Roderick Cox - Dirigent

Der junge, in Berlin lebende amerikanische Dirigent Roderick Cox, Gewinner des Sir Georg Solti Conducting Award 2018, debütierte in den letzten Jahren bei einer Reihe von renommierten Orchestern, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Seattle und das New World Symphony Orchestra, das Cincinnati Symphony Orchestra, das BBC Philharmonic. Als Gastdirigent leitete er wiederholt Orchester in Malmö, Kristiansand, Lahti, Washington, Bremen, Dresden, London, Paris, Cleveland, Dallas, Los Angeles, Detroit, Minnesota und beim Aspen Music Festival.

Als Operndirigent leitete Roderick Cox Produktionen an der Houston Grand Opera („Pêcheurs de Perles“) und an der San Francisco Opera („Il barbiere di Siviglia“) und nahm Jeanine Tesoris „Blue“ an der Washington National Opera auf. 2022/2023 kehrt er für „Rigoletto“ an die Opéra national de Montpellier zurück, nachdem er dort zuvor mit einem Sinfoniekonzert beeindruckt hatte.

Roderick Cox setzt sich nachhaltig für Bildung, Vielfalt und Inklusion in der Kunst ein. 2018 hat er die Roderick Cox Music Initiative (RCMI) ins Leben gerufen – ein Projekt, das Stipendien für junge farbige Musiker aus unterrepräsentierten Gesellschaftsschichten bereitstellt und es ihnen die Teilhabe  an Instrumenten, Musikunterricht und Sommercamps zu ermöglichen. Roderick und seine neue Initiative sind Gegenstand der Dokumentation „Conducting Life“.

Geboren in Macon, Georgia, besuchte Roderick Cox die Schwob School of Music an der Columbus State University und studierte später an der Northwestern University, wo er 2011 einen Master-Abschluss erwarb. Er wurde 2013 mit dem Robert J. Harth Conducting Prize des Aspen Music Festival ausgezeichnet und war Stipendiat der Chicago Sinfonietta sowie des Chautauqua Music Festivals. Im Jahr 2016 wurde Roderick Cox von Osmo Vänskä für drei Spielzeiten zum stellvertretenden Dirigenten des Minnesota Orchestra ernannt, nachdem er zuvor ein Jahr lang als Assistenzdirigent tätig gewesen war.