Alice Lackner - Mezzosopran

Alice Lackner © Thomas Lackner

Die Mezzosopranistin Alice Lackner ist als Opern-, Konzert- und Liedsängerin international tätig.
Die gebürtige Münchenerin studierte bis 2015 in der Klasse von Frau Prof. Kunz-Eisenlohr an der Musikhochschule Köln/Aachen und ergänzte ihre Ausbildung durch zahlreiche Meisterkurse und Privatunterrichte, u.a. bei Brigitte Fassbaender, Gerd Uecker, Robert Holl, Ulrich Eisenlohr und Sami Kustaloglu.
Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Preisträgerin der Wettbewerbe „Podium junger Gesangssolisten“ in Essen (2015), „cantatebach!“ in Greifswald (2017) und der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2019).
Als Solistin arbeitete Alice Lackner bereits mit Orchestern wie dem Russischen Staatsorchester Kaliningrad, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder), dem Sinfonieorchester Aachen, der lautten compagney Berlin oder dem L‘Orfeo Barockorchester zusammen.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dessen Chefdirigenten Vladimir Jurowski, beispielsweise 2019 in „Die Frau ohne Schatten“ beim Musikfest Berlin und beim George-Enescu-Festival Bukarest, 2020 als Sopran-Solistin in Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 im Berliner Konzerthaus, oder auch in J.S. Bachs Magnificat beim RSB-Weihnachtskonzert 2020 (als Livestream).
Im Opernfach wird Alice Lackner im Sommer 2021 bei den Innsbrucker Festwochen für alte Musik debütieren. Zuvor war sie 2020 in Bad Lauchstädt in einer Produktion von Purcells „Dido and Aeneas“ der lautten compagney Berlin zu hören, sowie 2019 bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg als Nancy in Flotows „Martha“. Auch schon während ihres Studiums übernahm sie solistische Partien am Theater Aachen u.a. in Rusalka (Antonín Dvořák), Les Brigands (Jacques Offenbach) und in Jenufa (Leoš Janáček).
Alice Lackner ist besonders rege im Konzert- und Oratorienfach tätig. Zu ihrem Kernrepertoire zählen Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy. Aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmessen von Maurice Duruflé oder Franz von Suppè, das „Membra Jesu Nostri“ (Dietrich Buxtehude), oder „Der Sieg des Glaubens“ (Ferdinand Ries) gehören zum Repertoire der Mezzosopranistin.
Im Liedbereich arbeitet Alice Lackner intensiv mit der Pianistin Imke Lichtwark in Berlin zusammen; im Herbst 2021 wird die Debüt-CD des Liedduos erscheinen. Die Künstlerinnen setzen in ihrer Arbeit neben dem deutschen, romantischen Repertoire einen Schwerpunkt auf die Aufführung zeitgenössischer Lieder sowie fremdsprachigen Repertoires, hierbei insbesondere aus dem slawischen und aus dem französischsprachigen Raum.
Alice Lackner gastiert neben ihrer solistischen Tätigkeit in diversen professionellen Vokalensembles wie dem RIAS Kammerchor, dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem SWR Vokalensemble, dem Berliner Rundfunkchor, dem NDR Chor und dem MDR Chor.
Zudem gründete sie im Jahr 2019 zusammen mit den Mezzosopranistinnen Katharina Heiligtag und Anna-Luise Oppelt das Trio meZZZovoce, welches sich einem breiten Repertoire von a-capella Musik der Renaissance bis hin zur Minimal Music widmet.