Natalie Katharina Ilona Szende

Natalie Katharina Ilona Szende studierte Musikwissenschaft und Kulturanthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Während des Studiums war sie als kuratorische Assistenz des interdisziplinären Projekts Montag Modus an der Schnittstelle zwischen darstellender und bildender Kunst tätig, wobei sich ihr Interesse für zeitgenössische Performancekunst verstärkte. In ihren Heimatstädten Budapest und Augsburg war sie ebenfalls musikalisch und schauspielerisch aktiv – in der letzten Produktion des Berliner Ensembles Shakespeare Reloaded spielte sie die Rolle des Romeo. Die Produktion gastierte auf Einladung der Royal
Shakespeare Company im August 2022 bei The Dell in Stratford-upon-Avon.
Seit September absolviert sie ein Programm für Elektronische Komposition im Funkhaus am Catalyst Institute for Arts and Technology, in dessen Rahmen sie auch an dem kollaborativen Projekt Hyper:Synth mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester teilnimmt. An dem Berührungspunkt von klassischer und elektronischer Musik, deren Grundsätze und Möglichkeiten die Künstlerin auslotet, debütierte Szende im November mit ihren elektroakustischen Kompositionen bei Konzerten des Kammerchors Vocantare unter der Leitung von Tobias Walenciak. Ihr Solo-Debüt gab sie bei dem diesjährigen CTM-Vorspiel mit
der performativen Komposition Cave Waltzesfür Klavier, Gesang und Live-Elektronik. Natalies kompositorischer Ansatz ist es, eine Synthese zwischen klanglichen, (zwischen-)menschlichen und räumlichen Elementen zu schaffen, die auch akustische und elektronische Klänge verschmelzen lässt und sich in cineastischen Dreamscapes manifestiert.