Béla Bartók
Rumänische Volkstänze, Fassung für Streichorchester
Malcolm Arnold
Konzert für Oboe und Streichorchester op. 39
Gideon Klein
Trio für Violine, Viola und Violoncello, bearbeitet als Partita für Streichorchester von Vojtech Saudek
Claude Debussy
„Danse sacrée et profane“ für Harfe und Streichorchester
Leoš Janácek
Suite für Streichorchester
Wolfgang Hentrich
Dirigent
Wolfgang Hentrich - Dirigent

Neben seiner heutigen Tätigkeit als Erster Konzertmeister der Dresdner Philharmonie widmet sich Wolfgang Hentrich insbesondere der Leitung des Philharmonischen Kammerorchesters Dresden. Als Solist konzertierte er unter anderem mit Marek Janowski, Walter Weller, Sir Neville Marriner, Rafael Frühbeck de Burgos, Markus Poschner und Andrew Litton.
Das vielfältige Repertoire des Künstlers reicht von der Barockmusik über die zyklische Aufführung von Violinsonaten, etwa von Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms und Grieg, bis zu gemeinsamen Auftritten mit dem Rockmusiker Dirk Zöllner. Seine CD-Produktionen umfassen verschiedene Violinkonzerte, Orchesterwerke von Johann Strauß, Mozarts Sonaten für Klavier und Violine und Werke von Paganini für Violine und Gitarre. Nach dem Vorbild des legendären Wiener Konzertmeisters Willi Boskovsky dirigierte Wolfgang Hentrich seit 1999 zahlreiche Neujahrskonzerte der Dresdner Philharmonie und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Als Gastkonzertmeister musizierte er seit 2009 regelmäßig mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und hat mit diesem unter Leitung von Marek Janowski die Opern von Richard Wagner aufgenommen.
Mit musikbegeisterten Laien gründete er 2002 das Fördervereinsorchester der Dresdner Philharmonie, dirigiert große Chorkonzerte und leitet den Chorus 116 in Dresden. In die von ihm konzipierten Programme integriert er immer wieder Ur- oder Erstaufführungen.
Wolfgang Hentrich ist Honorarprofessor für Violine an der Dresdner Musikhochschule und widmet sich mit besonderer Liebe speziellen Programmen für Kinder und Jugendliche. Seit August 2013 ist er Chefdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie. Die intensive Arbeit mit den 11- bis 20-jährigen Musikerinnen und Musikern ist für ihn zu einer Herzensangelegenheit geworden und nimmt einen großen Raum in seinem künstlerischen Leben ein. Im Jahr 2023 feiern Wolfgang Hentrich und die jungen Streichertalente den 50. Geburtstag der Deutschen Streicherphilharmonie.
Mariano Esteban Barco
Oboe
Mariano Esteban Barco - Oboe

Der spanische Oboist Mariano Esteban Barco wurde 1994 in der Stadt Calanda in der Region Aragón geboren. Bereits als Zehnjähriger wurde er Jungstudent bei Vicente Llimerá Dus und Miguel Enguidanos Tomas in Valencia. Seinen Bachelor absolvierte er an der „Escuela Superior de Música Reina Sofía“ in Madrid unter Hansjörg Schellenberger und Víctor Ánchel.
Schon früh gewann Mariano Esteban Barco erste Preise beim nationalen Jugendmusikwettbewerb Spaniens. Zu seinen letzten Wettbewerbserfolgen gehörte im Jahr 2017 die Teilnahme am Semifinale des 66. Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München und der 2. Preis beim VII. Internationalen Oboenwettbewerb “Giuseppe Tomassini“ in Italien.
Orchestererfahrung sammelte er beim nationalen Jugendorchester Spaniens, dem European Youth Orchestra, dem Gustav Mahler Jugendorchester und dem West Eastern Divan Orchestra mit Daniel Barenboim.
Er zog nach Deutschland, um bei Gregor Witt zu studieren, und ein Jahr später erhielt er seinen ersten Vertrag als Solo-Oboist an der Deutschen Oper Berlin. Seitdem spielt er mit renommierten Orchestern zusammen wie der Staatsoper Hamburg, der Staatskapelle Dresden, den Bamberger Symphonikern, dem Frankfurter Rundfunk-Sinfonieorchester, Israel Philarmonic, Staatskapelle Berlin und Konzerthaus Berlin.
Als Solist gastierte Mariano Esteban Barco unter anderem beim Valencia Symphony Orchestra, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Rostov Symphony Orchestra (Russland) dem Hamburg Symphoniker, und dem Münchener Kammerorchester. Erwähnenswert ist sein Debüt in der Philharmonie Berlin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester im Mozart-Konzert.
Seit April 2022 ist er Solo-Oboist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Zurzeit studiert er an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” Berlin bei Dominik Wollenweber und Viola Wilmsen im Masterstudiengang.
Maud Edenwald
Harfe
Maud Edenwald - Harfe

