Dmitry Ulyanov
Dmitry Ulyanov wurde 1997 als Solist in das Jekaterinburger Opern- und Balletttheater aufgenommen. Im folgenden Jahr fing er als Solist am Moskauer Novaya Opern Theater an dem er Rollen wie Loredano (Zwei Foskari von J. Verdi), Varlaam (Boris Godunov von MP Mussorgsky), Stromminger (Walli A. Catalani) sang.
Im Jahr 2000 schloss er sein Studium am Uraler Staatskonservatorium unter Professor V.Yu. Pisarev ab und erhielt im selben Jahr den Großen Preis beim I. Internationalen Gesangswettbewerb unter Schirmherrschaft der UNESCO in Kasachstan.
Seit 2000 ist er außerdem Solist am Moskauer Akademischen Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater, an dem er zahlreiche Rollen spielt, darunter Herman aus „Tannhauser“ Kutuzov aus „Krieg und Frieden“, Don Juan aus „Don Juan“, Lindorf-Koppelius-Dapertutto-Miracle aus „Tales“, Head aus “ May Night „, Don Basilio aus “ Der Barbier von Sevilla „, Don Alfonso aus „Alle Frauen tun dies“, Gremin aus „Eugen Onegin“, Ramfis aus „Aida“, Colleen aus „Bohemia“, Goodal aus „Demon“ und Prinz Ivan Khovansky aus “ Khovanshchina“.
Mit der Theatertruppe unternahm er Tourneen in den USA (2002, 2004), in Südkorea (2003), Deutschland (2006), Italien (2009), Zypern, Lettland und Estland sowie in vielen Städten Russlands (St. Petersburg, Jekaterinburg, Samara, Saratow, Kirow, Rostow am Don, Tscheboksary usw.).
Seit November 2009 ist er Gastsolist des Bolschoi-Theaters in Russland. Sein Debüt gab er in der Rolle des Doktors in der Uraufführung von A. Bergs Oper „Wozzeck“ (Regie – D. Chernyakov, Dirigent – T. Currentzis). Zu den gespielten Rollen gehören u.a. Philipp II (Don Carlos J. Verdi), Boris Timofeevich (Katerina Izmailova D. Schostakowitsch, Dirigent Rimas Tuminas), Escamillo (Carmen J. Bizet). Die Spielzeit 2017/18 eröffnete Dmitry auf der historischen Bühne des Bolschoi-Theaters mit seinem Debüt in der Rolle des Boris Godunow („Boris Godunow“ von M. Mussorgsky).
Im Dezember 2008 spielte er die Rolle des Banco in einem gemeinsamen Projekt des Staatlichen Akademischen Opern- und Balletttheaters Nowosibirsk und der Opera Bastille (Regie: D. Tschernjakow, Dirigent: T. Currentzis). Im Mai 2009 wirkte er in dieser Produktion auf der Bühne der Opera Bastille (Paris) mit.
Im April 2010 spielte Dmitry Ulyanov die Rolle des Kardinals De Brony in der Oper „Judea“ von F. Galevi auf der Bühne der israelischen Oper in Tel Aviv (Regie – D. Pountney, Dirigent – D. Oren). Er wirkte in Produktionen der Städtischen Oper von Marseille, der Oper von Monte Carlo, der Nationalen Rheinoper (Straßburg), des Capitol Theaters (Toulouse) – allesamt Frankreich – sowie des Theaters von Cagliari (Italien) mit. Nach seinem Debüt im Februar 2011 auf der Bühne der Königlichen Oper von Madrid (Spanien) als Marseille in einer konzertanten Inszenierung von J. Meyerbes Hugenotten unter der Regie von Renato Palumbo begann Dmitry Ulyanov eine enge Zusammenarbeit mit dem Real Theater und anderen spanischen Theatern, wie dem Maestranza Theater in Sevilla (Der Großinquisitor in J. Verdi’s Oper Don Carlos, Hunding in der Walküre von R. Wagner), Festival in La Coruña (Sparafucile in Verdi’s Oper Rigoletto mit Leo Nucci in der Titelrolle). Im Januar 2012 sang Dmitry Ulyanov die Rolle des Königs Rene („Iolanthe“ von P. Tschaikowsky) in der neuen Inszenierung von Regisseur P. Sellars und Dirigent T. Currentzis. Die Aufführung wurde auf dem Sender MEZZO ausgestrahlt und auf DVD veröffentlicht. Auf der Bühne des Theaters sang Real außerdem die Rollen des Pimen (Boris Godunow von