Live aus dem Konzerthaus
Konzertübertragung ins Zeiss-Grossplanetarium
Ralf Hoyer
„Prolog“ für Mezzosopran und Orchester auf einen Text von Kerstin Hensel (Uraufführung)
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Natalia Ponomarchuk
Dirigentin
Natalia Ponomarchuk - Dirigentin
Natalia Ponomarchuk ist eine der gefragtesten Orchesterdirigentinnen der Ukraine.
Sie ist Chefdirigentin des Kiewer Kammerorchesters der Nationalen Philharmonie der Ukraine. Von 2003 bis 2020 war sie künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Akademischen Sinfonieorchesters Dnipro der Dnipro Philharmonie der Ukraine. Frau Ponomarchuk war auch Dirigentin des Nationalen Symphonieorchesters der Ukraine (2009-2011).
Zusätzlich zu diesen Positionen tritt Natalia Ponomarchuk häufig als Gastdirigentin beim National Odessa Philharmonie und der Akademischen Philharmonie Lemberg „INSO-Lemberg“. In den Jahren 2007-2009 war sie Dirigentin des Nationalen Solistenensembles „Kiewer Camerata“. Natalia hat auch Aufführungen bei internationalen ukrainischen Musikfestivals dirigiert: „Kiewer Musikfest“, „Erste Aufführungen des Jahres“, „Kiewer Sommermusikabende“, „Jugendmusik“, „Kontraste“.
Frau Ponomarchuk hatte zahlreiche Auftritte als Orchesterdirigentin in allen großen ukrainischen Städten. Neben ihrer Arbeit in der Ukraine war Frau Ponomarchuk auch häufig als Gastdirigentin auf Tournee, Gastdirigate in ganz Europa, mit Auftritten in den folgenden Sälen: Teatro Real (Madrid, Spanien), Auditorio Nacional (Madrid, Spanien), Teatro Zarzuela (Madrid, Spanien), Palau de la Musica Catalana (Barcelona, Spanien), Teatro Colon (Coruna, Spanien), Königin-Sophia-Palast der Künste (Valencia, Spanien), Konferenzzentrum und Konzertsaal (Bilbao, Spanien), Kursaal (San-Sebastian, Spanien), Auditorio de Galicia (Santiago, Spanien), Teatro Monumentale (Lisboa, Portugal), Casa da Musica (Porto, Portugal), Sala Verdi Conservatorio (Mailand, Italien), Kongresshalle (Warschau, Polen), Konzertsaal von Thessaloniki (Griechenland), Konzertsaal und Chorgebäude des Präsidentensinfonieorchesters, Bilkent-Konzertsaal (Türkei) usw.
Kürzlich trat Frau Ponomarchuk als Dirigentin mit den folgenden Orchestern auf: Orquestra Sinfonica do Estado do Espirito Santo (Brasilien), Staatliches Sinfonieorchester Istanbul, Bilkent-Sinfonieorchester, Präsidiales Sinfonieorchester (Türkei), Staatliches Sinfonieorchester Thessaloniki (Griechenland), Chongqing Philharmonic Orchestra (China), Estnisches Nationales Sinfonieorchester, Litauisches Nationales Sinfonieorchester usw.
