Maria Herz
Streichquartett h-Moll op. 6
Grazyna Bacewicz
Streichquartett Nr. 4
Fanny Hensel
Streichquartett Es-Dur
Richard Polle
Violine
Richard Polle - Violine
Richard Polle wurde als Sohn einer Musikerfamilie geboren. Als Sechsjähriger erhielt er seinen ersten Geigenunterricht bei seiner Mutter. Mit 12 Jahren begann Richard seine Ausbildung als Jungstudent an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Jost Witter und setzte diese zwei Jahre später am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar fort. Er absolvierte sein Bachelorstudium bei Josef Rissin an der Hochschule für Musik Karlsruhe mit Auszeichnung und seinen Master bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
Er gewann zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. So errang er erste Preise und Sonderpreise in der Solowertung und im Duo beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, beim internationalen Violinwettbewerb „Postacchini“ in Fermo (Italien), „Villa de Llanes“ in Llanes (Spanien), war Preisträger beim internationalen Violinwettbewerb „Kocian“ in Ústí nad Orlicí (Tschechische Republik), beim internationalen Bodensee-Violinwettbewerb und beim Wettbewerb des Kulturfonds Baden e.V.
Er konzertierte mit dem Kammerorchester der Rheinischen Philharmonie Koblenz, der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl, dem Philharmonischen Orchester Erfurt, der Philharmonie der Stadt Kirow (Russland), dem Jungen Sinfonieorchester Berlin, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim sowie dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim und nahm an mehreren Meisterkursen, u.a. bei Thomas Christian, Olga Parkhomenko, Roman Nodel, Ana Chumachenko, Boris Garlitsky und Jörg Widmann teil.
Richard Polle war Stipendiat des Kultusministeriums Thüringen, der Sparkassenstiftung Erfurt, des Freundeskreises der Hochschule für Musik Karlsruhe, des Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben und erhielt das Gerd Bucerius Förderstipendium der ZEIT-Stiftung in der Deutschen Stiftung Musikleben.
Von 2014 bis 2016 war er Stipendiat in der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und seit 2016 ist er festes Mitglied der Ersten Violinen.
Ania Bara-Rast
Violine
Ania Bara-Rast - Violine
Das Violinstudium begann die Geigerin Ania Bara-Rast als Jungstudentin in der Frühförderklasse von Conrad von der Goltz in Regensburg und setzte nach dem Abitur ihr Hauptstudium in der Klasse von Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort. Den Bachelor schloss sie mit Bestnote ab, ebenso ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Tanja Becker-Bender.
Besondere musikalische Impulse erhielt sie in zahlreichen Meisterkursen bei Professoren wie u.a. Maxim Vengerov, Mauricio Fuks, Ulf Wallin und Nora Chastain.
Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erspielte sie sowohl solistisch als auch in kammermusikalischen Besetzungen mehrere Bundespreise.
Sie war Konzertmeisterin im Landesjugendorchester Bayern und Mitglied in renommierten Jugendorchestern wie dem Bundesjugendorchester Deutschland, dem Schleswig-Holstein Musik Festival-Orchester und dem Gustav Mahler Jugendorchester.
Seit 2012 spielte Ania als Praktikantin in der NDR Radiophilharmonie Hannover, wurde zur Saison 2013/2014 in die Akademie des NDR Elbphilharmonie Orchesters Hamburg aufgenommen und war außerdem Stipendiatin der Deutschen Kammerakademie Neuss.
Im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielt sie seit 2016 in der Gruppe der 2. Violinen.
Seit 2021 ist sie zudem 2. Violinistin im Orchester der Bayreuther Festspiele.
Alejandro Regueira Caumel
Viola
Alejandro Regueira Caumel - Viola
Alejandro Regueira Caumel, geboren 1991 in Málaga (Spanien), begann als Sechsjähriger mit dem Geigen- und Klavierspiel. In Madrid studierte er bei Anna Baget und wechselte 2008 als Bratschist zu Dionisio Rodríguez. 2009 kam er nach Deutschland und studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Pauline Sachse und Tabea Zimmermann. Meisterklassen bei Wilfried Strehle, Andreas Willwohl, Roberto Díaz, Felix Schwartz und Jean Sulem ergänzten seine Ausbildung.
