Edvard Grieg
„Peer Gynt“ – Suite Nr. 2 für Orchester
Edvard Grieg
„Peer Gynt“ – Suite Nr. 1 für Orchester
George Enescu
„Strigoii“ (Die Geister) – Oratorium auf einen Text von Mihai Eminescu, nach dem Manuskript rekonstruiert von Cornel Țăranu und orchestriert von Sabin Pautza
Gabriel Bebeşelea
Dirigent
Gabriel Bebeşelea - Dirigent
Gabriel Bebeșelea ist seit der Saison 2016/17 Chefdirigent der Rumänischen Staatsphilharmonie „Transsilvanien“ aus Cluj-Napoca.
Bewundert für seine souveräne Dirigierart in Verbindung mit außerordentlich geschmeidiger musikbezogener Zeichengebung und tiefer musikalischer Empfindungsangabe wuchs sein Ruf in den letzten Jahren und etablierte ihn als einen der Shooting-Stars der Dirigentenszene.
Höhepunkte der Spielzeiten 2018/2019 und 2019/2020 beinhalten Auftritte mit dem Royal Philharmonic Orchestra London, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Barcelona Symphony Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, dem National Philharmonic Orchestra of Russia und dem State Academic Symphony Orchestra of Russia “Evgeny Svetlanov“.
Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin nahm er eine CD mit George Enescus wiederentdecktem Oratorium „Strigoii“ (Die Geister) und der „Pastorale – Fantaisie“ auf (Edition kuratiert von Gabriel Bebeșelea). Die CD ist im September 2018 beim Capriccio-Label erschienen.
Zu den Höhepunkten, die in den letzten Zeit seinen hervorragenden Ruf als Operndirigent festigten, gehören auch die Neuproduktion von Rimski-Korsakows „Die Zarenbraut“ an der Oper Perm und Rossinis „Il viaggio a Reims“ beim Rossini Opernfestival in Pesaro. Mit der Rumänischen Staatsphilharmonie „Transsilvanien“ präsentiert Gabriel Bebeşelea den kompletten „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner als halbszenische Aufführungen inerhalb von vier Spielzeiten. Bis jetzt wurden „Das Rheingold“ und „Die Walküre“ auf die Bühne gebracht.
Gabriel Bebeșelea war Gewinner des 1. Preises bei den Dirigierwettbewerben Lovro von Matačić in Zagreb (2015) und Jeunesses Musicales in Bukarest (2011) sowie Semifinalist beim Donatella-Flick-Dirigierwettbewerb des London Symphony Orchestra (2014) und beim Gustav-Mahler-Dirigierwettbewerb der Bamberger Symphoniker (2016). Im Jahr 2011 war er Stipendiat des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. In dieser Zeit hatte er Gelegenheit, bei Mariss Jansons, Bernard Haitink, Herbert Blomstedt, Philippe Herreweghe, David Zinman and Eliahu Inbal assistieren zu können.
Im Jahr 2015 studierte er mit Bernard Haitink beim Lucerne Festival und mit Kurt Masur beim Aurora Classical Festival. Gabriel Bebeșelea stammt aus Siebenbürgen/Rumänien und wurde 1987 geboren. Sein Studium absolvierte er an den Musikhochschulen in Cluj, Bukarest und Wien bei Petre Sbarcea, Horia Andreescu und Mark Stringer. Im Jahr 2018 erhielt Gabriel Bebeşelea mit „summa cum laude“ seinen Doktortitel an der Nationalen
Musikuniversität Bukarest unter der Leitung von Dan Dediu.
Rodica Vica
Sopran (Die Königin)
Rodica Vica - Sopran (Die Königin)
Rodica Vicas Stimme macht sie zu einer der interessantesten rumänischen Sängerinnen ihrer Generation. Sie wird nicht nur im eigenen Land, sondern auch international sehr geschätzt. Obgleich sie eine vielseitige Künstlerin ist, ist sie vor allem bekannt für die schwebende Leichtigkeit ihres Barockgesangs und Belcanto.
