Live aus dem Konzerthaus Berlin
Konzertübertragung ins Zeiss-Großplanetarium
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“
Karina Canellakis
Dirigentin
Karina Canellakis - Dirigentin

Karina Canellakis ist zu einer der gefragtesten Dirigentinnen ihrer Generation geworden. Die Chefdirigentin des Netherlands Radio Philharmonic Orchestra ist seit 2020 Erste Gastdirigentin des London Philharmonic Orchestra sowie seit 2019 Erste Gastdirigentin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB).
In der Saison 2021/2022 gab sie ihr Debüt beim Gewandhausorchester Leipzig, dem Chicago Symphony Orchestra und dem HR-Sinfonieorchester und kehrte zum San Francisco Symphony, Royal Stockholm Philharmonic und Orchestre de Paris zurück. Im Sommer 2021 debütierte sie mit dem Boston Symphony in Tanglewood und mit dem Cleveland Orchestra beim Blossom Festival. Auf der Opernbühne dirigierte sie eine Neuproduktion von Tschaikowskys „Eugen Onegin“ am Théâtre des Champs-Élysées in Paris. Mit ihrem Niederländischen Rundfunkorchester gastierte sie im Concertgebouw mit Janáčeks „Kát’a Kabanová“. Den zweiten Akt von Wagners „Tristan und Isolde“ leitete sie bei der Königlichen Philharmonie Stockholm und den dritten Akt von Wagners „Siegfried“ mit den Wiener Symphonikern bei den Bregenzer Festspielen. Zuvor hat sie Opernerfahrungen gesammelt u.a. Mozarts bei „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Le Nozze di Figaro“, David Langs „The Loser“ und Peter Maxwell Davies‘ „The Hogboon“.
Seit dem Gewinn des Sir Georg Solti Conducting Award im Jahr 2016 ist Karina Canellakis bei Orchestern auf der ganzen Welt zu Gast, darunter in London, Philadelphia, Hamburg, Montréal, Melbourne, Sydney, Toronto, Cincinnati, Minnesota und Detroit. Sie war die erste Frau, die 2019 die First Night of the BBC Proms in London mit dem BBC Symphony Orchestra dirigierte. Ebenfalls als erster Frau war ihr 2018 das Nobelpreiskonzert mit dem Royal Stockholm Philharmonic anvertraut worden.
Karina Canellakis begann ihre Karriere zunächst als Geigerin und Kammermusikerin, bis sie von Sir Simon Rattle ermutigt wurde, sich dem Dirigieren zu widmen. Zwei Jahre lang war sie Mitglied der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker gewesen. Geboren und aufgewachsen in New York City, kann sie sich gleichwohl auf vielfältige familiäre Linien in verschiedenen Ländern Europas beziehen.
Louise Alder
Sopran
Louise Alder - Sopran

Louise Alder studierte an der International Opera School des Royal College of Music, wo sie die erste Kiri Te Kanawa-Stipendiatin war. Sie gewann den Young Singer Award bei den International Opera Awards 2017 und den Dame Joan Sutherland Publikumspreis beim Cardiff Singer of the World Competition 2017. Außerdem gewann sie 2015 den ersten Young British Soloists’ Competition und erhielt 2014 den John Christie Award von Glyndebourne.
In der Saison 2022/23 ist Fiordiligi unter anderem in einer Neuproduktion von Così fan tutte für die Bayerische Staatsoper München zu sehen und kehrt als Anne Trulove The Rake’s Progress zum Glyndebourne Festival zurück.