Im Laufe ihrer Karriere als Dirigentin hat Natalia zahlreiche Audio- und Videoaufnahmen in der Ukraine und im Ausland gemacht. Von 1996 bis 1998 war sie als Dirigentin bei der Ukrainischen Nationalen Radiogesellschaft tätig, mit Sendungen im ukrainischen Radio und Fernsehen. Außerdem hat Frau Ponomarchuk Audio- und Videoaufnahmen im polnischen Rundfunk gemacht. Natalia Ponomarchuk trat in Konzerten mit vielen international bekannten Solisten auf, darunter: Dmitry Sitkovetsky, Sergei Nakariakov, Vadim Rudenko, Alexander Knyazev, Qian Zhou, Benjamin Schmid, Lukaš Vondraček, Florian Eggner, Laszlo Fenyo, Denis Severin, Otto Sauter, Simonide Braconi, Leticia Moreno, Dominique De Williencourt, Valery Sokolov, Alexey Semenenko, DimaTkachenko, Alexei Grynyuk. Frau Ponomarchuk wird von professionellen Musikern hochgeschätzt. Jewhen Stankowytsch, einer der bedeutendsten zeitgenössischen ukrainischen Komponisten, schrieb über sie folgende Worte: „Obwohl Frau Ponomarchuk relativ jung ist, hat sie bereits das Niveau einer Weltklasse-Orchesterdirigentin erreicht. Ihr Dirigierstil zeichnet sich durch starke Disziplin, kraftvolle Energie und die Fähigkeit aus, die kreativen Ideen in der Musik der Vergangenheit und der Gegenwart tief zu verstehen. Deshalb wünscht sich jeder zeitgenössische ukrainische Komponist, dass seine Orchestermusik von Natalia Ponomarchuk dirigiert wird.“
Johanna Wallroth
Sopran
Johanna Wallroth - Sopran
Die „funkelnde schwedische Sopranistin“ Johanna Wallroth rückte 2019 ins Rampenlicht, als sie mit ihrer „sofort einnehmenden, intelligenten und detaillierten Darbietung“ (Bachtrack) den ersten Preis beim renommierten Internationalen Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb gewann. Seit der Spielzeit 20/21 ist Wallroth Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper und erhielt kürzlich das renommierte Birgit-Nilsson-Stipendium 2021.
Ursprünglich an der Königlich Schwedischen Ballettschule ausgebildet, verlagerte Wallroth ihren Hauptschwerpunkt auf den Gesang und absolvierte ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW) in Wien. Ihr Operndebüt gab sie 2013 als Barbarina (Le Nozze di Figaro) unter der Leitung von Arnold Östman am Ulriksdal Palace Theatre in Stockholm und war anschließend als Eurydice (Orfeo ed Eurydice) am MDW Wien, Despina (Così fan tutte) am Schlosstheater Schönbrunn und Pamina (Die Zauberflöte) an der Moskauer Gnesin Akademie zu hören. Seitdem ist Johanna sowohl als Gretel (Hänsel und Gretel) als auch als Susanna (Le Nozze di Figaro) ans Schlosstheater Schönbrunn zurückgekehrt, hat die Rolle der Ismene in Telemanns Orpheus auf Schloss Vadstena verkörpert und die Rollen des Sandmännchens und des Taumännchens (Hänsel und Gretel) in einer Neuproduktion für die Norrlandsoperan in Umeå gesungen.
In der vergangenen Saison trat Johanna Wallroth zusammen mit Sakari Oramo im Helsinki Music Centre in Mahlers 4. Sinfonie auf, gab Solokonzerte mit den Pianisten Magnus Svensson im Stockholmer Konserthuset und in den Berwaldhallen sowie mit Kristian Attila beim Savonlinna Festival und gab ihr Rollendebüt als Zerlina in einer live übertragenen halbszenischen Aufführung von Don Giovanni mit dem Schwedischen Radiosinfonieorchester unter der Leitung von Musikdirektor Daniel Harding.
Neben ihren Engagements an der Wiener Staatsoper in der Saison 20/21, zu denen auch eine Livestream-Aufführung der Barbarina in Le Nozze di Figaro unter Philippe Jordan gehörte, sang Johanna Barber und Strawinsky im Konzert mit dem Stockholm Philharmonic Orchestra unter Sakari Oramo. In der kommenden Saison stehen Auftritte mit der Wiener Staatsoper sowie Mahlers 4. Sinfonie auf Tournee mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding und Mozarts Requiem mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter Barbara Hannigan auf dem Programm.
Karolina Gumos
Mezzosopran / Alt
Karolina Gumos - Mezzosopran / Alt
Die Mezzosopranistin Karolina Gumos wurde in Gdynia (Polen) geboren. Ihr musikalischer Weg führte sie über die Violine zum Gesang.
Sie absolvierte ihr Gesangsstudium bei Wojciech Maciejowski in Poznan und kontinuierte ihre Gesangsausbildung bei Anneliese Fried an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
Karolina Gumos besuchte zahlreiche Meisterkurse und wirkte bei vielen nationalen und internationalen Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit (z.B. bei ARTE und dem ZDF in Deutschland und dem Radio 1 in Polen).
