Mikrokonzert im Humboldt Forum
Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
Edgar Manyak
Posaune
Edgar Manyak - Posaune
Edgar Manyak wurde in Hermannstadt, Rumänien geboren. Seinen ersten Unterricht erhielt er mit 10 Jahren bei seinem Vater. Nach der Übersiedlung nach Deutschland war er Privatschüler bei Prof. Richard Zettler. Mit 19 Jahren erhielt er den ersten Preis und wurde Bundessieger für Posaune beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“.
1989 begann Edgar Manyak sein Studium an der Hochschule der Künste bei Prof. Johann Doms und wechselte 1990 an die Staatliche Hochschule für Musik in Trossingen und Freiburg im Breisgau, um bei Prof. Branimir Slokar zu studieren. 1992 war er Finalist beim Internationalen Wettbewerb für Posaune „Prager Frühling“ und erhielt 1993 den 1. Preis beim Internationalen Posaunenwettbewerb der Internationalen Posaunenvereinigung in Berlin.
1994 schloss Edgar Manyak sein Orchesterdiplom ab. Es folgte ein künstlerisches Aufbaustudium.
Nach mehrjähriger kammermusikalischer Tätigkeit, unter anderem im Slokar Posaunenquartett, wurde er im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) engagiert, mit dem er 2003 ein Solokonzert spielte, das weltweit live übertragen wurde. Von 2005 bis 2006 war er außerdem Soloposaunist der Staatskapelle Dresden.
Er ist Dozent an der Hochschule für Musik in Basel.
Hannes Hölzl
Posaune
Hannes Hölzl - Posaune
Hannes Hölzl wurde 1987 im österreichischen Bad Hofgastein (Land Salzburg) geboren. Nachdem seine musikalische Ausbildung im Blockflötenspiel seinen Anfang genommen hatte, wechselte er mit 5 Jahren zum Tenorhorn. Im Alter von 10 Jahren erhielt er zusätzlich Posaunenunterricht beim Goldegger Musikschullehrer Gernot Pracher. Später studierte er an der renommierten Universität „Mozarteum“ in Salzburg bei Prof. Dany Bonvin.
In den Jahren 1998 bis 2000 absolvierte Hannes Hölzl die Leistungsabzeichen des österreichischen Blasmusikverbandes in Bronze, Silber und Gold, alle mit „ausgezeichnetem Erfolg“. Des weiteren war er bei zahlreichen internationalen Wettbewerben erfolgreich: Er war Sieger des Wettbewerbs „Prima la musica“, erhielt den 2. Preis in Córdoba (Argentinien) sowie den 1. Preis beim „European Solo Champion“ in Montreux, den 4. Preis beim Internationalen Blechbläserwettbewerb in Markneukirchen (Deutschland), den 4. Preis bei der Konkurrenz „Città di Porcia“ in Italien, den 2. Preis beim „Prager Frühling” (bei Nichtvergabe des 1. Preises), wo er außerdem den „Gustav Mahler Preis“ als jüngster Finalist des gesamten Wettbewerbs und den „Preis der Stadt Prag“ als erfolgreichster Finalist des Posaunenwettbewerbs erhielt. Auch wurde er mit dem 2. Preis beim Internationalen Posaunenwettbewerb in Budapest ausgezeichnet, ebenfalls erhielt er den Förderpreis der Wiener Symphoniker.
Hannes Hölzl ist Mitglied verschiedener Blechbläserensembles und tritt als Solist mit verschiedenen Blasorchestern und Symphonieorchestern im In- und Ausland auf, unter anderem in China, Amerika, Tunesien, Tschechien, Italien, Schweiz, Deutschland u.v.m.
Mit 18 begann Hannes Hölzl seine Laufbahn im großen Symphonieorchester beim Gustav Mahler Jugendorchester. Noch im selben Jahr gewann er eine 2-jährige Praktikumsstelle beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In dieser Zeit erspielte Hannes Hölzl seine erste Festanstellung am Mainfrankentheater Würzburg, die er mit 21 Jahren als Soloposaunist antrat. Seit 2012 ist er nun Soloposaunist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Dominik Hauer
Posaune
Dominik Hauer - Posaune
Dominik Hauer, geboren 1988 im niederösterreichischen Weinviertel, erhielt seinen ersten Posaunenunterricht im Alter von 9 Jahren und wirkte kurz darauf in der heimischen Musikkapelle mit. Während der Schulzeit absolvierte er ein Vorstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Dietmar Küblböck, Prof. Otmar Gaiswinkler und Mark Gaal.
