Aram Chatschaturjan
Suite aus der Musik zum Ballett „Gajaneh“, zusammengestellt von Emmanuel Tjeknavorian
Sergei Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43
Modest Mussorgski
„Bilder einer Ausstellung“ (Instrumentierung: Maurice Ravel)
Emmanuel Tjeknavorian
Dirigent
Emmanuel Tjeknavorian - Dirigent
Von Publikum und Fachwelt gleichermaßen als vielseitige Künstlerpersönlichkeit geschätzt, hat Emmanuel Tjeknavorian seit der Spielzeit 2022/23 den Schwerpunkt seines musikalischen Schaffens auf das Dirigieren verlagert. So leitete er zuletzt Orchester wie die Münchner Symphoniker, die philharmonie zuidnederland, das Orchestra Haydn di Bolzano e Trento und das Bruckner Orchester Linz. Im Rahmen seiner Residenz bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern im Sommer 2022 dirigierte er das Konzerthausorchester Berlin und die Kammerakademie Potsdam.
In der aktuellen Saison kommt es zu erneuten Zusammenarbeiten mit den Grazer Philharmonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und dem Wiener Kammerorchester u. a. für eine Aufführung von Beethovens C-Dur-Messe mit der Wiener Singakademie. Darüber hinaus gibt Tjeknavorian seine Debüts bei den Wiener Symphonikern mit Konzerten im Wiener Konzerthaus und auf Tournee in Deutschland und der Schweiz, beim spanischen Orquesta Sinfónica de RTVE, beim hr-Sinfonieorchester, beim Orchestra Sinfonica di Milano, beim Gürzenich Orchester Köln, beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und beim ORF Radio-Symphonieorchester Wien mit einer konzertanten Aufführung von Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“. Als Residenzkünstler ist Tjeknavorian zudem am Wiener Konzerthaus, im Grazer Musikverein, beim hr-Sinfonieorchester und beim Württembergischen Kammerorchester Heilbronn gleich mehrfach zu erleben.
Mit seiner Laufbahn als Dirigent knüpft Emmanuel Tjeknavorian an sein vorangegangenes Wirken als Geiger an. Seit er 2015 beim Internationalen Sibelius-Wettbewerb reüssiert hatte, hat Tjeknavorian in den zurückliegenden Jahren in den international bekanntesten Sälen und mit den großen Musiker:innen unserer Zeit konzertiert. Auch während seiner aktuellen Residenzen wird er mitunter als Violinist zu hören sein. Darüber hinaus geht er mit der Filarmonica della Scala unter Riccardo Chailly auf Konzerttournee durch Europa, musiziert bei der Salzburger Mozartwoche auf Mozarts eigener Costa-Geige und gibt mit Anna Vinnitskaya und Daniel Müller-Schott Trioabende. Seit mehreren Jahren spielt Emmanuel Tjeknavorian auf einer Violine von Antonio Stradivari (Cremona 1698), einer großzügigen Leihgabe eines Gönners der Beare’s International Violin Society.
Als OPUS Klassik Preisträger veröffentlichte Emmanuel Tjeknavorian bereits mehrere Alben: Nach einem hochgelobten Solo-Album sowie Einspielungen der Violinkonzerte von Brahms und Sibelius erschien 2021 sein Debüt-Album als Dirigent, auf dem er das Tonkünstler-Orchester u. a. mit Rimski-Korsakows „Scheherazade“ leitet. Emmanuel Tjeknavorian ist auch ein leidenschaftlicher Musikkommunikator und moderiert als solcher seit 2017 seine eigene monatliche Radiosendung „Der Klassik-Tjek“ auf Radio Klassik Stephansdom, in der er mit bekannten Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Bereichen über die gemeinsame Passion für klassische Musik spricht.
Emmanuel Tjeknavorian wurde 1995 in Wien in eine Musikerfamilie geboren und begann seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Zeitgleich zu seinem Violinstudium wurde er seit seiner frühesten Jugend von seinem Vater, dem Komponisten und Dirigenten Loris Tjeknavorian, an das Dirigieren herangeführt.
Anna Vinnitskaya
Klavier
Anna Vinnitskaya - Klavier
Höchste Virtuosität und poetische Tiefe: Publikum und Kritik schätzen gleichermaßen, dass Anna Vinnitskaya nicht nur spektakuläre Feuerwerke zünden kann, sondern auch große Gemälde zu malen versteht. Ihre technische Brillanz ist dabei nie virtuoser Selbstzweck, sondern verbindet sich mit dem ihr eigenen nuancierten Klang und der Fähigkeit zur Gestaltung langer, durchdachter Bögen.
Der 1. Preis beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel 2007 war für Anna Vinnitskaya der Auftakt zu einer internationalen Karriere. Sie ist eine geschätzte Partnerin der bedeutenden internationalen Orchester und führender Dirigenten wie Krzysztof Urbański, Kirill Petrenko, Andris Nelsons, Valery Gergiev, Alan Gilbert und Mirga Gražinytė-Tyla.
Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit gehörten Anna Vinnitskayas Residenz bei der Dresdner Philharmonie sowie ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern, das zu einer sofortigen Wiedereinladung führte. In der Saison 2020/2021 stehen u.a. ihre Debüts beim Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer an. Das Palais des Beaux-Arts in Brüssel widmet ihr ein Künstlerportrait. Ebenso wird sie als MuseumsSolistin 2020/2021 dem Frankfurter Museumsorchester eng verbunden sein. Rezitals führen Anna Vinnitskaya nach Tokio, in die Philharmonien Essen und Köln und zu den renommierten Klavierreihen des Chicago Symphony Orchestra und der Berliner Philharmoniker.
CD-Einspielungen von Anna Vinnitskaya wurden mit zahlreichen Preisen wie dem Diapason d’Or und dem Gramophone Editor’s Choice ausgezeichnet. Aktuelle Veröffentlichungen sind ein Rachmaninow-Album mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Krzysztof Urbański sowie die Einspielung von Bachs Klavierkonzerten gemeinsam mit Jewgeni Koroljow, Ljupka Hadzi Georgieva und der Kammerakademie Potsdam (Alpha Classics/Outhere Music).
Anna Vinnitskaya wurde im russischen Novorossijsk geboren. Sie studierte bei Sergei Ossipienko in Rostow und anschließend bei Jewgeni Koroljow an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, an der sie seit 2009 selbst als Professorin lehrt.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
18.06.2023 21:05 Konzertübertragung bei Deutschlandfunk in Konzertdokument der Woche
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Konzerteinführung von Steffen Georgi