Einen besonderen Schwerpunkt in seiner bisherigen Laufbahn stellt die Kammermusik dar. So nahm er am Kammermusik-Festival der „Kronberg Academy“ und an der „Seiji Ozawa International Academy Switzerland“ teil, trat wiederholt mit dem Frielinghaus Ensemble auf und ist regelmäßig bei Kammermusik Festivals wie dem „Festival Ribeira Sacra“ oder im Nikolaisaal Potsdam zu hören. Außerdem gewann er erste Preise bei verschiedenen Wettbewerben, darunter beim „Concurso Ibérico de Música de Cámara con Arpa“ (im Duo mit der Harfenistin Maud Edenwald), beim XII. Internationalen Wettbewerb für Viola und Cello „Villa de Llanes“, beim „Concurso María Cristina“ für junge Solisten und beim Wettbewerb von „Jeunesses Musicales“ in Spanien.
Alejandro Regueira Caumel sammelte Orchestererfahrung als Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters und des Spanischen Nationalen Jugendorchesters, sowie durch Aushilfetätigkeiten bei den Berliner Philharmonikern und als Solobratscher bei den Bamberger Symphonikern, bei der NDR Radiophilharmonie Hannover, im NDR Elbphilharmonie Orchester, im Philharmonia Orchestra London, im Orquestra de la Comunitat Valenciana und im Orquesta Nacional de España.
Von 2010 bis 2012 war er Akademist beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ist seit 2015 dessen Solobratscher.
Andreas Kipp
Violoncello
Andreas Kipp - Violoncello
Andreas Kipp, 1975 in Hameln geboren, erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von sechs Jahren bei Frauke Rottler. Seine weitere musikalische Ausbildung erhielt er bei Christiane Aydintan, bis er sein Studium bei Michael Sanderling an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin aufnahm. Nach dem Diplom in Berlin ergänzte Andreas Kipp seine Ausbildung in Frankfurt am Main durch ein Aufbaustudium. Andreas Kipp war von 1995 bis 1999 Mitglied des European Union Youth Orchestra und des European Union Youth Chamber Orchestra.
Ab 1998 war er zunächst als Praktikant, später als Akademist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Als Aushilfe spielte Andreas Kipp beim Mahler Chamber Orchestra, BBC Concert Orchestra und Konzerthausorchester Berlin, wo er von 2006 bis 2009 einen Zeitvertrag hatte.
Seit 1994 ist Andreas Kipp kammermusikalisch mit dem Celloquartett „Berliner Cellharmoniker“ aktiv. So ist das Ensemble Gewinner des Kammermusikwettbewerbs „Charles Hennen“ (Niederlande) sowie des Violoncello-Ensemble-Wettbewerbs in Beauvais (Frankreich) und wurde darüber hinaus mit dem Sonderpreis der Stadt Beauvais, dem EMCY-Spezialpreis „Dancing Angel“, sowie dem Förderpreis der Europäischen Kulturstiftung „Pro Europa“ ausgezeichnet.
Konzerte auf renommierten Podien und im Rahmen namhafter Musikfestivals, wie z.B. dem Rheingau oder Schleswig-Holstein Musik Festival, Auftritte in Europa, Asien und Afrika sowie diverse CD-Produktionen zeugen vom regen Engagement dieses Cross-Over-Ensembles.
Mit Herz und Hensel
Ein Kammermusikabend, gespielt von Mitgliedern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, steht ganz im Zeichen von drei Komponistinnen. Mit dabei die Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel, die eigentliche Erfinderin der „Lieder ohne Worte“. Grażyna Bacewicz galt in Polen als eine musikalische Koryphäe des mittleren 20. Jahrhunderts. Und Maria Herz (1878-1950)? Wird gerade wiederentdeckt, zum Beispiel von uns!