Nach der Matura 2008 am Wiener Musikgymnasium wechselte er für das Bachelor-Studium an die Universität der Künste Berlin zu Prof. Stefan Schulz. Das Master-Studium schloss er 2019 an der Musikhochschule Hannover bei Jonas Bylund erfolgreich ab.
Schon während des Studiums in Wien nahm Hauer Aushilfstätigkeiten bei den Wiener Philharmonikern, der Wiener Staatsoper, der Wiener Symphoniker, dem RSO Wien und dem Tonkünstler Orchester wahr. Von 2008 bis 2010 war Dominik Hauer Mitglied im European Union Youth Orchester und von 2011 bis 2013 Akademist bei der Staatskapelle Berlin.
Daraufhin folgte 2014 die erste Festanstellung als Wechselposaunist am Staatstheater Cottbus, gefolgt von weiteren Aushilfstätigkeiten bei der Staatskapelle Dresden, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Gürzenich Orchester Köln, der NDR Radiophilharmonie Hannover und dem Orchestra Mozart in Bologna.
Seit 2021 ist er als Wechselposaunist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin festangestellt und hat einen Lehrauftrag an der UdK Berlin in der Klasse von Prof. Stefan Schulz.
Jörg Lehmann
Posaune
Jörg Lehmann - Posaune
Jörg Lehmann wurde 1962 in Eisenhüttenstadt geboren und studierte von 1979-1983 Bassposaune bei Hans Behrends, an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin.
Nach seiner Substituten-Tätigkeit an der Komischen Oper Berlin, gewann er dort das Probespiel und war von 1983-1986 Bassposaunist unter dem damaligen Chefdirigenten, Prof. Rolf Reuter.
Im selben Jahr wechselte er zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, unter Prof. Heinz Rögner, später Rafael Frühbeck de Burgos und dann eine lange Zeit unter Marek Janowski.
Jörg Lehmann spielte bei verschiedenen Klangkörpern, u.a.den Berliner Philharmonikern, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Berlin , dem Gewandhausorchester Leipzig und der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter namhaften Dirigenten wie, Giuseppe Sinopoli, Claudio Abbado, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle, Andris Nelsons und Christian Thielemann.
Neben seiner Orchestertätigkeit ist Lehmann begeisterter Kammermusiker.
Er war Gründungsmitglied des Posaunenquintetts Berlin und festes Mitglied des Blechbläser Ensembles Ludwig Güttler.
Zahlreiche Gastspiele führten ihn ins Europäische Ausland, nach Asien, Nord- und Südamerika, in den Nahen Osten und Afrika.
Jörg Lehmann widmet sich jetzt mit Liebe der Konzertliteratur für Posaune und Orgel.
Elias Rodehorst
Tuba
In der Jubiläumssaison des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin treten erstmals Kammermusikensembles des RSB im Humboldt Forum auf. Die Musiker kehren an den geschichtsträchtigen Ort zurück, an dem das RSB in seiner Vergangenheit mehrfach im Palast der Republik aufgetreten ist. Inspiriert von den Sammlungen und Ausstellungen werden Mikrokonzerte gespielt.
Vier Posaunen und eine Tuba, geblasen von Mitgliedern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin: Sie begrüßen die Besucher*innen am Museumssonntag im große Foyer des Humboldt Forums mit erhabener Blechbläsermusik aus drei Jahrhunderten. Wie einst im Petersdom zu Rom, wo der Meister des Frühbarock Girolamo Frescobaldi päpstlicher Organist und Komponist war, tönen die instrumentalen Wechselgesänge und Tanzweisen von den Galerien hoch oben im Foyer.
Danach bewegen sich die fünf Musiker durch die Ebenen des Treppenhauses; die Besucher*innen sind herzlich eingeladen, den Klängen zu folgen. Zustieg jederzeit möglich.
Die Werke u. a. von Girolamo Frescobaldi, Giovanni Battista Sammartini, Sir James Paul McCartney, John Winston Ono Lennon stellt während der Veranstaltung der RSB-Konzertdramaturg Steffen Georgi kurz vor. Die genaue Programmreihenfolge erscheint kurz vor dem Konzert auf dieser Seite.
Das Mikrokonzert #1 ist der Auftakt zu einer Reihe von solchen Konzerten, bei denen Musiker*innen des RSB sich in den Dialog mit den Ausstellungen begeben. Das Humboldt Forum und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin veranstalten die Mikrokonzerte gemeinsam jeweils an Museumssonntagen bis Juni 2024 – im Rahmen des 100. Jubiläums des RSB.
Die Auftritte der RSB-Mitglieder finden während der Öffnungszeiten statt, der Eintritt ist frei.