Sophie Harmsen

Sophie Harmsen reiste schon früh viel, da ihre Eltern deutsche Diplomaten waren, und setzt dies in ihrer beruflichen Laufbahn als international erfolgreiche und gefeierte Mezzosopranistin fort. Konzerte und Opernproduktionen haben es ihr ermöglicht, einige der schönsten Konzertsäle und Opernhäuser der Welt zu erleben wie dem Teatro Colon in Buenos Aires, dem Teatro Real in Madrid, dem Palau de la Musica in Barcelona, der Wigmore Hall in London, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Konzerthaus Wien, der Philharmonie de Paris, dem Shanghai Grand Theatre und der Elbphilharmonie Hamburg.
Sophie wird häufig und wiederkehrend eingeladen, mit Symphonieorchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR Symphonieorchester, dem Deutschen Symphonieorchester (Constantinos Carydis), dem Swedish Royal Symphony Orchestra (Daniel Harding), dem Helsinki Philharmonic Orchestra (Andreas Spering), dem Rotterdams Philharmonisch Orkest (Jos van Veldhoven), Orchestre National de Paris (Vaclav Luks), musicAeterna (Teodor Currentzis), Konzerthausorchester Berlin (Iván Fischer), Düsseldorfer Symphoniker (Ádám Fischer), NDR Elbphilharmonie Orchester (Thomas Hengelbrock) und das Freiburger Barockorchester (Jeremie Rhorer).
In den vergangenen Jahren hat Sophie ihr Repertoire kontinuierlich erweitert. Nach zahlreichen Konzerten, Solokonzerten und CD-Aufnahmen mit einigen der berühmtesten Barockensembles ist sie froh, sich nun auch im romantischeren Repertoire zu Hause zu fühlen. Konzerte und CD-Aufnahmen mit Wagners Wesendonck-Liedern (Kent Nagano), Mahlers Das Lied von der Erde sowie den „Rückert-Liedern“ (Markus Stenz), Dvoraks Requiem (Philippe Herreweghe), Beethovens Missa Solemnis (Frieder Bernius, René Jacobs) und Beethovens 9. Symphonie (Teodor Currentzis, Pablo Heras-Casado) sind nun gleichermaßen in ihrem Kalender vertreten. Viele ihrer CD-Einspielungen wurden mit Preisen ausgezeichnet, beispielsweise Bruckners Missa Solemnis mit dem RIAS Kammerchor (Diapason d’Or) und die Gesamteinspielung von J.S. Bachs Lutherkantaten mit Christoph Spering (Echo 2017).
Nach ihren Anfängen an der Cape Town Opera mit Rollen wie Hermia (Britten, Ein Sommernachtstraum), Graf Orlowsky (Strauss, Die Fledermaus), Mercedes (Bizet, Carmen) und Cherubino (Mozart, Le nozze di Figaro) erweiterte sie ihr Repertoire Annio (Mozart, La Clemenza di Tito) am Teatro Real Madrid, Dorabella (Mozart, Cosi fan tutte) an der Opéra de Dijon und der Opéra de Luxembourg, Stephano (Gounod, Romeo et Juliette) am Tiroler Landestheater in Innsbruck, Argene (Myslivecek, L’Olimpiade) an den Opernhäusern Prag, Caen und Theater an der Wien bis hin zum Gesangsrepertoire von Richard Strauss (Octavian, Der Rosenkavalier). In ihrer Arbeit mit renommierten Regisseuren wie Robert Wilson, Ursel und Karl-Ernst Herrmann, William Kentridge und Andreas Dresen konnte sie ihre bereits überzeugenden und vielgelobten schauspielerischen Fähigkeiten verfeinern.
Sophie tritt häufig auf internationalen Festivals auf. Unter anderem bei den Salzburger Festspielen, der Mozartwoche Salzburg, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Rheingau Musikfestival, den Internationalen Händelfestspielen Göttingen und Halle und dem Bachfest Leipzig.
In dieser Saison freut sie sich auf ihr Debüt als Octavian im Rosenkavalier in der Felsenreitschule in Salzburg, eine Rückkehr an die Hamburgische Staatsoper und das Ballett John Neumeier für Bachs h-Moll-Messe, eine Tournee durch Bachs Weihnachtsoratorium mit Christophe Rousset und ihr erstes Verdi-Requiem mit Antwerpen Symphony Orchestra und Philippe Herreweghe, Mahlers „Das klagende Lied“ beim Mahler Festival Leipzig mit dem Gewandhausorchester und Dennis Russel Davies und Mendelssohns Walpurgisnacht mit dem SWR Synfonieorchester unter Pablo Heras-Casado.
Sophie Harmsen studierte an der Universität Kapstadt und bei Prof. Dr. Edith Wiens, wird seit vielen Jahren von Tobias Truniger betreut und lebt heute mit ihrer Familie in Berlin.