Camille Saint-Saëns
„La Danse macabre“ op. 40
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 d-Moll op. 119
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Antonello Manacorda
Dirigent
Antonello Manacorda - Dirigent
Ein Italiener mit starker Affinität zum deutschen Repertoire. Ein „Melodiker von Natur“ (Der Tagesspiegel), der die Detailfreude der stilistisch informierten Interpretationspraxis überzeugend auf den großen Apparat zu übertragen versteht. Ein echter Orchesterpraktiker überdies, dessen künstlerische Gestaltungskraft sich mit dem Bedürfnis nach einem partnerschaftlichen Musizierstil verbindet. Antonello Manacordas Vielseitigkeit als Dirigent liegt in der Fülle seiner musikalischen und kulturellen Prägungen begründet: In Turin in eine italienisch-französische Familie hineingeboren, in Amsterdam ausgebildet und seit vielen Jahren in Berlin zu Hause, war Manacorda Gründungsmitglied und langjähriger Konzertmeister des von Claudio Abbado ins Leben gerufenen Mahler Chamber Orchestras bevor er bei dem legendären finnischen Lehrer Jorma Panula ein Dirigierstudium absolvierte. Heute ist Antonello Manacorda in Opernproduktionen an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt ebenso häufig zu erleben wie am Pult führender Sinfonieorchester. Mittelpunkt seines Schaffens ist die Kammerakademie Potsdam, der er seit 2010 als Künstlerischer Leiter vorsteht und mit der er eine Reihe von preisgekrönten Aufnahmen vorgelegt hat. Antonello Manacorda nimmt zum Ende der Spielzeit 2024/25 seinen Abschied als Chefdirigent des Ensembles, dem er weiterhin als Ehrendirigent verbunden bleiben wird. Opernproduktionen führen Antonello Manacorda in der laufenden und kommenden Spielzeit an die Staatsoper Stuttgart (Il trovatore), an das Royal Opera House Covent Garden (Les Contes d’Hoffmann), die Züricher Oper (Nozze di Figaro) und an die Opéra National de Paris (Pelléas et Mélisande).
Im Bereich der Symphonik ist Antonello Manacorda in der Saison 2024/ 2025 als Gastdirigent u.a. beim Mahler Chamber Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra zu erleben. Gemeinsam mit der Kammerakademie Potsdam wird er Webers Freischütz in einer konzertanten Fassung in Potsdam, im Pariser Théâtre des Champs Elysées, im Festspielhaus Baden-Baden und der Berliner Philharmonie zur Aufführung bringen.
Maximilian Hornung
Violoncello
Maximilian Hornung - Violoncello
Maximilian Hornung hat sich in den letzten Jahren als einer der führenden Cellisten seiner Generation etabliert. Als Solist konzertiert er mit renommierten Klangkörpern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre National de France, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener Symphonikern, dem Schwedischen Rundfunk-Sinfonieorchester, der Kammerphilharmonie Bremen, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Bamberger Symphonikern unter Dirigenten wie Daniel Harding, Yannick Nézét-Séguin, Mariss Jansons, Esa-Pekka Salonen, David Zinman, Pablo Heras-Casado, Semyon Bychkov, Bernard Haitink, Manfred Honeck, Antonello Manacorda, John Storgårds , Michael Francis, Mario Venzago, Jonathan Nott, Andrew Manze, Krzysztof Urbański und Robin Ticciati.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, François Leleux, Joshua Bell, Yefim Bronfman, Herbert Schuch, Lars Vogt, Hisako Kawamura, Jörg Widmann und Tabea Zimmermann. Er musizierte gemeinsam mit dem Arcanto-Quartett und dem Cuarteto Casals und wird von zahlreichen Festivals eingeladen, darunter Salzburg, Schwetzingen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheingau, Luzern, Verbier, Lockenhaus, Ravinia und Hong Kong. Regelmäßig ist er zu Gast auf Podien wie den Philharmonien in Berlin, Köln und Essen, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam und der Londoner Wigmore Hall. Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) musiziert er 2022 zum ersten Mal.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leidenschaft aus dem Norden
Vielleicht sollten Italiener wie Antonello Manacorda die stolze Musik des Nordländers Sibelius öfter dirigieren. Denn Sibelius verstand sich als ein leidenschaftlicher Bewunderer des europäischen Südens, für den die „nordische Melancholie die Sehnsucht nach dem aus der Ferne idealisierten Süden“ (Tomi Mäkelä) verkörperte. Vor der stolzen Sinfonie Nr. 5 des finnischen Komponisten flutet Musik von Camille Saint-Saëns den Konzertsaal. Zwei Cellokonzerte, eines brillanter als das andere, und vielleicht gerade deswegen nicht episch weitschweifend, hat der weitgereiste französische Beethovenverehrer komponiert. So kann Maximilian Hornung sein Können gleich an beiden Werken demonstrieren. Den roten Teppich aber legt sich (und uns) Saint-Säens selber aus, einen Ohrwurm mit geradezu teuflischem Grinsen: „La Danse macabre“.
Einige Werke des Konzerts gibt es am 20.10.2022 10 Uhr im Haus des Rundfunks im Rahmen einer kostenlosen moderierten Probe mit dem Dirigenten Antonello Manacorda und dem Cellisten Maximilian Hornung zu hören.
Klickt hier für weitere Informationen.
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Konzerteinführung von Steffen Georgi