Niederlage und Triumph
Marco Blaauw
Richard Strauss
„Metamorphosen“ für 23 Solostreicher
Rebecca Saunders
„White“ für Doppeltrichtertrompete solo
Ludwig van Beethoven
Drei Equale für vier Posaunen WoO 30
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent

Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler stellt sich allen musikgeschichtlichen, stilistischen oder dirigiertechnischen Herausforderungen.
Ausgebildet zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau, kam Vladimir Jurowski 1990 nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte – Dirigieren bei Rolf Reuter, Korrepetition und Liedbegleitung bei Semion Skigin. 1995 debütierte er auf internationaler Ebene beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis Sommer 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis Sommer 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien und Künstlerischer Leiter des Internationalen George-Enescu-Festivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin. Seit der Saison 2021/2022 ist Vladimir Jurowski – parallel zu seinem Engagement beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München und bekleidet damit eine der renommiertesten Positionen im deutschen Musikleben.
Vladimir Jurowski ist rund um die Welt als Gastdirigent gefragt. Er hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert zudem regelmäßig bei den BBC Proms, dem Musikfest Berlin sowie bei den Musikfestivals in Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin wird er 2021/2022 bei mehreren Konzerten in Bukarest, Spanien, Ungarn und Österreich.
Die erste gemeinsame CD von Vladimir Jurowski und dem RSB aus dem Jahre 2015 wurde sogleich zu einem Meilenstein. Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3 folgten 2017 eine Strauss-Mahler-Aufnahme und Violinkonzerte von Britten und Hindemith mit Arabella Steinbacher und dem RSB. 2020 erschien eine von der Kritik hochgelobte Einspielung von Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“, im August 2021 erschien Richard Strauss‘ „Eine Alpensinfonie“.
Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2018 kürte ihn die Jury der Royal Philharmonic Society Music Awards zum Dirigenten des Jahres. 2016 erhielt er aus den Händen von Prince Charles die Ehrendoktorwürde des Royal College of Music in London. Im Sommer 2020 wurde Jurowski in Anerkennung seiner Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden ausgezeichnet.
Stand: Juni 2021, gültig ab: August 2021
Marco Blaauw
Trompete
Marco Blaauw - Trompete

Der Trompeter Marco Blaauw hat sich international als Solist einen Namen gemacht und ist Mitglied des Ensemble Musikfabrik in Köln. Ein wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit liegt darauf, die Trompete und deren Spieltechniken weiterzuentwickeln und damit die Entstehung neuen Repertoires für sein Instrument zu fördern.
Blaauw arbeitet eng mit etablierten und jungen zeitgenössischen Komponisten zusammen. Viele von ihnen haben Werke für ihn geschrieben, wie z. B. Peter Eötvös, Georg Friedrich Haas, Isabel Mundry, Wolfgang Rihm und John Zorn. Blaauw arbeitete überdies 17 Jahre intensiv mit Karlheinz Stockhausen zusammen. Seine Zusammenarbeit mit Rebecca Saunders begann 1998, seitdem brachte er zahlreiche ihrer Kompositionen zur Uraufführung. 2015 gründete Blaauw das Trompetenensemble Monochrome Project. In direkter Kollaboration mit La Monte Young produzierte er die 8-Trompeten-Version von The Second Dream of the High Tension Line Stepdown Transformer und machte La Monte Youngs bahnbrechendes Werk damit dem Publikum in ganz Europa zugänglich.
2016 initiierte Marco Blauuw Global Breath, ein weltweites Forschungsprojekt zur Trompete, beginnend mit einer Reihe von Interviews mit internationalen Trompetenpionieren. Im vergangenen Jahr intensivierte Marco seine Zusammenarbeit mit dem Maler Gerhard Richter und der Filmemacherin Corinna Belz und produzierte den Soundtrack zum Film Moving Picture (946-3) mit Musik für Trompete und Live-Elektronik von Rebecca Saunders. Ab 2020 wird er dieses Projekt in Festivals, Konzertsälen, Museen und Kunstgalerien präsentieren.
Blaauws Schaffen ist weithin dokumentiert durch Radio, Fernsehen und CD-Aufnahmen. Seine sechste Solo-CD Angels wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2014 ausgezeichnet. 2016 erhielt Blaauw den Karl-Sczuka-Preis für sein erstes Radiostück Deathangel. Darüber hinaus ist Blaauw umfassend als Lehrender tätig, z. B. als Leiter der Brass Academy bei den Darmstädter Ferienkursen und als Lehrer bei den Stockhausenkursen in Kürten und der Lucerne Festival Akademie.
Hannes Hölzl
Posaune
Hannes Hölzl - Posaune

