Wandelkonzert im Futurium Berlin
Steve Reich
„Different Trains“ – Streichquartett mit Zuspiel
Benjamin Britten
Metamorphosen für Oboe solo
Mauricio Kagel
Zehn Märsche, um den Sieg zu verfehlen (Auszüge)
Nebojša Jovan Živković
Trio per uno für drei Schlagzeuger
Mai Takeda
Trompete
Enrico Palascino
Violine
Enrico Palascino - Violine
Enrico Palascino, 1982 in Turin geboren, ist seit 2011 Mitglied im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Er tritt regelmäßig als Kammermusiker und Solist auf und spielt als Aushilfe auch beim Hessischen Rundfunk, dem Bayerischen Rundfunk, dem Westdeutschen Rundfunk und dem Konzerthausorchester Berlin. Er bekam seinen ersten Geigenunterricht mit 8 Jahren, studierte später mit Giacomo Agazzini am Conservatorio Giuseppe Verdi di Torino und setzte dann, dank der Claudio Abbado Musikstiftung DESONO, sein Studium bei Valeri Gradow in Mannheim und Stephan Picard in Berlin fort.
Nebenbei absolvierte er ein Zusatzstudium der Kammermusik mit Susanne Rabenschlag in Mannheim und wurde mit dem Yuval Quartett Bundeswettbewerbspreisträger. Es folgten Auftritte u.a. bei den Schwetzinger Festspielen, Live-Aufnahmen mit Deutschlandradio sowie Tourneen in Spanien und Italien.
2016 folgte er seiner Familie nach Namibia. Dort gründete er mit der Sängerin Gretel Coetzee eine Musikschule für benachteiligte Kinder in Windhoek (YONA). Er half bei der Neugründung des Namibian National Symphony Orchestra (NNSO), veranstaltete Konzerte, komponierte und arrangierte Namibische Volkslieder und setzte sich in die Öffentlichkeit dafür ein, ein besseres Verständnis der klassischen Musik in Namibia zu ermöglichen.
Seit August 2018 ist er wieder nach Berlin zurückgekehrt, wo er sich auch weiterhin für YONA und das NNSO engagiert. In seiner freien Zeit trainiert er leidenschaftlich Triathlon.
Yuki Takebayashi
Tuba
Annelie Kronbügel
Flöte
Gabriele Bastian
Oboe
Florian Grube
Oboe
Florian Grube - Oboe
Florian Grube, 1978 in Berlin geboren, erhielt seinen ersten Oboenunterricht im Alter von 11 Jahren. Nach dem Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Gerd-Albrecht Kleinfeld wurde er 2002 als Stipendiat in die Orchesterakademie der Staatsoper Unter den Linden Berlin aufgenommen. Dort schloss er seine Ausbildung in der Klasse von Prof. Gregor Witt ab.
Seit 2005 ist Florian Grube stellvertretender Solooboist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seit 2019 wirkt er zudem im Orchester der Bayreuther Festspiele mit.
Darüber hinaus ist er regelmäßig zu Gast in verschiedenen großen Orchestern wie z.B. den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin, dem Bayerischen Staatsorchester München, den Bamberger Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Konzerthausorchester Berlin oder dem Museumsorchester Frankfurt/Main.
Auf der Position der Solo-Oboe spielte er u.a. unter dem Dirigat von Zubin Mehta, Daniel Barenboim, Kent Nagano, Andris Nelsons, Marek Janowski, Fabio Luisi und Sebastian Weigle.
Seiner besonderen Leidenschaft für Filmmusik folgend, ist er seit Jahren auch als Studiomusiker sehr gefragt. So zeichnet er für vielfältige Soundtrack-Einspielungen u.a. von Howard Shore, Danny Elfman oder David Newman verantwortlich.
Neben der Orchestertätigkeit ist er auch als Kammermusiker sehr aktiv. Das von ihm mitbegründete Bläserquintett „Chantily“ errang beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2006 mehrere Preise, u.a. den 2. Preis der Gesamtwertung. Diverse Rundfunkaufnahmen und drei CD-Aufnahmen (u.a. in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk sowie dem rbb) folgten.
Konzertreisen und Einladungen zu Festivals führten ihn u.a. in die USA, nach Südamerika, Ostafrika, Japan, Korea, Griechenland, Spanien, Polen.
Als Dozent und Juror in der „Jungen Philharmonie Brandenburg“ und beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ sowie bei Kammermusikworkshops in mehreren europäischen Ländern versucht Grube, Erlerntes weiterzugeben und Jugendlichen die Freude an der Musik zu vermitteln.
Florian Grube spielt eine Oboe der Marke „Ludwig Frank Berlin“.
Peter Pfeifer
Klarinette
Peter Pfeifer - Klarinette
Peter Pfeifer erhielt seine musikalische Ausbildung bei Prof. Gerd Starke an der Hochschule für Musik in München.
Im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist er seit 1998 als stellvertretender Soloklarinettist und Es-Klarinettist engagiert. Seit 2015 wirkt er zudem im Orchester der Bayreuther Festspiele mit.
