Gernot Adrion
Ouverture solennelle für Blasinstrumente, Schlagzeug und Klavier (Auftragswerk des RSB, Uraufführung)
Fritz Kreisler
Andantino im Stile von Padre Martini für Violoncello und Klavier
bearbeitet für Violoncello und Orchester von Vladimir Jurowski
Richard Wagner
„Die Meistersinger von Nürnberg“ – Vorspiel zum 1. Akt
Paul Hindemith
Sinfonie „Mathis der Maler“ – 2. Satz „Grablegung“
2. Satz "Grablegung"
Igor Strawinsky
Concerto en Ré – Konzert für Violine und Orchester D-Dur
3. und 4. Satz
Jean-Féry Rebel
„Les Caractères de la danse“ – 14 französische Tänze für Flöte, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo
(Ausschnitt)
Reiner Bredemeyer
„Bagatellen für B.“ für Orchester und Klavier
Hanns Eisler
Orchestersuite Nr. 3 op. 26 nach der Musik zum Film „Kuhle Wampe“
Kurt Weill
„Youkali“ – Tango habanera aus der Oper „Marie Galante“
Pjotr Tschaikowsky
Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48
4. Satz Finale
Sergei Prokofjew
Marsch aus der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ nach Gozzi/Meyerhold op. 33a
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Konstanze von Gutzeit
Violoncello
Konstanze von Gutzeit - Violoncello
Geboren in eine Musikerfamilie, begann Konstanze von Gutzeit mit dem Cellospiel im Alter von drei Jahren. Ihre Studien absolvierte sie ab dem dreizehnten Lebensjahr bei Heinrich Schiff in Wien, später bei Jens Peter Maintz in Berlin und Wolfgang Emanuel Schmidt in Weimar.
Seit 2012 hat Konstanze von Gutzeit die Position als Solocellistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin inne. Darüber hinaus ist sie international als Solistin und Kammermusikerin aktiv. Sie konzertierte mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Bochumer Sinfonikern, dem Wiener, Münchner und Stuttgarter Kammerorchester, der Kammerakademie Potsdam, dem Bruckner-Orchester Linz und vielen anderen. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Kurt Masur, Vladimir Jurowski, Michael Sanderling, Marek Janowski, Alexander Shelley und Yuri Bashmet zusammen. Auf Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Lucerne Festival, dem Verbier Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern war sie im Rahmen zahlreicher Rezitale und Kammermusikkonzerte zu Gast.
Von Beginn ihrer musikalischen Laufbahn an machte Konstanze von Gutzeit durch zahlreiche internationale Wettbewerbserfolge auf sich aufmerksam. Sie ist Preisträgerin des Grand Prix Emanuel Feuermann 2010 und der International Prague Spring Competition 2012. 2013 wurde sie beim „Felix Mendelssohn Bartholdy“-Hochschulwettbewerb in Berlin mit dem 1. Preis sowie dem spartenübergreifenden „Mendelssohn-Preis“ ausgezeichnet. Ebenso war sie Gewinnerin des Domenico-Gabrielli-Wettbewerbes in Berlin, des Wettbewerbes „Gradus ad Parnassum“ in Österreich, des „International Gianni Bergamo Classic Music Award“ in der Schweiz und des „International Suggia Prize“ in Portugal. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2010 wurde sie mit einem Stipendium des Deutschen Musikrates ausgezeichnet und in die Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen.
Konstanze von Gutzeit spielt ein Violoncello von Gioffredo Cappa aus dem Jahre 1677 sowie einen Neubau des Berliner Instrumentenbauers Ragnar Hayn aus dem Jahr 2017.
Simone Lamsma
Violine
Simone Lamsma - Violine
„Simone Lamsma spielte großartig, mit frischer Klarheit und hell strahlendem Klang, und vermittelte sowohl die rhapsodische Inbrunst als auch die faszinierende Nachdenklichkeit der Musik.“ (The New York Times, Dezember 2018)
Die niederländische Geigerin Simone Lamsma, die für ihr „brillantes… ausgefeiltes, ausdrucksstarkes und intensives“ (Cleveland Plain Dealer) und „absolut umwerfendes“ (Chicago Tribune) Spiel gelobt wird, wird von Kritikern, Kollegen und Publikum als eine der markantesten und fesselndsten Musikerpersönlichkeiten der klassischen Musik respektiert.
