György Ligeti
„Atmosphères“
Aaron Copland
Konzert für Klarinette und Streichorchester mit Harfe und Klavier
Sergei Prokofjew
„Romeo und Julia“ – Szenen aus dem Ballett op. 64
Lahav Shani
Dirigent
Lahav Shani - Dirigent
Seit der Saison 20/21 ist Lahav Shani Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra, und hiermit die Nachfolge von Zubin Mehtas, der diese Position 50 Jahren innehielt. Shani ist seit 2017 auch Hauptgastdirigent der Wiener Symphoniker.
Shanis enge Beziehung zum Israel Philharmonic Orchestra begann vor über 10 Jahren. Er debütierte mit dem Orchester im Alter von 16 Jahren und führte 2007 das Tschaikowsky-Pianokonzert unter der Leitung von Zubin Mehta im Alter von 18 Jahren auf. Anschließend spielte er regelmäßig als Kontrabassist mit dem Orchester. Nach dem er den Internationalen Dirigentenwettbewerb Gustav Mahler in Bamberg im Jahr 2013 gewann, lud ihn das Orchester ein, die Konzerte zur Saisoneröffnung zu dirigieren. Seitdem kehrt er jedes Jahr sowohl als Dirigent als auch als Pianist an das Orchester zurück, um unter anderem das Abschlusskonzert der Feierlichkeiten zum 80-jährigen Jubiläum des Orchesters im Dezember 2016 zu leiten.
Shani wurde 1989 in Tel Aviv geboren und begann sein Klavierstudium im Alter von sechs Jahren bei Hannah Shalgi, bevor er mit Prof. Arie Vardi an der Buchmann-Mehta School of Music fortfuhr. Anschließend studierte er das Dirigieren bei Prof. Christian Ehwald, sowie Piano bei Prof. Fabio Bidini an der Musikakademie Hanns Eisler in Berlin; und wurde während seiner Zeit dort von Daniel Barenboim betreut.
Shani arbeitet regelmäßig mit der Staatskapelle Berlin zusammen, sowohl in Opernproduktionen, an der Staatsoper Berlin, als auch für symphonische Konzerte. Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten in der Rolle des Gastdirigenten zählen Engagements mit den Wiener Philharmonikern, dem Gewandhausorchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Budapest Festival Orchestra, dem Orchestre de Paris und dem Philharmonia Orchestra.
Martin Fröst
Klarinette
Martin Fröst - Klarinette
Martin Fröst ist international als hochvirtuoser Klarinettist, origineller Musikvermittler und inspirierender Dirigent bekannt. Das Streben nach der Neugestaltung klassischer Musik und die Suche nach neuen Herausforderungen zeichnen ihn ebenso aus wie ein umfassendes Repertoire. Es besteht aus gesetzten Klarinettenwerken, aber auch aus einer Reihe zeitgenössischer Kompositionen, für die er sich nachdrücklich einsetzt. Für sein Spiel wurde er 2014 als erster Klarinettist mit einer der höchsten musikalischen Auszeichnungen der Welt, dem „Léonie-Sonning-Musikpreis“, geehrt.
Als Solist konzertierte der aus Schweden gebürtige Musiker mit weltbekannten Orchestern wie dem New York und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner Philharmonikern und dem NDR-Elbphilharmonie Orchester. Beim RSB war er 2013 zum ersten Mal zu Gast. Regelmäßig arbeitet er mit Künstler:innen wie Yuja Wang, Janine Jansen und Roland Pöntinen zusammen. Er spielt bei internationalen Festivals und tourt durch ganz Europa, nach Nordamerika, Asien und Australien.
Seit 2019 ist Martin Fröst Chefdirigent des Schwedischen Kammerorchesters. Gemeinsam starteten sie ein Projekt, bei dem sie nur auf dem Bahnweg durch Europa reisten und auf den Spuren Mozarts wandelten. Im Rahmen eines multimedialen Aufführungsprojektes mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra trat Martin Fröst als Solist und als Dirigent auf.
Die Saison 21/22 war geprägt von Konzerten und Tourneen durch Mitteleuropa mit dem Schwedischen Kammerorchester, aber auch von der norwegischen und britischen Uraufführung des Doppelkonzertes für Violine und Klarinette von Sally Beamishs, die Martin Fröst gemeinsam mit der Geigerin Janine Jansen bestritt. Zudem kehrte er zum NDR-Elbphilharmonie Orchester zurück und dirigierte in Frankreich das Orchestre Philharmonique de Radio France bei der Erstaufführung von Jesper Nordins „Emerging from Currents and Waves“.
Martin Frösts Interesse gilt nicht nur der ständigen Neufindung der Musik, er setzt sich auch stark für musikalischen Erziehung ein. So gründete er 2019 die Martin-Fröst-Stiftung, die für Kinder und Jugendliche einen besseren Zugang zu Musikinstrumenten und -unterricht ermöglichen soll und bereits in Kenia und Madagaskar vertreten ist.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Kennen Sie Stanley Kubricks Kultfilm „2001: Odyssee im Weltraum“? Falls ja, erkennen Sie das erste Stück beim Konzertabend – György Ligetis „Atmosphères“ – bestimmt wieder. Zu hören sind außerdem romantische Szenen aus Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“ und Aaron Coplands Klarinettenkonzert mit seinem spezifischen, jazzig-amerkianischen Sound.
Martin Fröst tritt mit freundlicher Genehmigung von Sony Classical, einem Label von Sony Music Entertainment, auf.
Radioübertragung am 11.06. um 20:03 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Konzerteinführung von Steffen Georgi