Aram Chatschaturjan
Suite aus der Musik zum Ballett „Gajaneh“, zusammengestellt von Emmanuel Tjeknavorian
Sergei Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43
Modest Mussorgski
„Bilder einer Ausstellung“ (Instrumentierung: Maurice Ravel)
Emmanuel Tjeknavorian
Dirigent
Emmanuel Tjeknavorian - Dirigent

Trotz seiner jungen Jahre gehört Emmanuel Tjeknavorian bereits zu den großen Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation. Der 1995 geborene Österreicher begeistert Publikum und Kritiker mit seinem Tiefgang, seiner technischen Brillanz und nicht zuletzt auch seiner großen Vielseitigkeit, macht er doch sowohl als Violinist als auch am Dirigentenpult von sich Reden – er sei eben „in Ausnahmetalent“, bescheinigte ihm der Tagesspiegel. Besonders ist auch das musikalische Familienerbe, das Tjeknavorian antritt: Als Sohn des Komponisten und Dirigenten Loris Tjeknavorian musiziert Emmanuel schon seit frühestem Kindesalter und vereint musikalische sowie kulturelle Welten in seiner Kunst.
Dass es sich bei Emmanuel Tjeknavorian um einen Musiker von einzigartigem Feinsinn und intellektueller Tiefe handelt, hat sich auch bei den wichtigen internationalen Konzertsälen und Klangkörpern herumgesprochen, und so erwartete ihn in der Saison 2020/2021 eine Vielzahl hochkarätiger Engagements: Als Dirigent debütierte er etwa mit dem Tonkünstler Orchester, den Grazer Philharmonikern und der Philharmonie Zuidnederland. Als Solist gastierte Tjeknavorian unter anderem beim Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie beim WDR Sinfonieorchester, beim Gewandhausorchester unter Franz Welser-Möst und einigen weiteren.
Als jüngster „Artist in Residence” in der Geschichte des Wiener Musikvereins gestaltete Tjeknavorian in der vergangenen Saison einen eigenen Zyklus im traditionsreichen Haus. Zudem kehrte er als „Junger Wilder” erneut ins Konzerthaus Dortmund zurück und gab sein Debüt als Dirigent im Wiener Konzerthaus mit dem Wiener Kammerorchester.
Regelmäßig konzertiert Tjeknavorian mit den großen Ensembles und Orchestern der Welt, darunter das Gewandhausorchester, das Mahler Chamber Orchestra, das London Symphony Orchestra, das Tonhalle Orchester Zürich und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. Auch bei den internationalen Klassik-Festivals ist er ein gern gesehener Gast, u.a. beim Enescu Festival, Grafenegg Festival, Rheingau Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Bedeutungsvoll waren seine Auftritte bei der Salzburger Mozartwoche und beim Festival de Paques in Aix-en-Provence, wo er auf Mozarts eigener „Costa-Geige“ spielte.
Im Februar 2020 erschien sein zweites Album, welches die Violinkonzerte von Jean Sibelius und seinem Vater, Loris Tjeknavorian, mit dem hr Symphonieorchester unter Pablo Gonzales, beinhaltet.
Emmanuel Tjeknavorian spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari, Cremona, 1698, die ihm freundlicherweise von einem Gönner der Londoner „Beare’s International Violin Society“ zur Verfügung gestellt wird.
Anna Vinnitskaya
Klavier
Anna Vinnitskaya - Klavier

Höchste Virtuosität und poetische Tiefe: Publikum und Kritik schätzen gleichermaßen, dass Anna Vinnitskaya nicht nur spektakuläre Feuerwerke zünden kann, sondern auch große Gemälde zu malen versteht. Ihre technische Brillanz ist dabei nie virtuoser Selbstzweck, sondern verbindet sich mit dem ihr eigenen nuancierten Klang und der Fähigkeit zur Gestaltung langer, durchdachter Bögen.
Der 1. Preis beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel 2007 war für Anna Vinnitskaya der Auftakt zu einer internationalen Karriere. Sie ist eine geschätzte Partnerin der bedeutenden internationalen Orchester und führender Dirigenten wie Krzysztof Urbański, Kirill Petrenko, Andris Nelsons, Valery Gergiev, Alan Gilbert und Mirga Gražinytė-Tyla.
Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit gehörten Anna Vinnitskayas Residenz bei der Dresdner Philharmonie sowie ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern, das zu einer sofortigen Wiedereinladung führte. In der Saison 2020/2021 stehen u.a. ihre Debüts beim Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer an. Das Palais des Beaux-Arts in Brüssel widmet ihr ein Künstlerportrait. Ebenso wird sie als MuseumsSolistin 2020/2021 dem Frankfurter Museumsorchester eng verbunden sein. Rezitals führen Anna Vinnitskaya nach Tokio, in die Philharmonien Essen und Köln und zu den renommierten Klavierreihen des Chicago Symphony Orchestra und der Berliner Philharmoniker.
CD-Einspielungen von Anna Vinnitskaya wurden mit zahlreichen Preisen wie dem Diapason d’Or und dem Gramophone Editor’s Choice ausgezeichnet. Aktuelle Veröffentlichungen sind ein Rachmaninow-Album mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Krzysztof Urbański sowie die Einspielung von Bachs Klavierkonzerten gemeinsam mit Jewgeni Koroljow, Ljupka Hadzi Georgieva und der Kammerakademie Potsdam (Alpha Classics/Outhere Music).
Anna Vinnitskaya wurde im russischen Novorossijsk geboren. Sie studierte bei Sergei Ossipienko in Rostow und anschließend bei Jewgeni Koroljow an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, an der sie seit 2009 selbst als Professorin lehrt.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
18.06.2023 21:05 Konzertübertragung bei Deutschlandfunk in Konzertdokument der Woche
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Konzerteinführung von Steffen Georgi
Weitere Konzerte
Tubadur – Musik nach Zahlen
Konzert für Kinder ab 7 Jahren
Emmanuel Tjeknavorian & Anna Vinnitskaya
Chatschaturjan, Rachmaninow, Mussorgski
Kammerkonzert im Studio14
Haydn, Dean, Palascino, Debussy