Zu den jüngsten Erfolgen gehörten Susanna in einer Neuproduktion von Le nozze di Figaro für das Opernhaus Zürich; Susanna und Sophie Der Rosenkavalier für die Wiener Staatsoper; Susanna, Marzelline Fidelio und Gretel Hänsel und Gretel an der Bayerischen Staatsoper München; Musetta La bohème für die English National Opera; Cleopatra Giulio Cesare für das Theater an der Wien, Zerlina Don Giovanni und die Titelrolle in La Calisto für das Teatro Réal, Madrid; Zerlina für das Royal Opera House, Covent Garden; Sophie, Zerlina und Lucia Die Vergewaltigung von Lucretia für Glyndebourne; Ilia Idomeneo und Pamina Die Zauberflöte für die Garsington Opera und Gilda Rigoletto, Susanna, Pamina, Despina Così fan tutte, Cleopatra Giulio Cesare, Romilda Serse, Sophie, Gretel und die Titelrolle in Das schlaue Füchslein für die Oper Frankfurt.
Auf dem Konzertpodium singt sie Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem London Symphony Orchestra/Sir Simon Rattle und seine Symphonie Nr. 4 mit dem Bayerischen Staatsorchester/Vladimir Jurowski, Janáčeks Das schlaue Füchslein mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia/Jakub Hrůša und Mozarts Exsultate, jubilate mit den Berliner Philharmonikern/Kirill Petrenko. Zu den bisherigen Höhepunkten zählen Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ mit dem Ulster Orchestra/Daniele Rustioni bei den BBC Proms, die Titelrolle in Theodora bei den BBC Proms und im Kozerthaus in Wien mit Arcangelo/Jonathan Cohen; die Titelrolle in Semele auf Tournee mit dem Monteverdi Choir/Sir John Eliot Gardiner; Schumanns Szenen aus Goethes Faust mit dem Royal Concertgebouw Orchestra/Gardiner, Messiah mit dem New York Philharmonic/Harry Bicket, Beethovens Symphonie Nr. 9 mit dem Tokyo Philharmonic/Jonathan Nott und Mozart-Arien bei der Salzburger Mozartwoche mit dem Mahler Chamber Orchestra/Daniel Harding.
Louise ist eine leidenschaftliche Rezitalistin und tritt bei der Schubertiade Schwarzenberg, der Wigmore Hall, den BBC Proms, dem Musikverein in Graz, der Oper Frankfurt, der Fundación Juan March in Madrid und der Fundación Privada Victoria de los Ángeles in Barcelona, dem Barber Institute in Birmingham, dem Bath Mozart Festival und Snape auf Maltings, beim Brighton and Oxford Lieder Festival und in der Perth Concert Hall mit den Pianisten Helmut Deutsch, Joseph Middleton, Gary Matthewman, Julius Drake und Roger Vignoles.
Zu ihren Aufnahmen gehören Chère Nuit: Französische Lieder mit Liedern von Ravel bis Yvain (Chandos), The Russian Connection mit Liedern von Rachmaninow, Sibelius, Tschaikowsky, Grieg, Medtner und Britten (Chandos) sowie eine CD mit Strauss-Liedern, Through Life and Love, (Orchid Classics), mit dem Pianisten Joseph Middleton; Lucia The Rape of Lucretia (Opus Arte) und Silandra in Cesti’s L’Orontea (OEHMS Classics/Oper Frankfurt).
Sophie Harmsen
Alt
Sophie Harmsen - Alt

Sophie Harmsen reiste schon früh viel, da ihre Eltern deutsche Diplomaten waren, und setzt dies in ihrer beruflichen Laufbahn als international erfolgreiche und gefeierte Mezzosopranistin fort. Konzerte und Opernproduktionen haben es ihr ermöglicht, einige der schönsten Konzertsäle und Opernhäuser der Welt zu erleben wie dem Teatro Colon in Buenos Aires, dem Teatro Real in Madrid, dem Palau de la Musica in Barcelona, der Wigmore Hall in London, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Konzerthaus Wien, der Philharmonie de Paris, dem Shanghai Grand Theatre und der Elbphilharmonie Hamburg.
