Peter Eötvös

Peter Eötvös ist eine äußerst einflussreiche Persönlichkeit der ungarischen und internationalen zeitgenössischen Musikszene. Er begann bereits im Alter von 5 Jahren mit dem Komponieren von Musik. Er wuchs in Budapest auf und lernte Komposition an der Schule für außergewöhnliche junge Talente der Franz-Liszt-Musikakademie. Anschließend setzte er sein Studium in Köln fort, wo er Komposition bei BA Zimmermann studierte und Gelegenheit hatte, mit Karlheinz Stockhausen zusammenzuarbeiten. Seine internationale Karriere führte ihn in viele Länder der Welt, von Japan nach Deutschland, Frankreich, in die Niederlande und in die USA.

Als musikalischer Leiter des Ensemble Intercontemporain hatte er über ein Jahrzehnt lang die Gelegenheit, persönlich mit den bedeutendsten lebenden Komponisten seiner Zeit zusammenzuarbeiten. Seine zwölf Opern, instrumentalen Solokonzerte, größeren und kleineren symphonischen Kompositionen und Kammermusikstücke werden regelmäßig in den größten Konzertsälen, Festivals und Opernhäusern der Welt aufgeführt.

In den letzten Jahren wurde er beauftragt, Orchesterstücke für das Royal Concertgebouw Orchestra, das NDR Elbphilharmonie Orchester, das New York Symphony Orchestra, die Berliner Philharmoniker, das London and Seoul Philharmonic Orchestra, die Wiener Philharmoniker und viele andere zu schreiben. Seine soziale und politische Sensibilität hat ihn zu mehreren seiner Werke inspiriert, zum Beispiel „Alle vittime senza nome“, „Oratorium balbulum“, „Der goldene Drache“ und „Angels in America“.

Seine Opern wurden von einigen der renommiertesten Häuser wie der Opera de Lyon, dem Châtelet Paris, der Bayerischen Staatsoper, der Glyndebourne Festival Opera und der Oper Frankfurt in Auftrag gegeben. Nicht nur die Themen seiner Opern reflektieren die heutige Welt, auch Eötvös nutzt oft zeitgenössische Quellentexte als Libretti. Derzeit arbeitet er an zwei Opern im Auftrag der Staatsoper Berlin und der Ungarischen Staatsoper.