Grigori Frid
Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier op. 72
Sergei Prokofjew
Ouvertüre über hebräische Themen für Klarinette, Klavier und Streichquartett c-Moll op. 34
Wolfgang Amadeus Mozart
Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello A-Dur KV 581
Vladimir Jurowski
Klavier
Vladimir Jurowski - Klavier
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Michael Kern
Klarinette
Michael Kern - Klarinette
1971 in Stuttgart geboren, wuchs Michael Kern in Eigeltingen am Bodensee auf. Mit sechs Jahren erhielt er Klavier-, mit zwölf Jahren Klarinettenunterricht. Zwischen 1985 und 1989 gewann er mehrfach Bundespreise bei „Jugend musiziert“ und war Mitglied im Landesjugendorchester Baden-Württemberg sowie im Bundesjugendorchester.
1987 erhielt Michael Kern den Karel-Kunc-Preis der Stadt Bad Dürkheim sowie den Kulturförderpreis der Stadt Singen/ Hohentwiel.
Von 1989 bis 1995 studierte er Klarinette an der Hochschule für Musik in Trossingen. Von 1993 bis 1995 war Michael Kern Stipendiat der Orchesterakademie des Berliner Philharmonischen Orchesters. Ab April 1995 war er Soloklarinettist der Berliner Symphoniker.
Im September 1996 wechselte Michael Kern als Soloklarinettist zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Zusätzlich zur sinfonischen Arbeit ist Michael Kern Klarinettist des Bläserquintetts des Orchesters.
Erez Ofer
Violine
Erez Ofer - Violine
Der in Israel geborene Geiger Erez Ofer ist seit 2002 Erster Konzertmeister des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Seine musikalische Laufbahn wird flankiert von mehreren wichtigen Wettbewerbserfolgen: 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in München, Goldmedaille beim Zino-Francescatti-Wettbewerb in Frankreich, 1. Preis beim Israelischen Rundfunk-Wettbewerb, Silbermedaille beim weltberühmten Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Belgien und Paganini-Preisträger an der Universität von Indiana sowie Preisträger beim Tibor-Varga-Wettbewerb.
Trotz seines Engagements beim RSB bleibt Erez Ofer weiterhin ein aktiver Solist und Kammermusiker. Als Solist verpflichteten ihn u.a. das Philadelphia Orchestra, das Israel Philharmonic, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Belgische Nationalorchester, das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und die Jerusalem Symphony.
Zwischen 1993 und 1998 war Erez Ofer Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel und des Philadelphia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch.
Erez Ofer spielt eine Violine von Domenico Montagnana aus dem Jahre 1729.
Nadine Contini
Violine
Nadine Contini - Violine
Nadine Contini, Stimmführerin der 2. Violinen, ist seit März 2005 Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Sie wurde 1979 in Saarbrücken geboren und ihren ersten Violinunterricht erhielt sie im Alter von 5 Jahren bei Christa Schmitt-Rink. Danach war sie Schülerin von Ulrieke Dierick. 1996 wurde sie in die Pflüger-Stiftung Freiburg und die Spohr-Akademie zur Förderung hochbegabter junger Geiger aufgenommen, wo sie von Wolfgang Marschner und Ariane Mathäus ausgebildet wurde. Im Jahr 2000 begann sie ihr Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin bei Antje Weithaas, welches sie 2008 mit dem Konzertexamen abschloss. Sie besuchte Meisterkurse bei Antje Weithaas, Wolfgang Marschner, Christian Tetzlaff, Guy Braunstein und Boris Pergamenschikov.
Nadine Contini ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe: 1998 wurde sie mit einem 1. Bundespreis „Jugend musiziert“ ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie u.a. einen 2. Preis beim Internationalen Max Reger Wettbewerb sowie einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Solowerkes von Max Reger. 2004 gewann sie den Wettbewerb der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung. Kulturförderpreise wurden ihr durch die Casino Gesellschaft Saarbrücken und den Saarländischen Rundfunk verliehen. Außerdem war sie Preisträgerin und Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.
