine-Hilfe-Berlin.de tätigen.
Die Aufführung der konzertanten Oper wird mit einer Projektion gestaltet. Von den Plätzen in den Kategorien H und K wird diese Projektion bedauerlicherweise nicht zu sehen sein. Der Blick auf die Bühne und das akustische Erlebnis werden nicht beeinträchtigt. Wir bitten Sie dies bei Ihrer Kartenbuchung zu berücksichtigen. Eine Rückerstattung des Kartenpreises ist leider nicht möglich.