Mit ihrem umfangreichen Repertoire ist Simone in den letzten Spielzeiten mit vielen der weltweit führenden Orchester aufgetreten, darunter das New York Philharmonic, Los Angeles Philharmonic, Chicago Symphony Orchestra, London Symphony Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Gürzenich Orchester, Helsinki Philharmonic, Konzerthaus Orchester Berlin, Orchestre Symphonique de Montréal, Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, MDR Sinfonieorchester, National Symphony Orchestra, Detroit Symphony Orchestra, Pittsburgh Symphony Orchestra, Dallas Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic, Iceland Symphony Orchestra, Finnish Radio Symphony, Les Siécles, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Belgian National Orchestra, Netherlands Radio Philharmonic, Beethoven Orchester Bonn, Hessischer Rundfunk Sinfonieorchester, Cincinnati Symphony Orchestra, Seoul Philharmonic, San Francisco Symphony, Hong Kong Philharmonic, Royal Stockholm Philharmonic, City of Birmingham Symphony Orchestra, BBC Philharmonic, BBC Symphony Orchestra, Hallé Orchestra, Sydney Symphony Orchestra.
Simone hat mit so bedeutenden Dirigenten wie Jaap van Zweden, Antonio Pappano, Paavo Järvi, Gianandrea Noseda, Yannick Nézet-Séguin, Louis Langrée, Gustavo Gimeno, Karina Canellakis, Stanislav Kochanovsky, Marc Albrecht, Stéphane Denève, Vassily Petrenko, Domingo Hindoyan, Michael Francis, Simone Young, François-Xavier Roth, Olari Elts, Duncan Ward, Juraj Valcuha, John Storgards, Omer Meir-Wellber, Edward Gardner, Kent Nagano, Jukka-Pekka Saraste, James Gaffigan, Sir Mark Elder, Daniel Raiskin, Edo de Waart, Andris Poga, Jun Märkl, Kevin John Edusei, Jaime Martin, Jader Bignamini, Petr Popelka und Mark Wigglesworth.
Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 gehören Simone als Künstlerin in Residenz beim Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und Debüts bei den Wiener Symphonikern auf Tournee mit Jaap van Zweden, dem Mostly Mozart Festival Orchestra at Lincoln Center New York und dem Baltimore Symphony Orchestra, beide unter dem neuen Musikdirektor Jonathon Heyward. Simone wird mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin und Musikdirektor Vladimir Jurowski zur 100-Jahr-Feier des Orchesters in der Berliner Philharmonie spielen. Außerdem wird sie mit Orchestern und Dirigenten wie dem Cleveland Orchestra beim Blossom Festival unter Fabien Gabel, dem Antwerpener Symphonieorchester unter Elim Chan im Concertgebouw, dem Rotterdam Philharmonic unter Tarmo Peltokoski, dem Orchestre Philharmonique de Radio France in Paris unter Jaap van Zweden, das Orchestre Symphonique de Montréal unter der Leitung von Rafael Payare, das Netherlands Radio Philharmonic Orchestra im Concertgebouw unter der Leitung von Osmo Vänskä, das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra aus Tokio unter der Leitung von Kazuki Yamada, das Orchestra Sinfonica della RAI aus Turin unter der Leitung von Alpesh Chauhan und das Gürzenich Orchester aus Köln unter der Leitung von Roberto Treviño zurückkehren. Diese Saison wird auch die dritte und letzte von Simones dreijähriger Residenz beim Oregon Symphony Orchestra sein.
Im Jahr 2022 wurde ihre jüngste Aufnahme mit späten Werken von Rautavaara, darunter eine Weltpremiere, mit den Malmöer Symphonikern und Robert Trevino für das Label Ondine mit großem Erfolg veröffentlicht. Weitere Aufnahmen umfassen das erste Violinkonzert von Schostakowitsch und In Tempus praesens von Gubaidulina mit dem Netherlands Radio Philharmonic unter James Gaffigan und Reinbert de Leeuw bei Challenge Classics sowie ein Rezitalalbum mit Werken von Mendelssohn, Janáček und Schumann mit dem Pianisten Robert Kulek, ebenfalls bei Challenge Classics.