Sie gastierte bei namhaften Festivals wie z.B. der „Ruhrtriennale“, dem Edinburgh Festival in Schottland, dem Bergen Festival in Norwegen, den „Münchener Opernfestspielen“, den „Händel-Festspielen“ in Karlsruhe, der „Musica Mallorca“, dem „Wratislavia Cantans“, der „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ und dem Warschauer „Lutoslawski Festival“.
Sie ist Preisträgerin des internationalen Ada Sari Gesangswettbewerbes.
Noch während ihres Studiums wurde sie als Solistin fest in das Opernensemble des Theaters Dortmund engagiert. Dort sang sie u.a. Zerlina (Don Giovanni), Fenena (Nabucco) und Cherubino (Figaro´s Hochzeit).
Es folgte ein Engagement an dem Staatstheater Braunschweig , wo sie u.a. Nicklausse / La Muse (Contes d’ Hoffmann), Ottavia (Krönung der Poppea), Sextus (La Clemenza di Tito) sowie die Titelrolle in der deutschen Erstaufführung von Philippe Boesmans’ „Julie“ verkörperte.
Karolina Gumos ist festes Mitglied im Solistenensemble der Komischen Oper Berlin. Hier gehören zu ihren Rollen unter anderem die Titelpartie in „Carmen“, der Octavian im „Rosenkavalier“, die Perichole in „La Perichole“, die der Rosina in Rossinis „Barbier von Sevilla“, die der Guiletta und Muse/ Niclausse in Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, sowie zahlreiche Mozartpartien: Donna Elvira im „Don Giovanni“, Dorabella in Mozarts „Cosi fan tutte“ und Idamante in „Idomeneo“. Auch die Fremde Fürstin in Dvořáks „Rusalka“, der Fuchs in dem „Schlauen Füchslein“ von Janacek und Prince Charmant in „Cendrillon“ von Massenet zählen zu ihrem Repertoire.
Karolina Gumos arbeitete mit namhaften Dirigenten wie z.B. Reinhard Schwarz, Peter Schneider, Peter Gülke, Wladimir Jurowski, Friedermann Layer, Sebastian Weigle, Stefan Soltesz, Michael Boder, Michael Hofstetter, Ion Marin, Pedro Halffter und Alexander Vedernikov, sowie mit bekannten Opernregisseuren , wie z.B. Willy Decker, Stefan Herheim, Heiner Goebbels, Hans Neuenfels, Barrie Kosky, Damiano Micheletto, Marco Arturo Marelli, Christine Mielitz, Andreas Homoki, Udo Samel, Beverly Blankenship, Lucas Kindermann, Uwe Schwarz und Sebastian Baumgarten zusammen.
Gastspiele führten Karolina Gumos u.a. an das Teatro de la Maestranza in Sevilla, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, die Semperoper Dresden, an die Staatsoper Hamburg , die Deutsche Oper Berlin, die Oper Frankfurt am Main, die BESETO Opera Seoul, die Ungarische Staatsoper Budapest, wie auch durch Polen, China, Italien, die Schweiz, Lettland, Belgien, und Korea.
In ihrem sehr breiten Konzertrepertoire spielten neben Bach, Händel, Mozart, Rossini und Dvořák die Werke von Gustav Mahler und das das Verdi-„Requiem“ eine besondere Rolle. Sie trat damit u.a. in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Dortmund, dem Konzerthaus Berlin und dem CCC Belem in Lissabon auf.
Jeremy Ovenden
Tenor
Jeremy Ovenden - Tenor
Der britische Tenor Jeremy Ovenden gilt als einer der gefragtesten Mozart-Tenöre seiner Generation und als international gern gesehener Gast auf der Opern- und Konzertbühne.
