Livestream & Radiokonzert
RSB-Weihnachtskonzert
Konzert im Haus des Rundfunks
Johann Sebastian Bach
Magnificat für Soli, Chor und Orchester D-Dur BWV 243
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie für Streichorchester Nr. 2 D-Dur
Ralph Vaughan Williams
„On Christmas Night“ – A masque loosely based on Charles Dickens‘ A Christmas Carol für Mezzosopran, Bariton, Chor und Orchester
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent

Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Sophie Klußmann
Sopran
Sophie Klußmann - Sopran
Sophie Klussmann hat als gefragte Konzertsängerin mit Dirigenten wie Vladimir Jurowski, Marek Janowski, Ingo Metzmacher, Helmuth Rilling, Marcus Bosch, Karl-Heinz Steffens und Martin Haselböck gesungen und ist in der Philharmonie Berlin, dem Wiener Musikverein, der Tonhalle Zürich, dem Muziekgebouw Amsterdam, dem Théâtre du Châtelet Paris, dem New Yorker City Center oder Concert Hall of national Grand Theatre in Peking und HongKong aufgetreten. Opernengagements führten sie an die Komische Oper Berlin, Händelfestspiele Halle, die Osterfestspiele Baden Baden, nach Wuhan/China und zum KlangBadHall Festival Österreich. Sie hat bei Margreet Honig und Thomas Quasthoff studiert und mit Alte Musik Spezialisten wie Marcus Creed, Václav Luks und Attilio Cremonesi gearbeitet. Komponisten wie Christian Jost und Frank Schwemmer schrieben eigens Partien für sie. In der Saison 19/20 sang Sophie Klussmann erstmals beim Musikfest Berlin, debütierte als Peri in Schumann’s sinfonischer Dichtung “Das Paradies und die Peri” und führte einen Liederzyklus (Uraufführung) des Komponisten Stefano Gervasoni auf.
Alice Lackner
Sopran/ Mezzosopran
Alice Lackner - Sopran/ Mezzosopran

Die Stimme von Alice Lackner wird von der Presse als „betörend sicher, mit astralischen Höhen und Durchschlagskraft“ (Oper!) und als „vollends bezaubernd“ (Tagesspiegel) beschrieben. Sie ist regelmäßig mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Essener Philharmoniker, Russisches Staatsorchester Kaliningrad, Brandenburgisches Staatsorchester, lautten compagney Berlin, Ensemble 1700 oder Concerto Theresia zu hören, unter der Leitung namhafter Dirigent*innen wie Vladimir Jurowski, Wolfgang Katschner, Dorothee Oberlinger, Tomáš Netopil, Andrea Marchiol oder Andreas Reize.
Höhepunkte der letzten Saisons waren u.a. das Sopran-Solo in Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 im Konzerthaus Berlin, die „Martha“ in der Uraufführung von Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto Theater Essen, der „Ruggiero“ in Händels „Alcina“ in einer Produktion der lautten compagney Berlin, oder auch die „Negiorea“ in Andrea Bernasconis „L’Huomo“ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci. Weitere Engagements führten sie u.a. in die Berliner Philharmonie, zum Musikfest Berlin, zum George-Enescu-Festival Bukarest, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, zu den Tagen Alter Musik Herne oder zum Mosel Musikfestival.
Zu Alice Lackners Kernrepertoire im Konzertfach zählen die Alt-Partien in Kantaten und Oratorien von J.S. Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn. Aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmessen von Duruflé oder Suppè, das „Membra Jesu Nostri“ (Buxtehude), oder „Der Sieg des Glaubens“ (Ries) gehören zum Repertoire der Mezzosopranistin. In jüngster Zeit tritt sie im Konzertfach auch als Sopranistin in Erscheinung, wie z.B. in Mahlers Sinfonie Nr. 4, in Mozarts „Große Messe in c-moll“, in Rossinis „Petite Messe Solenelle“, oder auch in Stravinskys „Les Noces“.
Einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet der Liedgesang. Im Jahr 2021 veröffentlichte Alice Lackner ihre Debut-CD „Ernsthaft?!“ beim Label GENUIN, zusammen mit ihrer Liedbegleiterin Imke Lichtwark. Auf dieser CD befinden sich neben Liedern von Schönberg und Zemlinsky auch Ersteinspielungen von Liedern des Komponisten Sven Daigger. Im Oktober 2023 nahm Alice Lackner für Deutschlandfunk zusammen mit dem Pianisten Philip Mayers eine Ersteinspielung aller Lieder von George Antheil vor. Weitere Aufnahmen für cpo, BR-Klassik und ARTE Concert belegen ihr künstlerisches Schaffen.
Alice Lackner wurde in München geboren, studierte Gesang bei Prof. Kunz-Eisenlohr an der HfMT Köln/Aachen und wird derzeit von Sami Kustaloglu in Berlin fortgebildet. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin von „cantatebach!“, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, und vom „Podium junger Gesangssolisten“. Als studierte Soziologin ist sie am ZOiS Berlin wissenschaftlich tätig. Ab 2025 übernimmt sie die künstlerische Leitung des Festivals „Güldener Herbst“ in Thüringen.
Michael Taylor
Altus
Michael Taylor - Altus