Im Jahr 2019 wurde Simone zum Fellow der Royal Academy of Music in London ernannt, eine Auszeichnung, die nur 300 ehemaligen Studenten der Akademie zu Teil wird und an Musiker verliehen wird, die sich in ihrem Beruf besonders hervorgetan haben.
Katharine Mehrling
Gesang
Katharine Mehrling - Gesang
Der Weg der Schauspielerin, Sängerin & Songwriterin führte nach New York auf die Schauspielschule, zum Theaterdebüt ins Old Vic Theatre im Londoner West End und nach Paris. Sie zog nach Berlin, eroberte die Theaterbühnen und ihr Publikum.
Mehrling ist in der Komischen Oper Berlin genauso zuhause wie in der Bar jeder Vernunft. Sechs Mal hat sie den Publikumspreis „Goldener Vorhang“ erhalten – als beliebteste Schauspielerin Berlins – und wurde mit dem BZ-Kulturpreis ausgezeichnet für ihre außergewöhnliche Strahlkraft in der Berliner Kulturszene.
Ihrer Liebe zum Jazz und dem französischen Chanson widmet sie sich in ihren Programmen und auf mehreren CDs. Gemeinsam mit Jazz Klarinettist Rolf Kühn hat sie ihr Album AM RANDE DER NACHT mit eigenen Liedern produziert.
Auch international gibt sie Konzerte, wie in Joe’s Pub at the Public Theatre in New York oder in The Cabaret in Indianapolis.
Seit ihrem Kurt Weill Abend LONELY HOUSE – mit Barrie Kosky am Klavier – wird sie als Weill Interpretin hochgeschätzt.
Beim Edinburgh Internationalen Festival 2021 wurde ihr Kurt Weill Abend LONELY HOUSE von Publikum und Presse gefeiert.
2022 ist Katharine Mehrling als Kurt Weill Botschafterin „Artist-in-Residence“ des Kurt Weill Festes in Dessau.
Heike Gneiting
Klavier
Annette Gerlach
Moderation
Annette Gerlach - Moderation
Die gebürtige Berlinerin lebt und arbeitet seit ihrer Studienzeit in Frankreich. Nach einem Wirtschaftsstudium begann sie ihre journalistische Karriere bei dem französischen Wochenmagazin Le Nouvel Observateur in Paris. 1992 wechselte sie zu dem damals neu gegründeten Fernsehkanal Arte in Strasbourg. Seit
1998 moderiert sie die täglichen Nachrichten von Arte (zunächst Arte Info, seit 2010 Arte Journal). Parallel dazu leitete und präsentierte sie von 2004 bis 2010 Arte Kultur, das Kulturmagazin des Senders. Darüber hinaus berichtet Annette Gerlach in Liveübertragungen von renommierten Kulturveranstaltungen aus
aller Welt. Prominente Beispiele der letzten Jahre sind die Wiederöffnungen der Opern von Barcelona und Venedig (Gran Teatre del Liceu und Teatro La Fenice) oder auch das Theaterfestival von Avignon. Sie präsentierte auf Arte die Salzburger Festspiele, die Internationalen Filmfestspiele von Cannes und die Bayreuther
Festspiele. Bekanntheit erlangte sie ebenfalls durch ihre alljährliche Präsentation der Berlinale auf Arte. 2020 moderierte sie das vom Sender Arte ausgestrahlte Neujahrskonzert der Berliner Philharmoniker.
Beim RSB war sie zuerst 2012 zu Gast, um ein vorweihnachtliches Konzert zu moderieren.
Michael Beyer
Regie
Deutsche Streicherphilharmonie
Patenorchester des RSB
Wolfgang Hentrich
Einstudierung
Wolfgang Hentrich - Einstudierung
Neben seiner heutigen Tätigkeit als Erster Konzertmeister der Dresdner Philharmonie widmet sich Wolfgang Hentrich insbesondere der Leitung des Philharmonischen Kammerorchesters Dresden. Als Solist konzertierte er unter anderem mit Marek Janowski, Walter Weller, Sir Neville Marriner, Rafael Frühbeck de Burgos, Markus Poschner und Andrew Litton.