Projekte der vergangenen Spielzeit beinhalten Benjamin Brittens War Requiem mit dem Antwerp Symphony Orchestra unter Philippe Herreweghe sowie dessen Serenade für Tenor, Horn und Streicher mit den Bamberger Philharmonikern, Wolfgang Amadeus Mozarts Zaide mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Rinaldo Alessandrini, Mozarts Requiem mit dem Philadelphia Orchestra unter Bernard Labadie, Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium in Bergen und Stavanger sowie die Titelpartie in Mozarts Idomeneo am Teatro Real in Madrid. In Haydns Harmoniemesse Nr. 14 in B-Dur (Hob: XXII) war Jeremy Ovenden unter Leitung von Fabio Biondi als Solist beim Herbstgold Festival 2019 in Eisenstadt zu erleben. Des Weiteren gestaltete Jeremy Ovenden in der Spielzeit 2019/2020 gemeinsam mit Jonathan Cohen und dessen Ensemble Arcangelo Händels Theodorakonzertant am Wiener Konzerthaus, gastierte in der New Yorker Carnegie Hall unter Leitung von Bernard Labadie als Solist in Beethovens Messe in C-Dur op. 86. Weitere konzertante Stationen in der Spielzeit 2019/2020 waren eine Europatournee mit Haydns Die Jahreszeiten unter Paul McCreesh und dessen Gabrieli Consort, Bachs h-Moll Messe mit dem Orquesta Nacional de España unter David Afkham in Madrid und sowie der Evangelistenpart in Bachs Johannes-Passion mit dem dänischen Sønderjyllands Symfoniorkester.
Weitere Höhepunkte umfassen Brittens Serenade und dessen War Requiem mit dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg sowie dem Danish National Symphony Orchestra, Mozarts Requiem beim Edinburgh International Festival und den BBC Proms unter Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra, Haydns Die Jahreszeiten mit dem London Symphony Orchestra, dem Deutschen Symphonie Orchester unter Andrew Manze, dem Gabrieli Consort unter Paul McCreesh (auch als Aufnahme dokumentiert) und mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle. Jeremy Ovendens Konzertrepertoire umfasst des weiteren Werke wie Mendelssohn Elijah und Die erste Walpurgisnacht, Beethovens Missa solemnis, Edward Elgars The Dream of Gerontius oder Hector Berlioz‘ L’enfance du Christ. Als Solist wirkte Jeremy Ovenden auch unter Leitung von René Jacobs in Georg Friedrich Händels Oratorien Saul, Il trionfo del Tempo e del Disinganno und La Resurrezione mit.
Mit Werken Johann Sebastian Bachs war Jeremy Ovenden u.a. als Solist in dessen Weihnachtsoratorium mit dem London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski, als Evangelist in der Matthäus-Passion mit dem Rotterdam Philharmonic, als Evangelist in der Johannes-Passion mit dem WDR Sinfonieorchester sowie mit der Tenorpartie (Arien) in der Matthäus-Passionmit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Ivor Bolton zu hören.
Auf der Opernbühne war Jeremy Ovenden zuletzt u.a. in der Titelpartie von Mozarts Lucio Silla in Brüssel, als Don Ottavio (Don Giovanni) beim Edinburgh Festival und als Titus in La clemenza di Tito in Toulouse und Madrid zu erleben. Weitere Partien seines Repertoires umfassen den Nerone in Claudio Monteverdi L’incoronazione di Poppea und die Titelparte in dessen l‘Orfeo, Georg Friedrich Händels Bajazet (Tamerlano), Grimoaldo (Rodelinda) und Jupiter (Semele) sowie den Belfiore in Mozarts La finta giardiniera. Als Idomeneo in Mozarts gleichnamiger Oper gastiere Jeremy Ovenden an international führenden Häusern wie dem Theater an der Wien, dem Teatro Real in Madrid sowie dem Mostly Mozart Festival in New York zu erleben.
Jeremy Ovendens umfangreiche Diskographie umfasst Werke von Johann Sebastian Bachs Markus- und Johannes-Passion sowie eine Auswahl aus dessen Kantatenwerk, Georg Friedrich Händels Oratorien Saul und L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato sowie Joseph Haydns Die Schöpfung und Die Jahreszeiten. Eine beträchtliche Anzahl an Einspielungen ist dem frühen Opernschaffen Wolfgang Amadeus Mozarts gewidmet (Il sogno di Scipione, La Betulia liberata, La finta semplice, L’oca del Cairo und Lo sposo deluso). Ebenfalls zur Gänze Mozart gewidmet ist Jeremy Ovendens mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter Jonathan Cohen eingespieltes Soloalbum, welches mit dem Titel An italian journey beim Label Signum Classics erschienen ist.