Der gebürtige Kanadier erhielt seinen ersten Gesangsunterricht im Alter von neun Jahren als Sopran im Knabenchor an der St. Michael’s Choir School in Toronto und studierte am dortigen Royal Conservatory of Music Violine und Klavier. Dem folgten weitere Gesangsstudien mit dem Schwerpunkt Alte Musik an der McGill University, wo er zeitgleich seinen Abschluss in Physik und Neurowissenschaften machte; anschließend zog der Sänger nach Deutschland, um sich bei Prof. Jeanne Piland in Düsseldorf fortbilden zu lassen. Michael Taylor ist Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg sowie des Jaqueline Desmarais Wettbewerbs für junge kanadische Opernsängern und ist Mitbegründer und Künstlerischer Leiter des Barockensembles »The Dansant«, mit dem er ein Album mit Arien von Händel, Vivaldi und Graun herausbrachte. Als Mitglied des Berliner Solistenensembles “Phoenix16” fördert er auch eine besondere Leidenschaft für zeitgenössische und experimentelle Vokalmusik. Er debütierte im Lincoln Center New York als Solist in Händels MESSIAH, im Cadogan Hall London in der Titelpartie von Hasses DEMETRIO mit Opera Settecento, im Izumi Hall Osaka als Solist in Bachs MATTHÄUSPASSION und trat in den Opernhäusern von Luzern, Kiev, Toronto, Birmingham, Mainz, Halle und Hamburg auf. Zu seinem Opernrepertoire gehören u.a. die Partien des Oberon (A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM), Goffredo (RINALDO), Tolomeo (GIULIO CESARE), Orlando (ORLANDO), Artemis (PHAEDRA), Germanico (L’AGRIPPINA), Orfeo (ORFEO ED EURIDICE), Pisandro (IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA), Fürst Go-Go (LE GRAND MACABRE) und L’Ospite (LUCI MIE TRADITRICI). Sein neustes Album “Cantates pour Luther” mit Reformationskantaten von Bach, ist jetzt auf dem ATMA Classique Label verfügbar.
Stephan Gähler
Tenor
Stephan Gähler - Tenor

Der in Brandenburg/Havel geborene Tenor Stephan Gähler war von 1985 bis 1995 Mitglied der Dresdner Kapellknaben an der dortigen katholischen Hofkirche.
Obwohl er Verkehrswissenschaften und Geographie studierte, kehrte er seiner sängerischen Leidenschaft nie den Rücken. Ab 2003 absolvierte er eine private Gesangsausbildung bei Frau Prof. Margret Trappe-Wiel in Dresden.
Stephan Gähler ist vor allem in der alten Musik ein gefragter Solist, wobei sein Repertoire die Konzertliteratur der Renaissance über den Barock bis hin zur Frühklassik umfasst.
Die Evangelistenpartien der grossen Passionen, das Kantatenwerk sowie das Weihnachtsoratorium J.S.Bachs und G.F.Händels Messiah sind hier an erster Stelle zu nennen.
Ein weiterer Hauptschwerpunkt seiner Arbeit ist der Gesang im einfach besetzten Soloensemble mit dem Fokus auf die Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts.
Hierzu zählt vor allem die Zusammenarbeit mit den Ensembles Cappella Sagittariana Dresden, Ensemble Amarcord Leipzig, Lautten Compagney Berlin, Cappella Augustana Bologna, dem Solistenensemble Sette Voci unter der Leitung des renommierten niederländischen Basses Peter Kooij oder im vielseitig agierenden Athesinus Consort Berlin.
Christian Oldenburg
Bariton
Christian Oldenburg - Bariton