Das vielfältige Repertoire des Künstlers reicht von der Barockmusik über die zyklische Aufführung von Violinsonaten, etwa von Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms und Grieg, bis zu gemeinsamen Auftritten mit dem Rockmusiker Dirk Zöllner. Seine CD-Produktionen umfassen verschiedene Violinkonzerte, Orchesterwerke von Johann Strauß, Mozarts Sonaten für Klavier und Violine und Werke von Paganini für Violine und Gitarre. Nach dem Vorbild des legendären Wiener Konzertmeisters Willi Boskovsky dirigierte Wolfgang Hentrich seit 1999 zahlreiche Neujahrskonzerte der Dresdner Philharmonie und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Als Gastkonzertmeister musizierte er seit 2009 regelmäßig mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und hat mit diesem unter Leitung von Marek Janowski die Opern von Richard Wagner aufgenommen.
Mit musikbegeisterten Laien gründete er 2002 das Fördervereinsorchester der Dresdner Philharmonie, dirigiert große Chorkonzerte und leitet den Chorus 116 in Dresden. In die von ihm konzipierten Programme integriert er immer wieder Ur- oder Erstaufführungen.
Wolfgang Hentrich ist Honorarprofessor für Violine an der Dresdner Musikhochschule und widmet sich mit besonderer Liebe speziellen Programmen für Kinder und Jugendliche. Seit August 2013 ist er Chefdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie. Die intensive Arbeit mit den 11- bis 20-jährigen Musikerinnen und Musikern ist für ihn zu einer Herzensangelegenheit geworden und nimmt einen großen Raum in seinem künstlerischen Leben ein. Im Jahr 2023 feiern Wolfgang Hentrich und die jungen Streichertalente den 50. Geburtstag der Deutschen Streicherphilharmonie.
Ralf Sochaczewsky
Assistent des Chefdirigenten
Ralf Sochaczewsky - Assistent des Chefdirigenten
Ralf Sochaczewsky erhielt Dirigierunterricht bei Christian Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle und Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter.
Er leitet den Berliner Chor Cantus Domus, mit dem er beim Berliner Chorwettbewerb 2017 einen 1. Preis gewann und beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats in Dortmund einen 3. Preis. Von 1998 bis 2012 dirigierte er den Chor Ensemberlino Vocale und nahm mit ihm erfolgreich an Chorwettbewerben teil (1. Preis beim Chorfest Bremen 2008).
Er arbeitet regelmäßig mit Chören wie dem Berliner Vocalconsort, der Cappella Amsterdam, dem RIAS Kammerchor und dem Berliner Rundfunkchor.
2016 dirigierte er die europäische Erstaufführung des mit dem Pulitzer-Preis 2015 gewürdigten Oratoriums „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe mit dem DR Vocalensemble und Bang on a Can-All Stars.
Ralf Sochaczewsky konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem National Radio Orchestra Bucarest und dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Opern dirigierte er am Bolschoi Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin, der Opera National du Rhin und der Litauischen Nationaloper.
Ralf Sochaczewsky arbeitete mit verschiedenen Pop-Gruppen und Künstlern wie Stargaze und André de Ridder, Bon Iver, Damien Rice, Lisa Hannigan und Tocotronic zusammen. Mit Cantus Domus ist er regelmäßig bei Festivals wie HaldernPop und KalternPop zu Gast.
Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Für seine großen Verdienste um die Berliner Chorszene verlieh ihm der Chorverband Berlin 2017 die Geschwister Mendelssohn Medaille.
David Roth PRJKTR. [projektor_berlin]
Videomapping
Henning Brümmer
Licht
29. Oktober 1923, 8 Uhr abends:
Der deutsche Rundfunk sendet von Berlin aus sein allererstes offizielles Radioprogramm.
Von der ersten Minute an dabei: Musik, gespielt von Pionieren des wenig später ins Leben gerufenen Berliner Funkorchesters, des heutigen Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB).
Erleben Sie in unserem Festkonzert hautnah deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, faszinierend gespiegelt in 100 Jahren Orchestergeschichte im Dienste des Rundfunks in Berlin. Feiern Sie mit dem dafür bestens aufgestellten RSB den Aufbruch in die Orchesterlandschaft der Zukunft.
Es wird keine Pause im Konzert geben.
Das Jubiläumskonzert wird am 29.10.2023 20:03 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur übertragen.
Konzerteinführung: 17.10 Uhr, Südfoyer, Konzerteinführung von Steffen Georgi