Markus Marquardt
Bass
Markus Marquardt - Bass
Der deutsche Bass Bariton Markus Marquardt ist Ensemblemitglied der Semperoper Dresden und ein regelmässiger Gast auf internationalen Bühnen, vor allem in Partien des italienischen Repertoires und deutschen Helden-Fachs.
Zu Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit gehören die Rolle des Adam in der Uraufführung von Torsten Raschs Die andere Frau an der Semperoper Dresden, Wotan/Die Walküre in einer konzertanten Aufführung mit dem London Philharmonic Orchestra und Vladimir Jurowski, Nekrotzar in einer Neuproduktion von Calixto Bieto in Le Grand Macabre an der Semperoper Dresden, dirigiert von Omer Meir Wellber, seine Rückkehr an die Wiener Staatsoper als Jaroslav Prus/Die Sache Makropulos, Holländer an der Volksoper Wien, sein Hausdebüt an der Canadian Opera Company in Toronto als Scarpia, Rigoletto, Nabucco, Amfortas/Parsifal und Jochanaan an der Staatsoper Stuttgart, Schoenbergs Gurrelieder an De Nationale Opera Amsterdam und mit der Dresdner Staatskapelle unter Christian Thielmann, Amfortas an der Opéra National du Rhin und Orffs Carmina Burana mit dem Dänischen Radio-Sinfonieorchester unter Fabio Luisi.
Daneben gastierte er als Don Fernando/Fidelio und Doktor/Wozzeck, beide am Teatro alla Scala in Mailand, Jochanaan/Salome an der Wiener Staatsoper, dem Teatro di San Carlo in Neapel und an der Oper Köln, Wotan/Die Walküre und Nabucco, beide an der Oper Leipzig, Amonasro/Aida und die Titelrolle in Hindemiths Cardillac an der Wiener Staatsoper, Holländer, Rigoletto und Wanderer/Siegfried, alle an der Staatsoper Stuttgart, in der Titelrolle in Gianni Schicchi an der Deutsche Oper am Rhein, Wotan/Die Walküre am Stadttheater Klagenfurt und Count Adorno in Schreckers Die Gezeichneten an der Opéra de Lyon.
Rundfunkchor Berlin
Rundfunkchor Berlin
Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Allein drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ihren Chefdirigenten.
Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als »human requiem« durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests. Nach Gastspielen u.a. in New York, Hongkong, Paris und Adelaide reist die Produktion im Sommer 2019 erstmals nach Istanbul. Für das Projekt »LUTHER dancing with the gods« reflektierte der Chor im Herbst 2017 in einer genresprengenden Konzertperformance mit Robert Wilson und Musik von Bach, Nystedt und Reich Luthers Wirkung auf die Künste und in den Künsten. Für »TIME TRAVELLERS« wird der Chor in der Spielzeit 2019/20 das Berliner Radialsystem in einen begehbaren Zeittunnel verwandeln. Auf Grundlage von Jonathan Doves Komposition »The Passing of the Year« entsteht mit Filmen, Bildern, Performance und Musik ein interaktives Chorerlebnis.
Mit seinen Community-Projekten für unterschiedliche Zielgruppen – das große Mitsingkonzert in der Berliner Philharmonie, das Fest der Chorkulturen für Chöre aus aller Welt und die Liederbörse für Berliner Schülerinnen und Schüler – möchte der Rundfunkchor Berlin möglichst viele Menschen zum Singen bringen. Sein breit angelegtes Bildungsprogramm SING! zielt auf die nachhaltige Vernetzung verschiedener Partner, um das Singen als selbstverständlichen Teil des Berliner Grundschulalltags zu fördern. Mit der Akademie und Schola sowie der Internationalen Meisterklasse Berlin setzt sich das Ensemble für den professionellen Sänger- und Dirigentennachwuchs ein.
1925 gegründet, feierte der Rundfunkchor Berlin 2015 sein 90-jähriges Bestehen. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe (1982-93), Robin Gritton (1994-2001) und Simon Halsey (2001-2015) geprägt. Seit der Saison 2015/16 steht der Niederländer Gijs Leenaars als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles. Simon Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden. Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Genießen Sie Sinfoniekonzerte mit Sicht auf den Sternenhimmel im Zeiss-Grossplanetarium – himmlische Klänge im wahrsten Sinne des Wortes.