Der Bariton Christian Oldenburg ist in Husum/Nordsee geboren und absolvierte zunächst eine klassische Tanzausbildung in Kiel und Hamburg.
Er erweiterte diese um ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“ Berlin bei Renate Faltin und Julia Varady. Meisterkurse für szenische Gestaltung bei Willy Decker und Peter Konwitschny sowie für Liedinterpretation bei Wolfram Rieger rundeten seine Ausbildung ab.
Zu seinen langjährigen Förderern zählen Dietrich Fischer-Dieskau, Neil Semer (New York) und Snezana Brzakovic.
Darüber hinaus wurde er mit Stipendien der Geschwister-Lorenzen-Stiftung, des Fördervereins der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“, des Richard-Wagner-Verbandes Berlin und der renommierten Vadstena-Akademien in Schweden mit der Rolle des Gilberto aus ENRICO DI BORGOGNA von Donizetti 2012 ausgezeichnet.
Seither war Christian Oldenburg als Solist, sowohl im Konzert- als auch im Opernbetrieb u.a. in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, im Leipziger Gewandhaus im Festspielhaus Hellerau als Hans Scholl aus DIE WEISSE ROSE von Udo Zimmermann und am Theater Lüneburg mit eben dieser Rolle tätig. Konzertreisen führten ihn mittlerweile in die Schweiz, in die Ukraine, nach Ägypten, Israel, Dänemark und Italien. 2013 war der Bariton in der Produktion CAPRICCIO von Richard Strauss als Haushofmeister an der Opéra de Lyon und in der Titelpartie DON GIOVANNI bei den Wernigeröder Schlossfestspielen zu erleben. Weitere Engagements führten ihn in der Spielzeit 2013/2014 mit der Rolle des Albert in WERTHER von Jules Massenet an das Theater Lüneburg und an die Berliner Staatsoper mit Rollen in den Produktionen CENERENTOLA von Ermano Wolf-Ferrari, MOSKAU TSCHERJOMUSCHKI von Dmitri Schostakowitsch und LEZIONI DI TENEBRA von Lucia Ronchetti. Die Spielzeit endete mit der Darstellung des Papageno, Falke in der der Fledermaus in Lüneburg und als Boris aus MOSKAU TSCHERJOMUSCHKI an der Semperoper in Dresden. In der Spielzeit 2014/2015 übernahm er wieder die Rolle des Papageno und des Eduard in der Neuinszenierung von NEUES VOM TAGE von Paul Hindemith am Theater Lüneburg.
Außerdem war er erneut an der Berliner Staatsoper in der Titelpartie von HANS IM GLÜCK von David Coleman, als Einhorn in DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN von Wolfgang Mitterer und als Solobariton in LOHENGRIN von Salvatore Sciarrino zu Gast.
Tobias O. Hagge
Bass
Tobias O. Hagge - Bass

Bereits wahrend seines Gesangs- und Gesangpädagogikstudiums an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin wurde der Bass ins Ensemble der Komischen Oper Berlin aufgenommen, mit dem er rund 250 Vorstellungen sang (u.a. Masetto, Polizeikomissar).
Zu seinen wichtigsten Lehrern/Mentoren zählen Prof. Julia Varady, Snezana Brzakovic und Alexander Vinogradov.
Für seine Interpretation von Mozarts Osmin am Hebbel-Theater Berlin wurde Tobias Hagge 2008 bei der Kritiker-Umfrage der „Opernwelt“ als Nachwuchskünstler des Jahres nominiert.
Sein Repertoire umfasst bereits 35 Partien, wie z.B. Figaro, Sarastro, Osmin, Doktor (Wozzeck) und Seneca, gesungen u.a. am Teatro Nacional Brasilia, an der Polnischen Staatsoper Warschau, bei den Operadagen Rotterdam, am Theater Lübeck, am Staatstheater Cottbus und bei den Münchner Kammerspielen.
Als Konzertsänger war er in fast ganz Europa zu hören, u.a. in der Philharmonie Berlin, der Elbphilharmonie Hamburg, im Concertgebouw Amsterdam, in der Bartok Halle Budapest, der Philharmonie Luxemburg, dem Salle Pleyel Paris, beim Rheingau-, Schleswig-Holstein- und dem Mecklenburg-Vorpommern-Musikfestival, zudem trat er auch in Brasilien auf.
Tobias Hagge arbeitete bereits mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Ton Koopman, Matthias Foremny, Friedemann Layer, Franck Ollu, Justus Frantz, Vladimir Jurowski, Michail Jurowski und Regisseuren wie Calixto Bieito, Andreas Homoki, Richard Jones, Tomo Sugao, Thilo Reinhardt, Barbara Wysocka und Michal Zadara zusammen.
Mitglieder des Vocalconsorts Berlin
Chor
Mitglieder des Vocalconsorts Berlin - Chor