Sophie wird häufig und wiederkehrend eingeladen, mit Symphonieorchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR Symphonieorchester, dem Deutschen Symphonieorchester (Constantinos Carydis), dem Swedish Royal Symphony Orchestra (Daniel Harding), dem Helsinki Philharmonic Orchestra (Andreas Spering), dem Rotterdams Philharmonisch Orkest (Jos van Veldhoven), Orchestre National de Paris (Vaclav Luks), musicAeterna (Teodor Currentzis), Konzerthausorchester Berlin (Iván Fischer), Düsseldorfer Symphoniker (Ádám Fischer), NDR Elbphilharmonie Orchester (Thomas Hengelbrock) und das Freiburger Barockorchester (Jeremie Rhorer).
In den vergangenen Jahren hat Sophie ihr Repertoire kontinuierlich erweitert. Nach zahlreichen Konzerten, Solokonzerten und CD-Aufnahmen mit einigen der berühmtesten Barockensembles ist sie froh, sich nun auch im romantischeren Repertoire zu Hause zu fühlen. Konzerte und CD-Aufnahmen mit Wagners Wesendonck-Liedern (Kent Nagano), Mahlers Das Lied von der Erde sowie den „Rückert-Liedern“ (Markus Stenz), Dvoraks Requiem (Philippe Herreweghe), Beethovens Missa Solemnis (Frieder Bernius, René Jacobs) und Beethovens 9. Symphonie (Teodor Currentzis, Pablo Heras-Casado) sind nun gleichermaßen in ihrem Kalender vertreten. Viele ihrer CD-Einspielungen wurden mit Preisen ausgezeichnet, beispielsweise Bruckners Missa Solemnis mit dem RIAS Kammerchor (Diapason d’Or) und die Gesamteinspielung von J.S. Bachs Lutherkantaten mit Christoph Spering (Echo 2017).
Nach ihren Anfängen an der Cape Town Opera mit Rollen wie Hermia (Britten, Ein Sommernachtstraum), Graf Orlowsky (Strauss, Die Fledermaus), Mercedes (Bizet, Carmen) und Cherubino (Mozart, Le nozze di Figaro) erweiterte sie ihr Repertoire Annio (Mozart, La Clemenza di Tito) am Teatro Real Madrid, Dorabella (Mozart, Cosi fan tutte) an der Opéra de Dijon und der Opéra de Luxembourg, Stephano (Gounod, Romeo et Juliette) am Tiroler Landestheater in Innsbruck, Argene (Myslivecek, L’Olimpiade) an den Opernhäusern Prag, Caen und Theater an der Wien bis hin zum Gesangsrepertoire von Richard Strauss (Octavian, Der Rosenkavalier). In ihrer Arbeit mit renommierten Regisseuren wie Robert Wilson, Ursel und Karl-Ernst Herrmann, William Kentridge und Andreas Dresen konnte sie ihre bereits überzeugenden und vielgelobten schauspielerischen Fähigkeiten verfeinern.
Sophie tritt häufig auf internationalen Festivals auf. Unter anderem bei den Salzburger Festspielen, der Mozartwoche Salzburg, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Rheingau Musikfestival, den Internationalen Händelfestspielen Göttingen und Halle und dem Bachfest Leipzig.
In dieser Saison freut sie sich auf ihr Debüt als Octavian im Rosenkavalier in der Felsenreitschule in Salzburg, eine Rückkehr an die Hamburgische Staatsoper und das Ballett John Neumeier für Bachs h-Moll-Messe, eine Tournee durch Bachs Weihnachtsoratorium mit Christophe Rousset und ihr erstes Verdi-Requiem mit Antwerpen Symphony Orchestra und Philippe Herreweghe, Mahlers „Das klagende Lied“ beim Mahler Festival Leipzig mit dem Gewandhausorchester und Dennis Russel Davies und Mendelssohns Walpurgisnacht mit dem SWR Synfonieorchester unter Pablo Heras-Casado.
Sophie Harmsen studierte an der Universität Kapstadt und bei Prof. Dr. Edith Wiens, wird seit vielen Jahren von Tobias Truniger betreut und lebt heute mit ihrer Familie in Berlin.
