Eslon Hindundu
„Chief Hijangua“ – Eine namibische Oper in vier Akten
Eslon Hindundu
Dirigent
Eslon Hindundu - Dirigent
Eslon Hindundu ist in Windhoek (Namibia) geboren und aufgewachsen. Er studierte am College of the Arts Namibia und an der Odeion School of Music, University of the Free State, Bloemfontein, Südafrika. Hindundu begann in verschiedenen Schulchören zu singen, aber sein Talent wurde von Fanie Dorlfing erkannt, als er 2010 für den COTA Youth Choir Namibia vorsang. Er war Teil des Chors, der 2010 den ATKV Animato Chorwettbewerb in Pretoria, Südafrika, und die World Choir Games 2012 und 2014 gewann, wo der Chor dreimal Gold und einmal Silber erhielt.
Hindundu war von 2011 bis 2015 Solist im COTA Youth Choir unter der Leitung von Fanie Dorlfing. Seit 2015 nimmt er Gesangsunterricht am College of the Arts, Namibia, bei Hermien Coetzee.
Hindundu begann 2015 mit dem Komponieren/Arrangieren von Chormusik für verschiedene Schulchöre, Kirchenchöre und Blaskapellen im ganzen Land. Seine Kompositionen wurden auf der ganzen Welt und bei internationalen Veranstaltungen aufgeführt (z. B. bei den World Choir Games 2018). Das Namibian National Symphony Orchestra hat zwei seiner Kompositionen im Februar 2019 im Rahmen des Valentinskonzerts des NNSO uraufgeführt. Seit der Uraufführung wurden seine Kompositionen von Gastorchestern aus Deutschland und dem Festivalorchester der MusikWoche und der Opernfestspiele Immling (Deutschland) aufgeführt. Das NNSO String Quartet spielte eine seiner Kompositionen während der 250-Jahr-Feier von Ludwig van Beethoven in Omaruru (Dezember 2020). Hindundu hat die erste namibische Komposition/das erste namibische Arrangement bei Wilton’s Music aus Amerika veröffentlicht. Er komponierte die erste namibische Oper, die am 09. und 10. September 2022 im Nationaltheater von Namibia uraufgeführt wurde, was ein historisches Ereignis war.
Hindundu leitete 2013 den Chor der Ella Du Plessis High School; der Chor nahm am ATKV Applause-Wettbewerb teil und gewann Silber. Im Jahr 2015 nahmen der Massive Community Choir und der St. John A.F.M Church Choir Namibia am ATKV Animato 2015 teil und erhielten unter seiner Leitung Silber. ST. John A.F.M. Church Choir nahm am Nationalen Chorwettbewerb von Namibia 2015 teil, der vom Ministerium für Bildung, Kunst und Kultur organisiert wurde, und belegte den ersten Platz in der Region Omaheke und qualifizierte sich für die Teilnahme am Finale. Sie nahmen auch am Old Mutual National Choir Competition 2016 und 2017 teil, der in Windhoek, Namibia, stattfand, und belegten unter Hindundus Leitung den zweiten Platz.
Hindundu dirigierte und trat mit etablierten Chören und Blaskapellen (Orchestern) in Namibia und Südafrika auf. Er war Mitglied der Bloemfontein Cathedral Singers South Africa unter der Leitung von Lance Phillip. Er war Chorleiter an der Saint Michael’s School for Girls Bloemfontein 2018. Eslon Hindundu trat international bei Konferenzen der United Nation Economic Commission for Africa für Finanzminister auf und nahm am College of the Arts (COTA) Concerto Festival 2015 unter der Leitung von Hermien Coetzee teil und trat mit dem Namibian National Symphony Orchestra (German Classics meets Namibia Concert 2017 und Valentine’s Concert 2019) auf. Hindundu war Teil des Weltjugendchors 2018, der in China stattfand. Er war Assistenzdirigent beim Musikwoche Swakopmund Namibia Festival (2018 & 2019) und beim Opernfestival Immling Deutschland (als Assistenzdirigent) und dirigierte den Chor und das Orchester (was ihn zum ersten Dirigenten in Namibia macht, der ein internationales Orchester dirigiert).
Hindundu dirigierte sein erstes Oratorium und brachte es am 27. und 28. November 2020 mit Mitgliedern des Namibian National Symphony Orchestra (NNSO) und seinem eigenen Chor Vox Vitae Singers zur Uraufführung. Er war auch der musikalische Leiter und dirigierte das Namibian National Symphony Orchestra während der Weltpremiere seiner Oper (Chief Hijangua Opera), der ersten namibischen Oper.
Eslon Hindundu ist der Gründer und Dirigent von Vox Vitae Musica Namibia.
