Grażyna Bacewicz
Konzert für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart
„Bella mia fiamma – Resta o cara“ – Rezitativ und Arie für Sopran und Orchester KV 528
Wolfgang Amadeus Mozart
„Ah, lo previdi – Ah, t’invola agl’occhi miei“ – Rezitativ, Arie und Cavatine für Sopran und Orchester KV 272
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Es-Dur KV 543
Andrew Manze
Dirigent
Andrew Manze - Dirigent
Andrew Manze wird international als einer der anregendsten und inspirierendsten Dirigenten seiner Generation gefeiert. Seine grenzenlose Energie, seine umfassende und profunde Kenntnis des Repertoires und seine herausragenden kommunikativen Fähigkeiten machen seine außergewöhnliche künstlerische Persönlichkeit aus.
Seit September 2014 ist er Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie in Hannover, wobei sein Vertrag vor kurzem bis Sommer 2023 verlängert wurde. Zahlreiche Konzerte führten ihn mit dem Orchester an Spielstätten in ganz Deutschland und Österreich, nach England und nach China. Ein Highlight der Reisen war im September 2019 das Debut der NDR Radiophilharmonie bei den BBC Proms in London unter Manzes Leitung.
Den international als Gastdirigent hochgeschätzten Manze verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit führenden Orchestern, darunter das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie das Scottish Chamber Orchestra. Außerdem ist er regelmäßiger Gast beim „Mostly Mozart Festival“ in New York City. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Seit 2018/2019 ist Andrew Manze dort Principal Guest Conductor und spielt mit dem Orchester für Onyx Classics das vollständige sinfonische Werk von Ralph Vaughan Williams ein.
Nach dem Studium der Altphilologie an der Universität Cambridge studierte Manze Geige und entwickelte sich schnell zu einem führenden Spezialisten im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Bereits 1996 wurde er Associate Director der Academy of Ancient Music mit Sitz in Cambridge und anschließend von 2003 bis 2007 künstlerischer Leiter von The English Concert, London. Als Geiger hat Andrew Manze eine breite Palette von CDs eingespielt, viele davon preisgekrönt.
Andrew Manze ist Fellow der Royal Academy of Music in London und Gastprofessor an der Oslo Academy. Zudem war er an den neuen Editionen der Sonaten und Konzerte von Mozart und Brahms beteiligt, die von Bärenreiter und Breitkopf & Härtel veröffentlicht wurden. Als Dozent, Herausgeber und Autor ist er regelmäßig in Funk und Fernsehen vertreten. Im April 2016 wurde Andrew Manze wegen seiner Verdienste der Titel des „Botschafters“ der UNESCO City of Music Hannover verliehen.
Elsa Dreisig
Sopran
Elsa Dreisig - Sopran
Nach ihrem Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris erhielt die dänische Opernsängerin Elsa Dreisig 2015 im Alter von 24 Jahren den Ersten Preis und den Publikumspreis des Wettbewerbs „Neue Stimmen“ der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. Im darauffolgenden Jahr wurde sie von den Victoires de la Musique Classique mit dem Titel „Vocal Discovery“ ausgezeichnet und von der Zeitschrift „Opernwelt“ zur Nachwuchskünstlerin des Jahres ernannt. 2017 war sie „Young Opera Artist of the Year“ beim Copenhagen Opera Festival und wurde im selben Jahr festes Ensemblemitglied an der Staatsoper Berlin. Zu ihrem Repertoire zählen dort Pamina („Die Zauberflöte“), Euridice („Orfeo ed Euridice“), Gretchen in Schumanns „Szenen aus Goethes ‚Faust‘“, Gretel („Hänsel und Gretel“) und Violetta („La Traviata“), zudem war sie als Diane in einer Neuproduktion von „Hippolyte et Aricie“ unter Sir Simon Rattle sowie als Natascha in der Uraufführung der Oper „Violetter Schnee“ von Beat Furrer zu erleben. Elsa Dreisig arbeitete mit renommierten Orchestern wie den Berliner und den Wiener Philharmonikern sowie dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Dirigenten wie Daniel Barenboim und Sir Simon Rattle zusammen. Jüngst gastierte sie bei den Salzburger Festspielen in „Così fan tutte“ und als Anna Bolena am Grand Théâtre de Genève. Im Verlauf der Saison 22/23 wird sie als Contessa („Le Nozze di Figaro“) und Donna Elvira („Don Giovanni“) an der Berliner Staatsoper sowie als Salomé beim Festival d‘Aix-en-Provence auftreten.
2022 erschien mit „Mozart x 3“ ihr drittes Album nach ihrem preisgekrönten Debütalbum „Miroirs“‘ (2018) und dem Album „Morgen“ (2020) mit dem Pianisten Jonathan Ware. Die Sängerin ist Botschafterin der Opera for Peace und wurde 2019 mit dem Kulturpreis des dänischen Kronprinzenpaares ausgezeichnet.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Jung und frisch
Fesselnde Zauberkunststücke aus der Opernschatulle Mozarts stehen im Zentrum des von Andrew Manze geleiteten Konzertes des RSB. Dafür leiht die junge französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig ihre derzeit weltweit begehrte Stimme. Eingeleitet aber wird der Abend im Konzerthaus mit einer deftigen Portion Neoklassizismus. Das Konzert für Streichorchester der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz diente nach 1948 mindestens für ein Jahrzehnt als Aushängeschild der selbstbewussten Musikkultur der jungen Volksrepublik Polen.
Am Ende noch einmal Mozart, ganz ohne Text, Orchesterklassik pur, die Sinfonie Es-Dur, eine der großen Drei, so genial wie rätselhaft, so immerwährend jung wie aller Zeit enthoben.
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Konzerteinführung von Steffen Georgi