19:30 Haus des Rundfunks

Mensch, Musik! #7 – Statt Land Meer

Claude Debussy

„La Mer“ – Drei sinfonische Skizzen für großes Orchester

Krzysztof Penderecki

„Threnos“ – Den Opfern von Hiroshima“ für 52 Streichinstrumente

Dai Fujikura

„Akikos Tagebuch“ für Klavier solo (Kadenz von „Akiko’s Piano“ aus dem Klavierkonzert Nr. 4)

Christopher Cerrone

„The Insects Became Magnetic“ for orchestra and electronics

Sarah Nemtsov

„Tikkun“ für Streichorchester mit Perkussion und Zuspiel

Natalie Katharina Ilona Szende

„Oceanic Oscillations“ for synthesized seascape, symphonic orchestra and human voice
(Uraufführung)

Roderick Cox

Dirigent

Yu Kosuge

Klavier

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Natalie Katharina Ilona Szende

Komposition & Synthesizer

tauchgold

Text, Konzept, Realisation

Eliad Wagner

Komposition & Synthesizer

Ausgebeutet, vergiftet und mit Bomben überzogen. In der interdisziplinären Performance „Mensch, Musik! #7 Statt Land Meer“ geht das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin der menschlichen Zerstörungswut, aber auch der Hoffnung auf Heilung nach. Im Vordergrund steht die Geschichte der jungen japanischen Pianistin Akiko, die den Atombombenabwurf in Hiroshima nicht überlebt. Ihr Klavier wird jedoch bis heute gespielt – noch mit Glassplittern durch die atomare Druckwelle im Korpus. Mit sechs sinfonischen und elektronischen Werken spürt das RSB der Zerstörung von Natur und Lebewesen nach, aber macht auch Hoffnung auf eine bessere, heilsame Zukunft.

Das RSB bekennt sich dazu, Musik nicht nur um ihrer selbst willen, sondern explizit für Menschen zu machen, auch für jene, die bisher kaum ein Ohr für Klassik und Sinfonieorchester hatten. Dazu lädt sich das Orchester Künstler:innen ein, die mit Bildern, Texten und optischen Visionen über das Hören hinaus unsere Sinne zu erreichen vermögen. Das Regieteam „tauchgold“ vereint gemeinsam mit Studenten, Dozenten und Alumni von Catalyst, einem Hochschulinstitut für Creative Arts und Technologie mit Sitz im Berliner Funkhaus, kreative Praktiken, Disziplinen, Genres und Visionen aus unterschiedlichen künstlerischen und kulturellen Hintergründen.

Unter der Leitung von drei jungen Dirigent:innen wird das RSB aus dem „normalen“ Konzertbetrieb bewusst heraustreten, um brennende Fragen musikalisch aufzuwerfen.

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