Ksenia Dudnikova

Seit sie 2016 mit ihrem Debüt am Royal Opera House als Principessa di Boullion an der Seite von Angela Gheorghiu in Adriana Lecouvreur die internationale Bühne betrat, hat die Mezzosopranistin Ksenia Dudnikova eine Reihe von Debüts gegeben, die ihr schnell einen Platz unter den dynamischsten Talenten ihrer Generation eingebracht haben. Als führende Mezzosopranistin der Moskauer Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Oper, wo sie 2011 debütierte, hat Dudnikova in Rollen wie Marfa in Chowanschtschina, Amneris in Aida, Pauline in Pique Dame, Olga in Eugen Onegin und der Titelrolle in Carmen viel Lob erhalten. Ihre Darstellung in Aida, inszeniert vom berühmten Regisseur Peter Stein, führte zu einer Nominierung für die beste weibliche Hauptrolle in einer Oper bei den Russian National Theatrical Gold Mask Awards 2015. Mit dem Stanislavsky-Theater war sie auch auf mehreren internationalen Tourneen zu sehen, die sie unter anderem in die Niederlande und nach China führten.

In diesem Sommer 2022 kehrt Frau Dudnikova als Marfa in Khovanschina ans Bolschoi zurück. In der vergangenen Spielzeit kehrte Dudnikova als Amneris in einer Neuproduktion von Aida an die Opéra national de Paris zurück. Im April 2021 gab sie ihr Debüt am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino als Principessa di Bouillon in Adriana Lecouvreur. In der Spielzeit 2019/20 gab die Mezzosopranistin ihr Rollen- und Hausdebüt als Prinzessin Eboli in Don Carlos an der Oper Stuttgart und trat in der Neuproduktion Sadko am Bolschoi auf. In der Spielzeit 2018/19 gab sie ihr Rollen- und Hausdebüt als Carmen an der Semperoper Dresden, danach wiederholte sie die Rolle bei ihren Debüts an der Opéra national de Paris und der Arena di Verona. Außerdem trat sie in Verdis Requiem mit dem Montreal Symphony Orchestra auf. Die Saison 2017/18 begann Dudnikova mit ihrem Debüt am Opernhaus Zürich als Olga in der Neuproduktion von Eugen Onegin, und anschließend debütierte sie am Teatro de la Maestranza in Sevilla als Principessa di Bouillon.

Nach ihrem fulminanten Debüt als Principessa di Bouillon am Royal Opera House trat Dudnikova in der Spielzeit 2016/17 zum ersten Mal am Grand Théâtre de Genève in der Titelrolle von Tschaikowskys Die Jungfrau von Orleans auf und spielte die Hauptrolle der Amneris am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Im Sommer 2017 debütierte Dudnikova bei den Salzburger Festspielen als Sonyetka in Lady Macbeth of Mtsensk. Im Winter 2016 debütierte sie an der Bolschoi-Oper als Maddalena in Rigoletto und war dort anschließend als Marguerite in Peter Steins Neuinszenierung von Berlioz‘ Damnation de Faust unter Tughan Sokiev zu erleben.

Ksenia Dudnikova wurde in Andischan, Usbekistan, geboren und lebt seit ihrer Kindheit in Russland, wo sie am Moskauer Staatskonservatorium unter der Leitung von Klara Kadinskaya Musik und Gesang studierte. Weitere Rollen in ihrem sich entwickelnden Repertoire sind Dalila in Samson et Dalila, Léonor in La Favorite und Marina in Boris Godunov.