Überragende Violinkunst
Frank Peter Zimmermann und Jakub Hrůša
Leoš Janácek
Adagio für Orchester
Béla Bartók
Rhapsodie Nr.1 für Violine und Orchester Sz 87
Bohuslav Martinu
Suite concertante für Violine und Orchester H 276 a
Vítezslav Novák
Slowakische Suite für kleines Orchester op. 32
Jakub Hrůša
Dirigent
Jakub Hrůša - Dirigent
Jakub Hrůša ist seit September 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker. In Brno in der Tschechischen Republik geboren, ist er Erster Gastdirigent des Philharmonia Orchestra und der Tschechischen Philharmonie. Von 2009 bis 2015 war er Musikdirektor und Chefdirigent der PKF-Prague Philharmonia.
Er ist regelmäßig zu Gast bei den bedeutendsten Orchestern der Welt. Künstlerische Höhepunkte der jüngsten Zeit waren seine Debüts beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Berliner Philharmonikern, dem Orchestra dell’Accademia di Santa Cecilia, der Filarmonica della Scala, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem New York Philharmonic, der Boston Symphony und der Chicago Symphony, Auftritte in bei den „Bohemian Legends“ und „The Mighty Five“ zwei Konzertserien des Philharmonia Orchestra –, sowie Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Cleveland Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem DSO Berlin sowie dem San Francisco Symphony und dem Los Angeles Philharmonic. Seit 2013 übernimmt Jakub Hrůša als Gastdirigent regelmäßig die künstlerische Leitung beim RSB.
Als Operndirigent ist er regelmäßig beim Glyndebourne Festival zu erleben und war drei Jahre lang Music Director von „Glyndebourne on Tour“. Er leitete Produktionen an der Wiener Staatsoper, an der Opéra National de Paris, der Frankfurter Oper, der Finnischen Nationaloper, der Königlichen Dänischen Oper und am Prager Nationaltheater. In der Saison 2017/2018 war er erneut an der Pariser Oper sowie am Royal Oper House Covent Garden in London zu erleben.
Er hat mehrere CDs veröffentlicht. Mit den Bamberger Symphonikern führt er die Partnerschaft mit dem Label TUDOR fort: Mit seinem Amtsantritt als Chefdirigent des Orchesters erschien im September 2016 seine erste Einspielung mit den Bamberger Symphonikern, Bedřich Smetanas „Mein Vaterland“. Die kürzlich veröffentlichte 50. CD der Zusammenarbeit der Bamberger Symphoniker mit Tudor Recordings mit Brahms‘ 4. und Dvořák’s 9. Symphonie („Aus der Neuen Welt“) unter der Leitung von Jakub Hrůša bildet zudem den Auftakt zu einem neuen Brahms/Dvořák-Zyklus des Orchesters mit seinem Chefdirigenten. Außerdem hat er Live-Aufnahmen vorgelegt von Hector Berlioz’ „Symphonie fantastique“, Richard Strauss’ „Eine Alpensinfonie“ und Josef Suks „Asrael“-Symphonie mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra (Octavia Records). Weitere Aufnahmen umfassen die Violinkonzerte von Tschaikowsky und Bruch mit Nicola Benedetti und der Tschechischen Philharmonie (Universal) sowie drei CDs mit dem PKF-Prague Philharmonia.
Jakub Hrůša studierte Dirigieren an der Akademie der musischen Künste Prag. Er ist Präsident des International Martinů Circle und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Prag. 2015 erhielt er als erster den Sir-Charles-Mackerras-Preis.
Frank Peter Zimmermann
Violine
Frank Peter Zimmermann - Violine
Frank Peter Zimmermann ist einer der bedeutendsten Geiger unserer Zeit. Geboren 1965 in Duisburg, begann er als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab bereits im Alter von zehn Jahren sein erstes Konzert mit Orchester. Nach Studien bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff und Herman Krebbers begann 1983 sein kontinuierlicher Aufstieg zur Weltelite. Frank Peter Zimmermann gastiert bei allen wichtigen Festivals und musiziert mit allen berühmten Orchestern und Dirigenten in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien.