Im Alter von nur 24 Jahren sang sie die Königin der Nacht an der Staatsoper Bukarest. In weiterer Folge übernahm sie an dieser Oper regelmäßig andere Rollen, unter anderem in den Opern „Rita“ (G. Donizetti), „Alcina“ (G. Fr. Händel) und „La Cenerentola“ (G. Rossini). In den letzten Spielzeiten wurde sie von der Oper eingeladen die Donna Anna in der neuen Produktion von „Don Giovanni“ zu singen. Durch die Engagements an verschiedenen Opern und Konzerthäusern in Rumänien erweiterte Rodica Vica ihr Repertoire um zahlreiche weitere Rollen. An der Opera Română Iași sang sie, unter dem berühmten Theaterregisseur Andrei Serban, in der selten aufgeführten Oper „Les Indes Galantes“ von Rameau. Im Jahre 2015 eröffnete sie, begleitet von Ottavio Dantone und seinem renommierten Ensemble Academia Bizantina, das Varazdin International Baroque Festival in Kroatien mit einem Vivaldi Abend. Im selben Jahr gab sie ihr hochgelobtes Konzert mit barocken Arien im Teatro la Fenice in Venedig. Auch nach Österreich wurde sie eingeladen, um auf dem Festival Schloss Kirchstetten die Donna Anna zu singen. Eines ihrer nächsten Projekte ist unter anderem ein George Enescu Liederabend, der Teil des Oedipe Month in London ist. Im Juli 2016 kehrt Rodica Vica wieder nach Österreich zurück, um die Rolle der Norina in „Don Pasquale“ auf dem Festival Schloss Kirchstetten zu spielen. Ende 2016 erhielt die Sopranistin Rodica Vica den Doktortitel für musikalische Künste. Im Jahr 2017 gab sie viele Konzerte in Rumänien, Deutschland, Ungarn, Bulgarien und Österreich, die im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit standen. Im September gab sie erneut beim George Enescu Festival ein Open-Air-Konzert, begleitet von der Sinfonietta Wien. Im November 2017 debütierte sie in der von Diana Rotaru komponierten zeitgenössischen Oper „In Body“. Ende des Jahres sang für sie die Erstaufnahme von George Enescus neue entdecktem Oratorium „Strigoii“, begleitet von dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, für eine CD, welche von Capriccio Records im September 2018 veröffentlicht wurde. Anfang 2018 kehrte sie für Mozarts „Missa c-Moll“ nach Rumänien zurück, und wurde zum ersten Mal zum Budapester Early Music Festival eingeladen. Im November 2018 veröffentlichte sie in Zusammenarbeit mit der renommierten österreichische Zitherspielerin Barbara Laister-Ebner im Rahmen des Musikvereins in Wien eine CD, die den Wiegenliedern dieser Welt gewidmet ist. 2019 wird Rodica Vica im Auditorio Nacional di Musica in Madrid und im Konzerthaus in Berlin debütieren.
Nachdem sie 12 Jahre lang von der rumänischen Sopranistin Eleonora Enăchescu geleitet wurde, ist die derzeitige Mentorin von Rodica Vica die weltweit bekannten Sopranistin Krassimira Stoyanova.
Tiberius Simu
Tenor (Arald)
Tiberius Simu - Tenor (Arald)
Tiberius Simu wurde 1980 in Cluj-Napoca, Rumänien, geboren. Nach anfänglichem Violinunterricht wechselte er zum Belcanto-Gesang und absolvierte 2003 die Gheorghe Dima-Musikakademie in Cluj-Napoca.
2005 erhielt Tiberius Simu ein Zweijahresstipendium an der berühmten Accademia del Teatro alla Scala di Milano, wo Luigi Alva, Leyla Gencer und Mirella Freni zu seinen Lehrern zählten. Ebenso trat er als Aceste in Mozarts „Ascanio in Alba“ am Teatro alla Scala di Milano auf. Seit 2005 hat Tiberius Simu Gastauftritte an vielen Opernhäusern abgehalten, unter anderem an der Wiener Staatsoper, wo er die Rolle des Tamino in Mozarts „Die Zauberflöte“ sang, oder an der Oper Frankfurt, wo er als Don Ottavio zu erleben war, und an der Oper Leipzig, wo er als Ensemblemitglied als Alfredo in „La traviata“, Nemorino in „L’elisir d’amore“ und Almaviva in Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ auftrat. Tiberius Simu verkörperte auch die Titelrolle in Mozarts „Lucio Silla“ an der Opéra de Nantes/Angers, Nemorino an der Opéra de Toulon und Fenton in Verdis „Falstaff“ am Theatre Royal de Wallonie in Lüttich. 2010 spielte er auch die Titelrolle in Lehars „Der Zarewitsch“ in der Inszenierung der Seefestspiele Mörbisch. Außerdem hat Tiberius Simu eine Lehrtätigkeit an der oben erwähnten Musikakademie in Cluj inne sowie eine Karriere als Regisseur begonnen, wobei er Lehars „Die lustige Witwe“ an der rumänischen Nationaloper in Cluj- Napoca und Lehars „Das Land des Lächelns“ an der Oper Brasov sowie verschiedene Opernproduktionen mit Studenten an der Musikakademie inszeniert hat, zu denen „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“ und „Le nozze di Figaro“ gehörten.