Neben seiner Orchestertätigkeit widmet er sich gerne der Kammermusik in verschiedenen Besetzungen. Regelmäßig konzertiert Peter Pfeifer mit den Bläsersolisten des RSB, auch für Radio- und CD-Produktionen. Zuletzt spielte er mit seinen Quintettkollegen die 2017 mit Deutschlandfunk Kultur erschienene CD mit Werken von Victor Bruns ein.
Peter Pfeifer unterrichtet seit 2009 in Berlin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“.
Hannes Hölzl
Posaune
Hannes Hölzl - Posaune
Hannes Hölzl wurde 1987 im österreichischen Bad Hofgastein (Land Salzburg) geboren. Nachdem seine musikalische Ausbildung im Blockflötenspiel seinen Anfang genommen hatte, wechselte er mit 5 Jahren zum Tenorhorn. Im Alter von 10 Jahren erhielt er zusätzlich Posaunenunterricht beim Goldegger Musikschullehrer Gernot Pracher. Später studierte er an der renommierten Universität „Mozarteum“ in Salzburg bei Prof. Dany Bonvin.
In den Jahren 1998 bis 2000 absolvierte Hannes Hölzl die Leistungsabzeichen des österreichischen Blasmusikverbandes in Bronze, Silber und Gold, alle mit „ausgezeichnetem Erfolg“. Des weiteren war er bei zahlreichen internationalen Wettbewerben erfolgreich: Er war Sieger des Wettbewerbs „Prima la musica“, erhielt den 2. Preis in Córdoba (Argentinien) sowie den 1. Preis beim „European Solo Champion“ in Montreux, den 4. Preis beim Internationalen Blechbläserwettbewerb in Markneukirchen (Deutschland), den 4. Preis bei der Konkurrenz „Città di Porcia“ in Italien, den 2. Preis beim „Prager Frühling” (bei Nichtvergabe des 1. Preises), wo er außerdem den „Gustav Mahler Preis“ als jüngster Finalist des gesamten Wettbewerbs und den „Preis der Stadt Prag“ als erfolgreichster Finalist des Posaunenwettbewerbs erhielt. Auch wurde er mit dem 2. Preis beim Internationalen Posaunenwettbewerb in Budapest ausgezeichnet, ebenfalls erhielt er den Förderpreis der Wiener Symphoniker.
Hannes Hölzl ist Mitglied verschiedener Blechbläserensembles und tritt als Solist mit verschiedenen Blasorchestern und Symphonieorchestern im In- und Ausland auf, unter anderem in China, Amerika, Tunesien, Tschechien, Italien, Schweiz, Deutschland u.v.m.
Mit 18 begann Hannes Hölzl seine Laufbahn im großen Symphonieorchester beim Gustav Mahler Jugendorchester. Noch im selben Jahr gewann er eine 2-jährige Praktikumsstelle beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In dieser Zeit erspielte Hannes Hölzl seine erste Festanstellung am Mainfrankentheater Würzburg, die er mit 21 Jahren als Soloposaunist antrat. Seit 2012 ist er nun Soloposaunist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Philipp Beckert
Violine
Philipp Beckert - Violine
Philipp Beckert wurde in Dresden geboren. Er besuchte die Spezialschule für Musik und studierte Violine an den Musikhochschulen in Dresden, Leipzig und Berlin.
Zeitgleich besuchte er Meisterkurse bei Ruggiero Ricci, Ion Voicu, Saschko Gawriloff und André Gertler. Beckert trat 1986 als erster Geiger in die Dresdner Philharmonie ein und war dort bis 1996 stellvertretender Konzertmeister. Seit 1996 ist er Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin in der Gruppe der ersten Violinen. Philipp Beckert war in Kammerkonzerten des RSB mit Solowerken von Eugene Ysaÿe und Niccolò Paganini zu hören. 2005 präsentierte er das „Beckert Quartett Berlin” (BQB) im Rahmen der RSB-Kammerkonzerte zusammen mit Franziska Drechsel, Andreas Willwohl und So Yung Lee.
Im Jahr 2010 stellte er auf Anregung von Marek Janowski ein hochkarätig besetztes Ensemble zusammen, um das Oktett von Franz Schubert einzustudieren, bei dem er selbst den Part der ersten Geige übernahm. Das Oktett wurde anlässlich eines Schlüterhofkonzertes des RSB im Deutschen Historischen Museum aufgeführt.
Zusammen mit der israelischen Pianistin Einav Yarden spielte Philipp Beckert in weiteren Kammerkonzerten des RSB 2011 Beethovens Kreutzersonate, wie auch im Jahr 2013 die Violinsonate von César Franck. 2015 übernahm er den Part der ersten Geige im Streichsextett „Verklärte Nacht” von Arnold Schönberg, wiederum in einem Schlüterhofkonzert. Als Solist musizierte er mit der Dresdner Philharmonie sowie dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt. Darüber hinaus wirkte er an zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten mit. Beim Hamburger Label Es-Dur erschien die CD mit dem Oktett von Franz Schubert sowie dem Oktett „Dunkle Lichter” von Mario Wiegand.