Als Solistin spielte sie u.a. mit dem Landesjugendorchester des Saarlandes, dem Cairo Chamber Orchestra, dem Cairo Opera Orchestra, der Deutschen Spohr Philharmonie, dem Symphonieorchester des Saarländischen Rundfunks im Rahmen der Konzerte Junger Künstler, der Max Bruch Philharmonie und den Brandenburger Symphonikern.
Nadine Contini spielt eine Violine des Geigenbaumeisters Stefan-Peter Greiner aus Bonn und engagiert sich als Mentorin in der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Alejandro Regueira Caumel
Viola
Alejandro Regueira Caumel - Viola
Alejandro Regueira Caumel, geboren 1991 in Málaga (Spanien), begann als Sechsjähriger mit dem Geigen- und Klavierspiel. In Madrid studierte er bei Anna Baget und wechselte 2008 als Bratschist zu Dionisio Rodríguez. 2009 kam er nach Deutschland und studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Pauline Sachse und Tabea Zimmermann. Meisterklassen bei Wilfried Strehle, Andreas Willwohl, Roberto Díaz, Felix Schwartz und Jean Sulem ergänzten seine Ausbildung.
Einen besonderen Schwerpunkt in seiner bisherigen Laufbahn stellt die Kammermusik dar. So nahm er am Kammermusik-Festival der „Kronberg Academy“ und an der „Seiji Ozawa International Academy Switzerland“ teil, trat wiederholt mit dem Frielinghaus Ensemble auf und ist regelmäßig bei Kammermusik Festivals wie dem „Festival Ribeira Sacra“ oder im Nikolaisaal Potsdam zu hören. Außerdem gewann er erste Preise bei verschiedenen Wettbewerben, darunter beim „Concurso Ibérico de Música de Cámara con Arpa“ (im Duo mit der Harfenistin Maud Edenwald), beim XII. Internationalen Wettbewerb für Viola und Cello „Villa de Llanes“, beim „Concurso María Cristina“ für junge Solisten und beim Wettbewerb von „Jeunesses Musicales“ in Spanien.
Alejandro Regueira Caumel sammelte Orchestererfahrung als Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters und des Spanischen Nationalen Jugendorchesters, sowie durch Aushilfetätigkeiten bei den Berliner Philharmonikern und als Solobratscher bei den Bamberger Symphonikern, bei der NDR Radiophilharmonie Hannover, im NDR Elbphilharmonie Orchester, im Philharmonia Orchestra London, im Orquestra de la Comunitat Valenciana und im Orquesta Nacional de España.
Von 2010 bis 2012 war er Akademist beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ist seit 2015 dessen Solobratscher.
Hans-Jakob Eschenburg
Violoncello
Hans-Jakob Eschenburg - Violoncello
Hans-Jakob Eschenburg erhielt ersten Violoncellounterricht am Konservatorium Rostock. Nach dem Studium bei Josef Schwab an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin war er von 1984 bis 1988 Erster Solocellist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig.
Mit dem renommierten Petersen-Quartett, dessen Gründungsmitglied er war und dem er bis zum Jahr 2000 angehörte, gewann er mehrere internationale Wettbewerbe (Prag, Evian, Florenz, München) und gastierte auf den großen Konzertpodien und bei zahlreichen Festivals in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Mehrere der zahlreichen CD-Aufnahmen des Petersen-Quartetts wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
Seit 1999 ist Hans-Jakob Eschenburg Erster Solocellist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Die gleiche Position hatte er im Kammerorchester „Carl Philipp Emanuel Bach“ inne. Er tritt immer wieder als Solist und Kammermusiker in Erscheinung, u.a. als Mitglied verschiedener Kammermusikensembles wie dem Gideon-Klein-Trio. Hans-Jakob Eschenburg lehrt im Rahmen einer Honorar-Professur an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Auch engagiert er sich als Mentor der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Weitere Konzerte
Antonello Manacorda dirigiert Schumann, Barber & Ives
Ives, Barber, Schumann