Sir Simon Rattle
Dirigent
Sean Grimm
Puppenspiel
Vox Vitae Musica
Chor
Cantus Domus
Chor
Cantus Domus - Chor
Cantus Domus wurde vor 25 Jahren von Lena Schoenfelder gegründet. Diese großartige, damals beinahe verwegene Idee, im Haus der Jugend in Berlin-Zehlendorf einen Chor ins Leben zu rufen, war inspirierend und zukunftsweisend. Auf seinem Weg bis heute hat der Chor – von Beginn an unter der künstlerischen Leitung von Ralf Sochaczewsky – viele Menschen bereichert und begeistert. Musikalische Begegnungen und Kooperationen führten den Chor über die Jahre in viele Städte und Orte Deutschlands und nach Belarus, Polen, Nicaragua, England, Norwegen, Frankreich, Georgien und in die Niederlande. Dabei begleiteten Cantus Domus eine große kulturelle Neugier, vielfältige musikalische Ausdrucksformen und eindrucksvolle Konzertformate.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen haben die Musik- und Kulturlandschaft in dramatischer Weise getroffen. Wie unzählige Chöre hierzulande und weltweit musste auch Cantus Domus geplante Konzerte und Konzertreisen absagen. Der Chor hat aufgrund der Einschränkungen neue Formate der Chor-, Proben- und Aufnahmearbeit entfaltet und damit auch seinen gesamten künstlerischen Schaffensprozess auf neue Weise stattfinden lassen. Auch wurden in kurzer Zeit einzigartige digitale Kooperationsprojekte durchgeführt mit Künstler*innen wie Shara Nova, Gaby Moreno, dem georgischen Frauenchor Tutarchela, Nicholas Müller, Grainne Hunt und Mohannad Nasser.
Cantus Domus eröffnet seinem Publikum mit eindringlichen Inszenierungen und innovativen Kooperationen neue Zugänge zu Chormusik. Als klassischer Konzertchor sucht er häufig einen Weg jenseits von geläufigen Aufführungsroutinen, zum Beispiel, indem er ungewohnte Konzertorte bespielt (J. S. Bach: „h-Moll-Messe“, Kraftwerk Berlin, 2015) oder das Publikum in seine Konzerte einbezieht (J. S. Bach: „Matthäuspassion“, Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, 2018). Ein Markenzeichen des Chores ist das 2008 von Paul Liebrecht erarbeitete und stets weiter entwickelte Konzertformat der KonzeptKonzerte. Hier inszeniert Cantus Domus regelmäßig aufwändig choreographierte und musikalisch anspruchsvolle Aufführungen in ungewöhnlichen Räumen (Arthur Honegger: „Le Roi David“ im Vollgutlager der Alten Kindl Brauerei in Kooperation mit dem Choreographen Christoph Winkler, 2017; „Synthesis“ für Chor, Synthesizer und DJ im Kindl-Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur, 2015 oder „Singingpool“ im Stadtbad Steglitz, 2008).
In den letzten vier Jahren vor der Corona-Pandemie, seit der von Cantus Domus inszenierten und hervorragend rezensierten Uraufführung einer Choroper (Frank Schwemmer: „Macbeth“, 2016, Regie: C. Rindfleisch, Libretto: U. Küchler/J. Fraune), trat Cantus Domus – in unterschiedlicher Größe und Besetzung – in fünf Ländern auf und kooperierte mit rund 40 Orchestern, Partnerchören und Bands in rund 50 Auftritten und Konzerten. Inspirierende internationale Begegnungen fanden zuletzt mit Wood River aus New York, Vox Humana (Oslo), Fahmi Alqhai und der Accademia del Piacere (u.a. aus Spanien, Syrien) sowie mit den georgischen Chören Shavnabada und Tutarchela statt. In deutscher Erstaufführung führten Cantus Domus und Bang on a Can All-Stars (New York) 2018 das mit dem Pulitzer Prize for Music preisgekrönte Oratorium „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe in Berlin auf.
Cantus Domus arbeitete unter anderem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) und Vladimir Jurowski (2019), der Kammerakademie Potsdam und Antonello Manacorda (2018), dem Estnischen Nationalen Sinfonieorchester und Neeme Järvi (2018), dem Konzerthausorchester Berlin (2013), dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Jonathan Nott (2012) sowie mit dem Rundfunkchor Berlin und Simon Halsey (2007) zusammen.
Neben den zahlreichen Konzerten in großer Besetzung treten verschieden besetzte Kammerensembles des Cantus Domus auch mit kleineren Projekten auf. Dabei bewegt sich der Chor immer öfter in den Grenzbereichen zwischen Klassik und Indie/Pop, zum Beispiel mit Auftritten bei Festivals wie People, Kaltern Pop und Haldern Pop, sowie Kooperationen unter anderem mit Bon Iver, Charlotte Greve, Damien Rice, Helga Davis, Kjartan Sveinsson, Kurt Wagner, Lisa Hannigan, Loney Dear, Mads Brauer, Shara Nova, Stargaze, The Slow Show und Tocotronic.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Naomi Nambinga
Kostüme
Twapewa Amutenya
Kostüme
Felicia Riegel
Bühnenbild
Tanya Turipamwe Stroh
Bühnenbild
Isabel Katjavivi
Installation
Gretl Kautzsch
Puppendesign
Tanja Milosevic
Puppenspiel
Nikolaus Frei
Libretto
Kim Mira Meyer
Regie
Chief Hijangua ist die erste Oper Namibias und feierte 2022 im National Theatre of Namibia als Namibisch-Deutsches Kooperationsprojekt Premiere.
Das Werk „Chief Hijangua“ arbeitet in einem mehrsprachigen und interkulturellen Austausch die gemeinsame Geschichte zwischen Namibia und Deutschland während der Kolonialzeit auf: Die Oper wird auf Otjiherero – einer der Sprachen Namibias – und auf Deutsch gesungen. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielt unter der Leitung des Komponisten.
Gefördert durch die Lotto Stiftung Berlin
Unterstützt durch das Siemens Arts Program
Weitere Konzerte
Ton Koopman dirigiert Bach, Haydn, Händel & Rameau
Rameau, Bach, Händel, Haydn
Marta Gardolińska & Bomsori Kim
Bacewicz, Szymanowski, Mendelssohn Bartholdy