M. Mussorgsky) und des Banco (Macbeth von J. Verdi). Im Jahr 2013 gab der Sänger sein Debüt auf der Bühne der Opera Bilbao in der Rolle des Procida in Verdis Oper Sizilianische Vesper. Außerdem sang er die Rolle des Sparafucile am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent: Pedro Halfter, in der Titelrolle: Leo Nucci). Auf der Bühne des Theaters sang Real auch die Rollen des Pimen (Boris Godunov von M. Mussorgsky) und des Banco (Macbeth von J. Verdi). Im Jahr 2013 gab der Sänger sein Debüt auf der Bühne der Opera Bilbao in der Rolle des Procida in Verdis Oper Sizilianische Vesper. Außerdem sang er die Rolle des Sparafucile am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent: Pedro Halfter, in der Titelrolle: Leo Nucci). Auf der Bühne des Theaters sang Real auch die Rollen des Pimen (Boris Godunov von M. Mussorgsky) und des Banco (Macbeth von J. Verdi). Im Jahr 2013 gab der Sänger sein Debüt auf der Bühne der Opera Bilbao in der Rolle des Procida in Verdis Oper Sizilianische Vesper. Außerdem sang er die Rolle des Sparafucile am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent: Pedro Halfter, in der Titelrolle: Leo Nucci).
In der Spielzeit 2013/14 wurde die aktive Zusammenarbeit mit spanischen Theatern fortgesetzt. Auf der Bühne des Theaters sang Real die Rolle des Basilio im Barbier von Sevilla von J. Rossini (Dirigent – Tomasz Hanus, Regisseur – Emilio Sagi) und nahm an der Aufführung von J. Rossinis Stabat Mater teil. Er spielte die Rolle des Ramfis in Aida von J. Verdi (Teatro de la Maestranza, Sevilla, Dirigent Pedro Halfter, Regisseur José Antonio Gutierrez). Am Neuen Nationaltheater von Tokio (Dirigent A. Rubikis) und am Bolschoi-Theater von Russland (Dirigent Laurent Campellone, Regie D. Pountney) sang er den Escamillo (J. Bizets „Carmen“).
In der Spielzeit 2014/15 gab er sein Debüt am berühmten Opernhaus Liceu Barcelona, wo er die Rolle des Don Basilio im „Barbier von Sevilla“ von Joacchino Rossini spielte (Dirigent Giuseppe Finzi, Regisseur Juan Font) und auch die Rolle des Philipp II. im Stück „Don Carlos“ des Bolschoi-Theaters von Russland (Sagripanti, Regisseur E. Noble). Auf der Tournee des Moskauer Akademischen Musiktheaters in Tianjin (China) sang er die Rolle des Kutusow in der Oper „Krieg und Frieden“ von S. S. Prokofjew (Dirigent – F. Korobow, Regisseur – A. Titel). Außerdem sang er die Rollen des Landgraf in „Tannhäuser“ von R. Wagner (Staatliches Akademisches Opern- und Balletttheater Nowosibirsk, Dirigent A. Rubikis), de Bronny in „Judäa“ von F. Halevi (Flämische Oper, Antwerpen, Gent, Belgien, Dirigenten – Tomasz Netopil , Yannis Pospourikas, Regisseur – Peter Convichny), König Rene in „Iolanta“ P.I.
In der Saison 2015/16 wurden Dosifey am Opernhaus Basel (Dirigent – Kirill Karabits, Regisseur – Vasily Barkhatov), Don Basilio am Teatro de la Maestranza in Sevilla (Dirigent – Giuseppe Finzi, Regisseur – Jose Luis Castro), König Rene in „Iolanta“ P. I. Tschaikowsky (Opernhaus Lyon, Dirigent – Martin Brabbins, Regisseur – Peter Sellars), General im „Spieler“ S. Prokofjew (Oper Monte Carlo, Dirigent – Mikhail Tatarnikov, Regisseur – Jean-Louis Grinda). In der Saison 2016/17 führte die Rollen von Daland in Der fliegende Holländer (Flämische Oper, Dirigent Cornelius Meister, Regisseur Tatyana Gyurbacha), Khan Konchak und Vladimir Galitsky in Prinz Igor (Nationaloper der Niederlande, Dirigent Stanislav Kochanovsky, Regisseur Dmitry Chernyakov), Zar Dodona in Der Goldene Hahn (Real Madrid Theater, Dirigent – Ivor Bolton, Regisseur – Laurent Pelly).