2016 spielte Philipp Beckert mit seinen Kollegen Ulf Dieter Schaaff, Andreas Willwohl und Georg Boge die Flötenquartette von Wolfgang Amadeus Mozart für das niederländische Label PENTATONE auf CD ein.
Yugo Inoue
Viola
Yugo Inoue - Viola
Yugo Inoue wurde 1995 in Tokio geboren. Im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Geigenspiel und wechselte mit 16 Jahren zur Bratsche. Er studierte an der Tokyo University of the Arts bei Toshihiko Ichitsubo und seit 2020 bei Veit Hertenstein an der Hochschule für Musik Detmold.
Orchestererfahrung sammelte er 2021 bis 2023 als Akademist beim WDR Sinfonieorchester, sowie bei Aushilfstätigkeiten im hr-Sinfonieorchester. Weitere Impulse bekam er durch Meisterkurse bei Hariolf Schlichtig, Tabea Zimmermann und Nobuko Imai. Seit 2023 spielt er in der Bratschengruppe des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Peter Albrecht
Violoncello
Jakob Eschenburg
Schlagzeug
Jakob Eschenburg - Schlagzeug
Jakob Eschenburg wurde 1987 in Potsdam geboren. Im Alter von fünf Jahren bekam er seinen ersten Cellounterricht. Zusätzlich begann er im Jahre 1999 im Städtischen Musikschulorchester Potsdam Pauke und klassisches Schlagzeug zu spielen und erhielt gleichzeitig seinen ersten Paukenunterricht.
Kurz darauf wurde er Mitglied der Jungen Philharmonie Brandenburg unter der Leitung von Sebastian Weigle.
Im Jahr 2007 begann Jakob Eschenburg das Schlagzeugstudium in der Klasse von Prof. Andreas Boettger, Erich Trog und Guido Marggrander an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Später war er Schlagzeugpraktikant bei den Stuttgarter Philharmonikern sowie, nach seinem Diplom 2012, Schlagzeug- und Pauken-Akademist in der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Dort spielte er zwei Jahre unter anderem unter Andris Nelsons, Donald Runnicles, Zubin Mehta, Vladimir Jurowski und Christian Thielemann.
Jakob Eschenburg trat seine erste Festanstellung als Solopaukist im Jahr 2014 beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin an.
Konstantin Thiersch
Schlagzeug
Konstantin Thiersch - Schlagzeug
Konstantin Thiersch wurde 1997 in Potsdam geboren. Im Alter von acht Jahren bekam er seinen ersten Klavierunterricht an der Städtischen Musikschule. Nach erstem Schlagzeugunterricht bei seinem Vater, war er von 2013 bis 2015 Jungstudent am Julius Stern Institut der UdK bei Jens Hilse, Prof. Thomas Lutz und Hans Jochen Ulrich.
Zum Wintersemester 2015/2016 nahm Konstantin Thiersch sein Bachelorstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Andreas Boettger, Erich Trog, Guido Marggrander, Hilko Schomerus, Agnieszka und Oliver Arlt auf und schloss dieses 2021 mit Auszeichnung ab. In dieser Zeit war er Praktikant im Göttinger Symphonieorchester und hatte im Anschluss dort auch einen Zeitvertrag inne.
2021 begann Konstantin Thiersch sein Masterstudium ebenfalls in Hannover. Währenddessen sammelte er weitere Orchestererfahrung durch einen Zeitvertrag in der Anhaltischen Philharmonie Dessau als Solopaukist. In der Spielzeit 2022/2023 war er Akademist im Gürzenich-Orchester Köln. In dieser Zeit spielte er auch im WDR-Sinfonieorchester und der NDR Radiophilharmonie Hannover als Aushilfe, ehe er im August 2023 seine erste Festanstellung als Solo-Schlagzeuger im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin antrat.
Juris Azers
Schlagzeug
DURCH MUSIK DIE ZUKUNFT ERLEBEN
Das RSB und das Futurium bringen das Haus der Zukünfte bei einem Wandelkonzert auf eine ganz besondere Weise zum klingen. Musikalische Beiträge setzen die Ausstellung neu in Szene und machen die Exponate zu später Stunde klanglich erlebbar.
Nachts im Museum… An verschiedenen Orten in der Ausstellung und dem Lab erklingt Musik. Als Solist*innen oder in kleinen Gruppen bieten die Musiker*innen Stücke verschiedener Komponist*innen dar. Einen gewöhnlichen Programmablauf gibt es dabei nicht. Unsere Besucher*innen können sich von der Musik durch das Haus treiben lassen.
Im Futurium geht es um die Zukunft, gar um die „Zukünfte“, wie sich der spektakuläre Neubau in der Mitte Berlins selbst versteht.
Die Ausstellung mit lebendigen Szenarien, ein Lab zum Ausprobieren und ein Forum für den gemeinschaftlichen Dialog bieten Raum, um absehbare, denkbare und wünschbare Zukunftsentwürfe vorzustellen und zu diskutieren.