Bogdan Baciu
Bariton (Der Magus)
Bogdan Baciu - Bariton (Der Magus)
Der rumänische Bariton Bogdan Baciu studierte an der Musikakademie in Cluj-Napoca. Er gewann zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben. 2011/12 wurde Bogdan Baciu Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein, seit 2012/13 ist er Mitglied des Sängerensembles.
Zu seinem Repertoire gehören Rollen wie Papageno (Mozart „Die Zauberflöte“), Don Giovanni (Mozart), Figaro (Rossini „Il barbiere di Siviglia“), Dottore Malatesta (Donizetti „Don Pasquale“), Enrico (Donizetti „Lucia di Lammermoor“), Dandini (Rossini „La Cenerentola“), Posa (Verdi „Don Carlo“), Marcello (Puccini „La Bohème“), Silvio (Leoncavallo „Pagliacci“), Ping (Puccini „Turandot“), Escamillo (Bizet „Carmen“), Heerrufer (Wagner „Lohengrin“) und Harlekin (Strauss „Ariadne auf Naxos“).
Gastspiele führten Baciu zuletzt als Valentin (Gounod „Faust“) nach Vilnius, als Marcello an die Oper Frankfurt und als Marcello, Dandini und Escamillo an die Stuttgarter Staatsoper. In Hamburg war er als Geisterbote (Strauss „Die Frau ohne Schatten“) und Heerrufer (Wagner „Lohengrin“) zu sehen. An der Semperoper Dresden debütierte er 2017/18 als Marcello und an der Opéra National du Rhin Strasbourg als Eugen Onegin (Tschaikowsky). An seinem Stammhaus ist Bogdan Baciu u.a. als Papageno, Rodrigo (Verdi „Don Carlo“), Falstaff (Verdi), Mercutio (Gounod „Roméo et Juliette“) und Konsul Sharpless (Puccini „Madama Butterfly“) zu sehen. Gastspiele führen ihn nach Hamburg, ROH London, Frankfurt, Nancy, Stuttgart und Vilnius.
Alin Anca
Bass (Der Erzähler)
Alin Anca - Bass (Der Erzähler)
Alin Anca wurde 1986 in Rumänien geboren. Er studierte Gesang an der Gheorge Dima-Musikhochschule in Klausenburg, wo er 2010 mit einem Diplom abschloss.
Schon während seines Studiums war er an der Rumänischen Nationaloper in Klausenburg engagiert. Dort interpretierte er unter anderen folgende Partien: die Titelrolle in „Don Giovanni”, den Großinquisitor in Verdis „Don Carlo”, Fiorello in „Il Barbiere di Siviglia”, Dulcamara in „L’elisir d’amore” und Colline in „La Bohème”. Weitere Engagements führten ihn an die Nationaloper Bukarest (Dulcamara in „L’elisir d’amore“).
Neben den Rollen im Bereich des Musiktheaters sang Alin Anca auch in Puccinis „Messa di Gloria“, Dvoráks „Stabat Mater“ und im Verdi-Requiem.
Von 2011 bis 2013 war er Stipendiat der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung sowie Mitglied im Opernstudio der Staatsoper Berlin.
Seit September 2013 gehört er zum Ensemble der Staatsoper Hamburg („La fanciulla del West“, „La Bohème“, „Madama Butterfly“, „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“, „Les Troyens“, „La battaglia di legnano“, „Simon Boccanegra“, „Un ballo in maschera“, „Aida“, „Otello“, „La Traviata“, „Lucia di Lammermoor“, „Lucrezia Borgia“, „Die Zauberflöte“, „Salome“, „Arabella“, „Ariadne auf Naxos“, etc.).
2017 gab er sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München als Pistola in „Falstaff“ und sang „Mathis der Maler“ von Hindemith, unter der Leitung von Lawrence Foster, im Rahmen des George Enescu Festivals in Bukarest. Mit dem Runfunk-Sinfonieorcherster Berlin nahm er George Enescus „Geister“ auf CD auf.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Der „Faust des Nordens“ und eine rumänische Variante von „Tristan und Isolde“
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi: 19.00 Uhr, Werner-Otto-Saal (kostenfrei, begrenzte Platzanzahl)