Beethovens Dritte
unterm Sternenzelt
Vladimir Jurowski und Miah Persson
Jörg Widmann
„Con brio“
für Orchester (reduzierte Fassung)
Ludwig van Beethoven
„Ah! perfido“ – Szene und Arie für Sopran und Orchester op. 65
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 („Sinfonia eroica“)
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Miah Persson
Sopran
Miah Persson - Sopran
Seit ihrem Operndebüt als Susanna Le nozze di Figaro im Jahr 1998 hat sich die schwedische Sopranistin Miah Persson als eine der wichtigsten Mozart-Interpretinnen der Welt hervorgetan und ein bleibendes Vermächtnis in den lyrischen Sopranrollen hinterlassen, für die sie am meisten gefeiert wurde: Susanna, Zerlina Don Giovanni, Sophie Der Rosenkavalier , Poppea L’Incoronazione di Poppea und später Fiordiligi Cosi fan Tutte , Donna Elvira Don Giovanni und Contessa Le nozze di Figaro. Nachdem sie „ihrem silbernen Sopran, der ihr in Mozart-Rollen so gut gelungen ist, einen goldenen Glanz verliehen hat“ (The Sunday Times), hat Miah nun „ihren Platz als eine der intelligentesten Strauss-Sopranistinnen unserer Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Kräfte zementiert“ (Bachtrack), mit beeindruckenden Rollendebüts als Marschallin Der Rosenkavalier und Gräfin Capriccio.
In der Spielzeit 2021/22 gab Miah ihr Haus- und Rollendebüt als Gräfin Almaviva in Le nozze di Figaro an der Semperoper Dresden, gefolgt von der Gräfin Almaviva in Netia Jones‘ neuer Produktion an der Opéra National de Paris. Als ebenso geschätzte Künstlerin auf dem Konzertpodium hat sie Mozarts c-Moll-Messe sowohl mit dem Los Angeles Philharmonic unter der Leitung von Zubin Mehta als auch an der Deutschen Staatsoper Berlin unter der Leitung von Simone Young aufgeführt; die 2. Mahler-Sinfonie mit dem Orchestre National de Lyon und dem Stockholm Swedish Radio Orchestra und die 4. Mahler-Sinfonie bei den BBC Proms mit dem BBC National Orchestra of Wales unter der Leitung von Ryan Bancroft. Zu den Höhepunkten der Saison 2022-23 gehören die Rückkehr in die Rolle der Gouvernante Turn of the Screw mit dem Budapest Festival Orchestra in Budapest und Vicenza, die Gräfin Almaviva in der ersten Wiederaufnahme der neuen Produktion von Le nozze di Figaro an der Opéra National de Paris im Palais Garnier; die Rolle der Königin von Salomon in einer Tournee von Händels Solomon mit Harry Bicket und The English Concert, die in der Carnegie Hall, der LA Opera, in San Francisco, London und Madrid stattfand; Missa Solemnis mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin; Haydns Schöpfung mit dem Orchestre Symphonique de Montreal cond. Bernard Labadie und Beethovens Sinfonie Nr. 9 mit dem Orchestre National de Lyon, Ltg. Nikolaj Szeps-Znaider. Miah kehrt auch zu Michel van der Aas Blank Out zurück, einer Kammeroper für Sopran und 3D-Film, die in der Zellerbach Hall, bei Cal Performances Berkeley und im Muziekgebouw Amsterdam aufgeführt wird.
Im Laufe ihrer herausragenden Karriere sang Miah Fiordiligi Cosi fan tutte, Gretel Hansel und Gretel und Pamina Die Zauberflöte an der Metropolitan Opera; Susanna Le Nozze di Figaro und Zerlina Don Giovanni am Royal Opera House Covent Garden; die Titelrolle L’Incoronazione di Poppea und Governess Turn of the Screw am Teatro alla Scala; Fiordiligi, Sophie und Susanna an der Wiener Staatsoper; Governess, Fiordiligi, Donna Elvira und Anne Trulove The Rake’s Progress beim Glyndebourne Festival; Donna Elvira am Theatre Champs Elysées und am Liceu Barcelona; Fiordiligi an der Bayerischen Staatsoper, der Hamburgischen Staatsoper, dem New National Theatre Tokyo, der Bayerischen Staatsoper, in Stockholm und für eine Aufnahme der Deutschen Grammophon im Festspielhaus Baden-Baden; Iris Sunken Garden für die Dallas Opera und L’Incoronazione di Poppea in der Carnegie Hall. Außerdem sang sie die Hauptrolle in Michel van der Aas Blank Out für die Niederländische Oper mit Aufführungen in Amsterdam, Rom und der Park Avenue Armory, New York.
Im Konzert sang Miah die h-Moll-Messe von Bach am Teatro La Fenice, die Matthäuspassion von Bach mit den Rotterdamer Philharmonikern, Beethoven 9 mit dem London Symphony Orchestra cond. Vladimir Jurowski bei den BBC Proms; Brahms Requiem mit dem Staatlichen Symphonieorchester Russlands, der Gulbenkian Foundation und dem London Philharmonic; Peer Gynt mit den Wiener Symphonikern; Nelson-Messe bei der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg; Die Jahreszeiten mit dem Borusan Istanbul Philharmonic; Mahler 2 mit dem MDR Mitteldeutscher Rundfunk, dem London Symphony Orchestra, dem Teatro alla Scala und der Philharmonie Luxembourg; Mahler 4 mit dem Basque National Orchestra, der Philharmonie Luxembourg, dem Budapest Festival Orchestra und dem Orchestre National de Lille; Des Knaben Wunderhorn für die Gulbenkian Foundation; Mozart Requiem mit dem LA Philharmonic; Schumann Faust Szenen mit dem Gewandhausorchester Leipzig und Vier letzte Lieder mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Budapest Festival Orchestra und dem Montreal Symphony Orchestra; Die Schöpfung beim Verbier Festival sowie Liederabende in der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Konzerthaus, dem Amsterdamer Concertgebouw, dem Pierre Boulezsaal, der Spivey Hall, dem Schubert Club of St. Paul, Cal Performances at Berkeley, dem Vancouver Playhouse und der New Yorker Carnegie Hall.
Miah Persson wurde 2011 von S.M. dem schwedischen König zur Hovsångerska, der Hofsängerin, ernannt.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
ACHTUNG: Abgesagt aus gegebenem Anlass!
Konzerteinführung: Einlass in den Planetariumssaal um 19.50 Uhr