Das Vocalconsort Berlin gilt als einer der besten und flexibelsten Chöre Deutschlands, 2013 wurde es mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet. 2003 gegründet und damit der jüngste der drei Profichöre Berlins, hat das Vocalconsort keinen Chefdirigenten, sondern arbeitet projektweise mit unterschiedlichen Dirigenten, aber vor allem mit festen künstlerischen Partnern wie Daniel Reuss, Folkert Uhde und Sasha Waltz zusammen. Es ist neben der Compagnie Sasha Waltz & Guests und der Akademie für Alte Musik Berlin eines der drei „Residenzensembles“ des innovativen Konzertorts Radialsystem V in Berlin.
Wandlungsfähig in Besetzung und Repertoire, dabei aber stets stilsicher und von beeindruckender Homogenität, konnte das Vocalconsort Berlin Erfolge auf ganz unterschiedlichen Gebieten feiern: von Monteverdis „L’Orfeo“ unter René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen über Haydns „Vier Jahreszeiten“ unter Christopher Moulds in Rotterdam und Bernsteins „A Quiet Place“ unter Kent Nagano bis hin zu Peter Ruzickas „Inseln, Randlos“ unter Leitung des Komponisten selbst. Bei Schönbergs „Moses und Aron“ unter Vladimir Jurowski verstärkte das Vocalconsort Berlin in der Inszenierung von Barrie Kosky den Opernchor auf der Bühne. Und auch an vielen erfolgreichen szenischen Produktionen von Sasha Waltz & Guests war das Vocalconsort Berlin maßgeblich beteiligt, etwa an „Dido & Aenes „von Purcell, „L’Orfeo“ von Monteverdi, „Medea“ von Dusapin und „Matsukaze“ von Hosokawa.
Aus seinen CD-Einspielungen ragen Händels „Ode für Queen Ann“ und „Dixit Dominus“ mit Andreas Scholl und der Akademie für Alte Musik Berlin, Händels „Athalia“ mit Nuria Real und dem Kammerorchester Basel sowie die Motetten von Bach unter Marcus Creed heraus. Für die Aufnahme des zweiten Buchs von Gesualdos „Sacrae Cantiones“ unter James Wood erhielt das Vocalconsort Berlin 2013 den ECHO Klassik.
In seinen eigenen Projekten überschreitet das Vocalconsort Berlin gern die Grenzen der klassischen Genres und Disziplinen: „Allegory of Desire“ entstand in Zusammenarbeit mit dem belgischen Ensemble Zefiro Torna und der tunesischen Sängerin Ghalia Benali; „From Inside“ kombinierte in einem von Hans-Werner Kroesinger inszenierten Konzert Werke von Gesualdo und Giacinto Scelsi; „Libera Me“ führt Musik von Lobo, Desprez und Gesualdo mit zeitgenössischem Tanz zusammen.
In den letzten Jahren verstärkte sich auch die Zusammenarbeit mit dem Konzerthausorchester unter der Leitung von Iván Fischer etwa mit Aufführungen der Matthäuspassion und der h-moll Messe von Bach oder dem Requiem von W.A. Mozart.
In der Saison 2017/18 gab das Vocalconsort Berlin sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle in einer halbszenischen Inszenierung des „Schlauen Füchslein“ von Janacek (Regie: Peter Sellars).
Auch die Zusammenarbeit mit der Komischen Oper Berlin unter der Leitung und Intendanz von Barrie Kosky hat sich in den letzten Jahren intensiviert. So war das Vocalconsort Berlin u.a. an den Produktionen von Bernsteins „Westside Story“ ebenso beteiligt wie an Mozarts „Zauberflöte“ und Ravels „L’enfant et les sortilèges“. Bei den Salzburger Festspielen 2019 wirkte das Vocalconsort Berlin in Offenbachs „Orphée aux Enfers“ mit, einer umjubelten Inszenierung von Barrie Kosky mit den Wiener Philharmonikern unter Enrique Mazzola.
Das Vocalconsort Berlin ist regelmäßig in den Musikmetropolen und auf den großen Festivals Europas präsent, von Amsterdam bis Barcelona, von London bis Wien, von Paris bis Salzburg. Es arbeitete bereits mit Dirigenten wie Marcus Creed, Jos van Immerseel, Ottavio Dantone, Christoph Rousset, Pablo Heras-Casado und Peter Ruzicka zusammen.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Video-Livestream auf Facebook und Youtube
Übertragung auf Deutschlandfunk Kultur
Luftreise für das Klima mit Giedrė Šlekytė & Johan Dalene
Im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker 2025
Vasily Petrenko dirigiert Britten, Ravel & Rimski-Korsakow
Britten, Ravel, Rimski-Korsakow