Zu den Höhepunkten der Saison 2020/2021 zählen Konzerte mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Kirill Petrenko, mit dem Bayerisches Staatsorchester und Vladimir Jurowski, der Staatskapelle Dresden und Daniele Gatti, dem Tonhalle Orchester und Paavo Järvi, dem London Philharmonic Orchestra und Karina Canellakis, sowie mit den Münchner Philharmonikern und Pablo Heras-Casado. Geplante Konzerte mit dem Boston Symphony und dem Cleveland Orchestra wurden wegen COVID-19 auf eine spätere Saison verschoben. Frank Peter Zimmermann setzt seinen Zyklus der komplettem Beethoven-Sonaten mit Martin Helmchen fort in der in der Philharmonie in Berlin, im Prinzregententheater in München, der Wigmore Hall in London, im Concertgebouw in Amsterdam, im Konserthus in Stockholm und in der Philharmonie in Luxembourg.
Gemeinsam mit dem Bratschisten Antoine Tamestit und dem Cellisten Christian Poltéra gründete er das Trio Zimmermann; regelmäßige Tourneen führen das Ensemble zu allen wichtigen Musikzentren Europas. Bisher veröffentlichte das Trio beim Label BIS Records Aufnahmen mit Werken von Beethoven (Streichtrios Opp. 3, 8und 9), Mozart (Divertimento KV 563), Schubert (Streichtrio D 471), Schoenberg (Trio, Op. 45), Hindemith (Trios 1 and 2), und eine eigene Fassung von J.S. Bachs „Goldberg-Variationen“ für Streichtrio.
2015 spielte Frank Peter Zimmermann die Welturaufführung von Magnus Lindbergs Violinkonzert Nr. 2 mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Jaap van Zweden. Weitere Aufführungen dieses neuen Werks führten ihn zu den Berliner Philharmonikern und dem Swedish Radio Symphony Orchestra, jeweils mit Daniel Harding, sowie zu New York Philharmonic und dem Orchestre Philharmonique de Radio France, jeweils mit Alan Gilbert. Er brachte drei weitere Violinkonzerte zur Uraufführung: “en sourdine” von Matthias Pintscher mit den Berliner Philharmonikern und Peter Eötvös (2003), “The Lost Art of Letter Writing” (2007) mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung des Komponisten Brett Dean, der für diese Komposition 2009 den Grawemeyer Award erhielt, sowie das Violinkonzert Nr. 3 “Juggler in Paradise” von Augusta Read Thomas mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dirigiert von Andrey Boreyko (2009).
Frank Peter Zimmermann erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter den Premio del Accademia Musicale Chigiana in Siena, den Rheinischen Kulturpreis, den Musikpreis der Stadt Duisburg, der Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.
Über die Jahre hat er eine eindrucksvolle Diskographie eingespielt; seine Aufnahmen erschienen bei EMI Classics, Sony Classical, BIS, Ondine, hänssler CLASSIC, Decca, Teldec Classics und ECM Records. Er nahm nahezu alle großen Violinkonzerte von Bach bis Ligeti sowie zahlreiche Kammermusikwerke auf. Seine Aufnahmen wurden weltweit mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Zu den jüngsten Aufnahmen zählen die Sonaten von Bela Bartók und Violinkonzerte von Bohuslav Martinů mit den Bamberger Symphonikern (BIS, November 2020), die Sonaten für Klavier und Violine von Beethoven mit Martin Helmchen (BIS September 2020), die zwei Violinkonzerte von Dmitri Schostakowitsch gemeinsam mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Alan Gilbert (die Aufnahme wurde für ein Grammy Award nominiert); Violinkonzerte von J.S. Bach mit den Berliner Barock Solisten (hänssler CLASSIC); das Violinkonzert Nr. 2 von Lindberg mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra und Hannu Lintu (Ondine), und die fünf Violinkonzerte sowie der Sinfonia Concertante von W. A. Mozart mit dem Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und Antoine Tamestit.
Frank Peter Zimmermann spielt auf der „Lady Inchiquin“ von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1711, die ihm von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt wird.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Jakub Hrůša leitet Werke von Janáček, Bartók, Novák und Martinů