Andrew Staples
Tenor
Andrew Staples - Tenor

Als produktiver Konzertkünstler trat Andrew mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter Sir Simon Rattle auf; das Orchestre de Paris, das Swedish Radio Symphony Orchestra und das London Symphony Orchestra mit Daniel Harding; das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und das ScottishChamber Orchestra mit Robin Ticciati; das Rotterdams Philharmonisch Orkest, das Orcherstre Métropolitain und das Philadelphia Orchestra mit Yannick Nézet-Séguin; die Accademia Santa Cecilia mit Semyon Bychkov; und der Staatskapelle Berlin mit Daniel Barenboim.
Andrew gab sein Debüt am Royal Opera House in Covent Garden als Jacquino Fidelio und kehrte für Flamand Capriccio, Tamino Die Zauberflöte, Tichon Katya Kabanova und Narraboth Salome zurück. Er trat auch an der Metropolitan Opera und dem Nationaltheater Prag auf; La Monnaie Brüssel; die Salzburger Festspiele; Hamburgische Staatsoper, Theater an der Wien, Lucerne Festival und Lyric Opera of Chicago.
Zu seinen jüngsten und zukünftigen Engagements zählen sein Debüt an der Metropolitan Opera als Andres Wozzeck, Nicias in konzertanten Aufführungen von Thais mit dem Toronto Symphony Orchestra und Das Lied von der Erde mit dem New York Philharmonic, dem Orchestre de Paris, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Budapest Festival Orchestra. Weitere zukünftige Engagements umfassen Rückkehr zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und zum Bayerischen Rundfunk München.
Michael Nagy
Bass
Michael Nagy - Bass

Der in Stuttgart geborene Bariton mit ungarischen Wurzeln begann seine musikalische Laufbahn bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und studierte Gesang, Liedgestaltung und Dirigieren bei Rudolf Piernay, Irwin Gage und Klaus Arp in Mannheim und Saarbrücken. In Meisterkursen erhielt er wichtige Impulse durch Charles Spencer, Cornelius Reid und Rudolf Piernay, der ihn bis heute gesangstechnisch begleitet.
Wichtige Repertoire-Partien wie Papageno (Zauberflöte), Conte (Le nozze di Figaro), Wolfram (Tannhäuser), Valentin (Faust), Jeletzki (Pique Dame), Marcello (La Bohème), Albert (Werther), Frank/Fritz (Die tote Stadt), Dr. Falke (Die Fledermaus) konnte er an den beiden ehemaligen Stammhäusern, der Komischen Oper Berlin und der Oper Frankfurt, ebenso erarbeiten wie die Titelpartie in Brittens Owen Wingrave oder Jason in Reimanns Medea. Diesen beiden Häusern bleibt er weiterhin verbunden: Frankfurt zuletzt als Spielmann (Humperdinck: Die Königskinder), Berlin zuletzt als Graf Tamare (Schreker, Die Gezeichneten) und Eugen Onegin auf einem Gastspiel beim Edinburgh Festival.
Im Konzertbereich mischt sich altbewährtes Repertoire, u.a. Brahms-Requiem in Neumarkt unter Thomas Hengelbrock und auf Tournee in Spanien, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen mit den Bamberger Symphonikern unter dem Chefdirigenten Jakob Hrusa, Mendelssohns Elias mit dem Chorwerk Ruhr bei der Ruhrtriennale oder das Requiem von Gabriel Fauré unter Risto Joos in Groningen mit der Uraufführung von Sciarrions Piogge diverse in Dresden, der Uraufführung von Héctor Parras Wanderwelle unter Leitung von Andris Poga beim WDR Sinfonieorchester in Köln oder der Aufführung des unbekannten Oratoriums Weissagung und Erfüllung unter der Leitung von Duncan Ward beim Symphonieorchester Basel.
Eine zentrale Konzertform sind daneben Liederabende für den Künstler. Mit ausgesuchtem Repertoire tritt er u.a. in Kopenhagen gemeinsam mit Gerold Huber und Malcolm Martineau auf (Schuberts Winterreise und Brahms’ Liebesliederwalzer).