Maud Edenwald ist seit November 2015 Solo-Harfenistin des RSB. 1991 in Versailles, Frankreich geboren, fing ihre Harfenausbildung mit sechs Jahren in Bonn bei Frau Straub-Acoulon an. Sie studierte zunächst in Versailles am Conservatoire de Région bei Annie Challan. 2004 kam sie nach Berlin und studierte vier Jahre lang bei Ronith Mues, bevor sie 2008 ein Studium als Jungstudentin in der Klasse von Maria Graf und Gesine Dreyer an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ begann. Anschließend folgten von 2009 bis 2015 ein Bachelor- sowie ein Masterstudium. Zusätzlich nahm sie an Meisterkursen teil, u.a. mit Jana Bouskova, Isabelle Moretti, Marie-Pierre Langlamet und Christine Icart.
Orchestererfahrung sammelte sie als Mitglied des Bundesjugendorchesters sowie der Jungen Deutschen Philharmonie. Von 2012 bis 2013 war sie Solo-Harfenistin bei der Neubrandenburger Philharmonie, danach Akademistin an der Deutschen Oper Berlin. Anschließend spielte sie als Solo-Harfenistin beim Beethoven Orchester Bonn.
2011 wurde ihr und dem RSB-Solobratscher Alejandro Regueira Caumel von der Jury einstimmig der 1. Preis beim Wettbewerb für Kammermusik mit Harfe in Madrid in der Kategorie Jugend verliehen. 2014 gewannen sie dort den 1. Preis in der Kategorie Erwachsene.
Deutsche Streicherphilharmonie
Das junge Spitzenorchester konzertiert anlässlich seines 50. Geburtstags mit herausragenden Solisten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin .
Das Konzert in Berlin wird von dem jungen Spitzenorchester und seinem Chefdirigenten Wolfgang Hentrich mit besonderer Freude erwartet, findet es doch auf Einladung seines Patenorchesters, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), statt, das in diesem Jahr ebenfalls ein großes Jubiläum feiert: den 100. Geburtstag. Mit Maud Edenwald und Mariano Esteban Barco wirken am 27. April zwei herausragende Solisten des RSB mit, die mit den „Deux danses“ von Claude Debussy und dem Oboenkonzert von Malcolm Arnold ein ganz besonderes Programm präsentieren. Umrahmt werden die beiden Solokonzerte von Werken von Béla Bartók, Gideon Klein und Leoś Janáćek.
Die Mitglieder der DSP haben sich über ein Probespiel für die Mitwirkung in diesem jüngsten Bundesauswahlorchester qualifiziert und treffen sich mehrmals im Jahr zu Probenphasen und Konzertreisen. Die hohe Qualität des einzigartig differenzierten Streicherklangs ist vor allem durch die kontinuierliche Arbeit mit dem langjährigen Dozententeam, allesamt Mitglieder des RSB, geprägt. 1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester gegründet, ist das Ensemble seit 1991 in der Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen. Die Deutsche Streicherphilharmonie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
04.05.2023 20:04 Uhr Radioübertragung DLF Kultur
Die FREUNDE UND FÖRDERER des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin e.V. laden wieder Schülerinnen und Schüler aus Schulen in Berlin zu diesem Konzert ein.