Hannes Hölzl wurde 1987 im österreichischen Bad Hofgastein (Land Salzburg) geboren. Nachdem seine musikalische Ausbildung im Blockflötenspiel seinen Anfang genommen hatte, wechselte er mit 5 Jahren zum Tenorhorn. Im Alter von 10 Jahren erhielt er zusätzlich Posaunenunterricht bei dem Goldegger Musikschullehrer Gernot Pracher. Später studierte er an der renommierten Universität „Mozarteum“ in Salzburg bei Prof. Dany Bonvin.
In den Jahren 1998 bis 2000 absolvierte Hannes Hölzl die Leistungsabzeichen des österreichischen Blasmusikverbandes in Bronze, Silber und Gold, alle mit „ausgezeichnetem Erfolg“. Des weiteren war er bei zahlreichen internationalen Wettbewerben erfolgreich: Beginnend als Sieger des Wettbewerbs „Prima la musica“, erhielt den 2. Preis in Cordoba, Argentinien sowie den 1. Preis beim „European Solo Champion“ in Montreux, den 4. Preis beim Internationalen Blechbläserwettbewerb in Markneukirchen-Deutschland, den 4. Preis bei der Konkurrenz „Città di Porcia“ in Italien, den 2. Preis beim „Prager Frühling”(der 1. Preis wurde nicht vergeben), wo er außerdem den „Gustav Mahler Preis“ als jüngster Finalist des gesamten Wettbewerbs und den „Preis der Stadt Prag“ als erfolgreichster Finalist des Posaunenwettbewerbs erhielt. Auch wurde er mit dem 2. Preis beim Internationalen Posaunenwettbewerb in Budapest ausgezeichnet, ebenfalls erhielt er den Förderpreis der Wiener Symphoniker.
Hannes Hölzl ist Mitglied verschiedener Blechbläserensembles und tritt als Solist mit verschiedenen Blasorchestern und Symphonieorchestern im In- und Ausland auf, unter anderem in China, Amerika, Tunesien, Tschechien, Italien, Schweiz, Deutschland…
Mit 18 begann Hannes Hölzl seine Laufbahn im großen Symphonieorchester beim Gustav Mahler Jugendorchester. Noch im selben Jahr gewann er eine 2 Jährige Praktikumsstelle beim Bayerischen Rundfunksymphonieorchester. In dieser Zeit erspielte Hannes Hölzl seine erste Festanstellung am Mainfrankentheater Würzburg, die er mit 21 Jahren als Soloposaunist antrat. Seit 2012 ist er nun Soloposaunist des Rundfunk Sinfonieorchester Berlin.
Thomas Richter
Posaune
Jörg Lehmann
Posaune
Jörg Lehmann - Posaune

Jörg Lehmann wurde 1962 in Eisenhüttenstadt geboren. Sein Studium absolvierte er von 1979 bis 1983 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Darauf folgte das erste Engagement an der Komischen Oper Berlin bis 1986.
Seit 1986 ist er Bassposaunist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Er ist Mitbegründer des Posaunenquintetts Berlin (1982–2005), jetzt „Berlin Brass“, des „Blechbläser-Ensembles Berlin“ (1999-2005) („Berlin Brass Blechbläser Ensemble“) und des „Berlin Brass Blechbläser-Quintetts“. Außerdem ist er ständiger Gast beim „Blechbläserensemble Ludwig Güttler“.
Jörg Lehmann engagiert sich als Orchester- und Medienvorstand für die Interessen der RSB-Mitglieder.
Außerdem initiiert und leitet er mit viel Hingabe Familienkonzerte des Orchesters.
Robert Franke
Posaune
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Alternativkonzert - Änderungen vorbehalten