In der Spielzeit 2017/18 debütierte er bei den Salzburger Festspielen in der Rolle des Boris Timofejewitsch („Lady Macbeth of Mtsensk County“ von D. D. Schostakowitsch, Dirigent – Maris Jansons, Regie – Andreas Krigenburg) und an der Wiener Staatsoper in der Partie des Generals („Player“ S. S. Prokofjew, Dirigent – Simone Young, Regie – Carolina Gruber). Im September 2017 das lang erwartete Debüt in der Rolle des Zaren Boris in der Oper M.P. Mussorgsky „Boris Godunov“ auf der Historischen Bühne des Bolschoi Theaters. Ebenfalls auf der Bühne des Bolschoi-Theaters stand er in der Spielzeit 2017/2018 in den Rollen des Boris Timofejewitsch (Katerina Izmaylova D.D. Schostakowitsch, Dirigent Tugan Sokhiev) und Philipp II (Don Carlos J. Verdi, Dirigent Keri-Lynn Wilson). Im Rahmen des IV. Musikfestivals von Vasily Ladyuk, „Live Opera“ spielte er zum ersten Mal in seiner Karriere die Hauptrolle des Attila in der konzertanten Aufführung der Oper „Attila“ von J. Verdi. Im Februar 2018 sang er dieselbe Rolle auf der Bühne des Konzertsaals Auditorium de Lyon (Lyon, Frankreich) im Rahmen des Verdi-Festivals. Im April 2018 sang er die Rolle des Boris Izmailov in der Oper Lady Macbeth von Mtsensk und debütierte erfolgreich auf der Bühne des Neapolitanischen Theaters San Carlo (Regie – Martin Tabernacle, Dirigent – Juraj Valchuja), spielte die Rolle des Generals auf der Bühne des Basler Opernhauses in der neuen, von Vasily Barkhatov inszenierten Oper von S. Prokofiev „The Player“.
23. Mai 2018 auf der Bühne des Moskauer Akademischen Musiktheaters. K. S. Stanislawski und Vl. I. Nemirovich – Danchenko einen Liederabend von Dmitry Ulyanov, der dem 20-jährigen Jubiläum der künstlerischen Tätigkeit der Oper gewidmet ist. Das Konzert ist auch Teil des Zyklus der Sinfoniekonzerte des Theaterorchesters. Auf dem Programm standen Szenen aus der Oper Boris Godunow von M. P. Musorgsky im Orchester von D. Schostakowitsch sowie die Sinfonie Nr. 1 und die „Hinrichtung von Stepan Razin“, ein vokales und sinfonisches Gedicht nach Worten von Jewgeni Jewtuschenko für Bass, Chor und Orchester D. Schostakowitsch. (Dirigent – Felix Korobov, Symphonieorchester des Musiktheaters nach K. S. Stanislavsky und Vl. I. Nemirovich – Danchenko, Chor der Akademie für Chorkunst nach V. S. Popov)
Für die Rollen des Kutusow (Krieg und Frieden von S. Prokofjew, 2013) und des Iwan Chowanski (Chowanschtschina von M. Mussorgski, 2016) wurde er zweimal für den Preis des Nationaltheaters Goldene Maske in der Kategorie „Bester Darsteller in der Oper“ nominiert. Für die Rolle des Iwan Chowanski in der Oper Chowanschtschina wurde er außerdem mit dem Titel des Preisträgers des russischen Opernpreises Casta Diva in der Kategorie „Bester Sänger des Jahres“ ausgezeichnet.
Leitet eine rege Konzerttätigkeit, arbeitet mit dem Staatlichen Akademischen Chor Chapel them zusammen. A. Yurlova, Staatliche Akademische Symphoniekapelle zur Hand. V. Polyansky. Arbeitet mit mehreren russischen Opernhäusern zusammen (St. Petersburg, Nowosibirsk, Perm, Tscheboksary).