Die Saison 2021/2022 verspricht wieder abwechslungsreich zu werden: an der Bayerischen Staatsoper gibt es die Wiederaufnahme von Braunfels Die Vögel (Regie: Frank Castorf, Dirigent: Ingo Metzmacher) sowie anlässlich der Opernfestspiele eine Neuinszenierung von Strauss‘ Capriccio (Regie: David Marton, Dirigent: Lothar Koenigs); an der Wiener Staatsoper gibt Michael Nagy sein Debüt als Conte in Mozarts Le nozze di Figaro unter Adam Fischer sowie in einer konzertanten Version Haydns L ́Orfeo (Kreonte) an der Tonhalle in Düsseldorf (Leitung: Adam Fischer) und in Lyon die Partie des Dr. Falke in Strauss ́ Die Fledermaus unter Nikolaj Szeps-Znaider. Im Sommer 2021 übernahm er bei den Salzburger Festspielen kurzfristig die Partie des Don Alfonso in der Così fan tutte-Produktion von Christof Loy unter der Leitung von Joana Mallwitz.
Rundfunkchor Berlin
Chor
Rundfunkchor Berlin - Chor

Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Allein drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ihren Chefdirigenten.
Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als »human requiem« durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests. Gastspiele fanden u. a. in New York, Hongkong, Paris, Adelaide und Istanbul statt. Mit dem Projekt »LUTHER dancing with the gods« reflektierte der Chor im Herbst 2017 in einer genresprengenden Konzertperformance mit Robert Wilson und Musik von Bach, Nystedt und Reich Luthers Wirkung auf die Künste und in den Künsten. Für die transdisziplinäre Konzertinstallation THE WORLD TO COME kreiert der Rundfunkchor Berlin in der Saison 2020/21 eine Berliner Festmesse nach Beethovens »Missa solemnis«. Nach dem Konzept und in der Regie von Tilman Hecker treten zeitgenössische Musikströmungen mit dem Meisterwerk Beethovens in Dialog. Die musikalische Reise in die Welt von morgen bringt u. a. nationale und internationale Künstler:innen wie Birke J. Bertelsmeier, Colin Self, Mohammad Reza Mortazavi, Moor Mother und Planningtorock zusammen. Das Herzstück der Saison 2020/21 wurde im Vollgutlager Berlin uraufgeführt.
Mit seinen Community-Projekten für unterschiedliche Zielgruppen – das große Mitsingkonzert in der Berliner Philharmonie, das Fest der Chorkulturen für Chöre aus aller Welt und die Liederbörse für Berliner Schülerinnen und Schüler – möchte der Rundfunkchor Berlin möglichst viele Menschen zum Singen bringen. Sein breit angelegtes Bildungsprogramm SING! zielt auf die nachhaltige Vernetzung verschiedener Partner, um das Singen als selbstverständlichen Teil des Berliner Grundschulalltags zu fördern. Mit der Akademie und Schola sowie der Internationalen Meisterklasse Berlin setzt sich das Ensemble für den professionellen Sänger- und Dirigentennachwuchs ein.
1925 gegründet, feiert der Rundfunkchor Berlin 2015 sein 90-jähriges Bestehen. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe, Robin Gritton und Simon Halsey geprägt. Seit der Saison 2015/16 steht Gijs Leenaars als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles. Simon Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden. Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Justus Barleben
Choreinstudierung
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Genießen Sie Sinfoniekonzerte mit Sicht auf den Sternenhimmel im Zeiss-Grossplanetarium – himmlische Klänge im wahrsten Sinne des Wortes.
Weitere Konzerte
Funkkonzert mit Vladimir Jurowski
Gnessin, Schebalin, Schostakowitsch
„Don Quixote“ – Eine abenteuerliche Heldengeschichte
Richard Strauss
Moderierte Probe mit Vladimir Jurowski
In Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung
Vladimir Jurowski & Paul Gay
Telemann, Boismortier, Ravel, Ibert, Strauss