Kammerkonzert im Kühlhaus
Paul Hindemith
Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello op. 30
Leoš Janácek
Streichquartett Nr. 1 (nach Tolstois „Kreutzersonate“)
Briefe von Leos Janácek und Kamila Stösslova, Texte von Sofja Tolstaja und Ljow Tolstoi
Alexander Glücksmann
Klarinette
Maria Pflüger
Violine
Maria Pflüger - Violine
Maria Pflüger ist seit 1996 Mitglied in der Gruppe der 1. Violinen des RSB.
Ihr Diplomstudium absolvierte sie in London an der „Guildhall School of Music & Drama“ bei Yfrah Neaman und belegte Meisterkurse bei Henry Szering und Tatjana Grindenko. Außerdem absolvierte sie ein zweijähriges Studium am Staatlichen Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium bei Maja Glesarowa. Für beide Studienaufenthalte erhielt sie jeweils ein Stipendium des DAAD.
Maria Pflüger erhielt Preise bei Wettbewerben in Vichy (Frankreich), in Finale di Ligure (Italien), in Caltanisetta (Sizilien) und in London an der „Guildhall School of Music & Drama“.
Außerdem spielt sie auf der mit dem Echo-Preis ausgezeichneten und 2003 bei WERGO erschienenen CD-Produktion „Pollicino“ (Hans Werner Henze) die Solovioline.
Brigitte Draganov
Violine
Brigitte Draganov - Violine
Brigitte Draganov stammt aus Potsdam und spielt seit 1994 im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. 1995 wurde sie festes Mitglied in der Gruppe der zweiten Violinen.
Sie besuchte von 1982 bis 1989 die Spezialschule für Musik und studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Zu ihren Professoren zählten U. Scholz, G. Schmahl und W.-K. Zeller.
Seit 1995 spielte Brigitte Draganov als Substitutin und später als Aushilfe an der Staatsoper Unter den Linden Berlin sowie im Kammerorchester Berlin und seit vielen Jahren in der Kammersymphonie Berlin. 2001 wurde Brigitte Draganov in das Orchester der Bayreuther Festspiele berufen.
Gernot Adrion
Viola
Gernot Adrion - Viola
Gernot Adrion ist seit 1996 stellvertretender Solobratscher im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Er studierte bis 1995 am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg bei Hans Kohlhase und war Preisträger verschiedener Wettbewerbe, so des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“, des IHK-Wettbewerbs, des Dr.-Drexel-Wettbewerbs in Nürnberg und des Deutschen Konservatoriumswettbewerbs in Darmstadt.
Neben seiner pädagogischen Tätigkeit als Mentor der Orchesterakademie des RSB gilt der Kammermusik seine besondere Liebe. Dabei verbindet ihn seit 2006 eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Susanne Herzog und Hans-Jakob Eschenburg im Gideon-Klein-Trio sowie seit 2012 im Duo mit der Pianistin Yuki Inagawa.
Gernot Adrion spielt eine Bratsche von Petrus Gaggini.
Jörg Breuninger
Violoncello
Jörg Breuninger - Violoncello
Jörg Breuninger ist seit 1996 Mitglied im RSB.
Sein Studium mit Diplom absolvierte er an der Musikhochschule Karlsruhe (bei Annemarie Dengler-Speermann) und in Köln (bei Claus Kanngiesser). Er erweiterte seine Ausbildung durch Meisterkurse bei Boris Pergamenschikoff, Wolfgang Boettcher und Valentin Berlinski („Borodin-Quartett“).
Der Cellist gewann Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, dem BDI-Wettbewerb, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Illzach im Streichtrio mit seinen Brüdern und er erreichte das Finale bei der „Melbourne International Chamber Music Competition“. Er konzertierte in vielen Kammermusik-Formationen, wie z.B. dem „Epos-Streichquartett“ und arrangiert außerdem Stücke für vier Celli, die er gemeinsam mit dem Ensemble „Just four Cellos“ aufführt.
Als Kammermusiker ist er regelmäßig in RSB-Konzerten dabei.
Elias Nuriel Kohl
Rezitation
Musik – ein Mordmotiv
„… ein entsetzliches Ding die Musik! Was ist sie? Ich verstehe es nicht. Was ist die Musik? Was leistet sie? Und warum leistet sie, was sie leistet? Es heißt, die Musik wirke seelenerhebend – Unsinn, Lüge! Sie wirkt, sie wirkt schrecklich – ich spreche von mir –, aber keineswegs seelenerhebend. Sie wirkt weder erhebend noch erniedrigend, sie wirkt erregend auf die Seele.“ (Ljow Tostoi, aus „Die Kreutzersonate“)
„Einer quasselt mir vor, dass in der Musik einzig der reine Ton etwas bedeute. Und ich sage, dass der reine Ton nichts bedeute, wenn er nicht im Leben, im Blut, im Milieu wie ein Dolch steckt. Sonst ist er nur ein Spielzeug.“ (Leos Janáček)