Igor Strawinsky
Septett für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Erich Wolfgang Korngold
Quintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello E-Dur op. 15
Hanns Eisler
Septett Nr. 2 für Flöte, Klarinette, Fagott, zwei Violinen, Viola, Violoncello (Suite aus der Filmmusik zu „The Circus“ von Charles Chaplin)
Werner Richard Heymann
Medley mit seinen schönsten Melodien, zusammengestellt und bearbeitet von Tilmann Ritter
(mit freundlicher Unterstützung von Elisabeth Trautwein-Heymann)
Ulf-Dieter Schaaff
Flöte
Ulf-Dieter Schaaff - Flöte
Ulf-Dieter Schaaff ist seit 1995 Soloflötist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). 2021 war er, wie schon 2017, Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters sein. Der gebürtige Düsseldorfer studierte bei Andreas Blau in Berlin, bei Peter-Lukas Graf in Basel (Lehr- und Orchesterdiplom) und legte bei András Adorján in Köln das Konzertexamen ab. Erste Orchestererfahrungen sammelte er in Basel, Düsseldorf, Mönchengladbach/Krefeld und als Soloflötist des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen. Die Position der Soloflöte übernahm er aushilfsweise auch bei den Berliner Philharmonikern.
Neben seiner Tätigkeit im Orchester tritt Ulf-Dieter Schaaff als Solist auf, u.a. mit dem Philharmonischen Orchester Cottbus und der Neuen Philharmonie Westfalen. Mit „seinem“ RSB spielte er Flötenkonzerte von Carl Nielsen (Leitung: Marin Alsop), Carl Reinecke (Leitung: Andris Nelsons) und Georg Philipp Telemann (Leitung: Andrea Marcon).
Er macht Kammermusik u.a. als Gründungsmitglied der „14 Berliner Flötisten“ und im Bläserquintett des RSB. Jährlich finden auf seine Initiative Konzerte im historischen Clubhaus des Verein Seglerhaus am Wannsee in Berlin statt.
Außerdem ist Schaaff ein international gefragter Lehrer. Neben Meisterkursen in Deutschland und Polen unterrichtet er seit 1994 in Südkorea und seit 2015 in Taiwan. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung einer Flötenklasse an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. 2003 unterrichtete er erstmals an der Sakuyo University im japanischen Kurashiki, die ihn daraufhin zum Gastprofessor berief. In Japan debütierte Ulf-Dieter Schaaff mit dem Pianisten Hiroaki Nakane in der Shirakawa Hall in Nagoya, Konzerte und Kurse folgten in Tokyo, Hiroshima, Nagasaki, Fukuoka und anderen Metropolen. Außerdem schrieb er regelmäßig musikalische Analysen für das japanische Magazin THE FLUTE.
In Koproduktion mit Deutschlandradio Kultur erschienen seine CDs „horizontal & vertical” mit Werken für Flöte und Orgel und „Luftpost aus Wien” mit Werken für Flöte und Klavier. Beide Einspielungen erhielten in der Fachpresse hervorragende Rezensionen. Im August 2017 brachte das niederländische Label PENTATONE eine Super-Audio-CD von Ulf-Dieter Schaaff mit den Flötenquartetten von Wolfgang Amadeus Mozart heraus, die er mit seinen Kollegen Philipp Beckert (Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Georg Boge (Violoncello) eingespielt hat.
Ann-Kathrin Zacharias
Klarinette
Ann-Kathrin Zacharias - Klarinette
Miriam Kofler
Fagott
Miriam Kofler - Fagott
Seit der Spielzeit 2018/19 ist Miriam Kofler Solofagottistin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
2017 hatte sie einen Zeitvertrag für dieselbe Position beim Mozarteumorchester Salzburg. Sie konzertiert u.a. mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, den Bamberger Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Gürzenich Orchester Köln, dem Scottish Chamber Orchestra und dem Ensemble Spira Mirabilis.
Sie ist auch eine äußerst aktive Kammermusikerin und Teil verschiedener Gruppen. Zudem ist sie Gründungsmitglied des 2017 entstandenen „Ensemble Desiderio“, einer internationalen Formation, welche durch ihre Flexibilität besticht. Das Ensemble organisiert jedes Jahr mehrere Projekte, wobei dem Repertoire keine Grenzen gesetzt sind – sowohl die Besetzung als auch den Stil betreffend, denn das Ensemble formt sich je nach Konzept neu um die Kernmitglieder.
Miriam Kofler erhielt zunächst Privatunterricht im Fach Fagott, wechselte aber bereits nach einem Jahr ans Konservatorium „C. Monteverdi“ in Bozen zu Prof. Claudio Alberti, wo sie ihr Studium 2011 mit Auszeichnung abschloss. 2015 absolvierte sie ihr Studium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Marco Postinghel mit Auszeichnung. Von 2015 bis 2017 studierte die Südtirolerin bei Sergio Azzolini an der Musik Akademie Basel. Miriam Kofler war mehrmals Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters, außerdem war sie Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.
Anne Mentzen
Horn
Anne Mentzen - Horn
Anne Mentzen wurde 1981 in Braunschweig geboren, wo sie mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht erhielt. Im Alter von neun Jahren begann sie mit Hornunterricht und wurde ab 1998 von Theodor Wiemes, dem Solohornisten der Radiophilharmonie Hannover, ausgebildet.
Nach dem Abitur nahm sie im Herbst 2000 ein Studium im Hauptfach Horn in der Klasse von Marie-Luise Neunecker an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main auf. Ab 2003 studierte sie bei Thomas Hauschild an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, wo sie ihre Ausbildung mit Auszeichnung abschloss.
Anne Mentzen gewann sowohl mit dem Horn als auch auf dem Klavier mehrfach Bundespreise bei „Jugend musiziert“ und Preise anderer Wettbewerbe. 1999 wurde sie neben dem ersten Bundespreis mit einem Sonderpreis des Hannoverschen Künstlerbundes ausgezeichnet und 2000 zusätzlich mit dem Niedersachsenpreis für „herausragende Leistungen auf kulturellem Gebiet“. Außerdem erhielt sie Stipendien der Volkswagen Bank (1999), des Richard-Wagner-Verbandes (2000) und der Gustav Mahler Academy (2002, 2005).
Die Hornistin sammelte Orchestererfahrung im Landes- und im Bundesjugendorchester, im Gustav Mahler Jugendorchester und wurde mehrfach zur Internationalen Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals eingeladen. Nach einem Praktikum im Israel Philharmonic Orchestra und einer befristeten Stelle im Staatsorchester Kassel ging sie 2005 als Praktikantin an die Deutsche Oper Berlin.
Seit 2006 ist Anne Mentzen Hornistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Hier spielt sie auch in verschiedenen Kammermusikformationen, wie z.B. dem Ensemble „Samtblech“.
Nadine Contini
Violine
Nadine Contini - Violine
Nadine Contini, Stimmführerin der 2. Violinen, ist seit März 2005 Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Sie wurde 1979 in Saarbrücken geboren und ihren ersten Violinunterricht erhielt sie im Alter von 5 Jahren bei Christa Schmitt-Rink. Danach war sie Schülerin von Ulrieke Dierick. 1996 wurde sie in die Pflüger-Stiftung Freiburg und die Spohr-Akademie zur Förderung hochbegabter junger Geiger aufgenommen, wo sie von Wolfgang Marschner und Ariane Mathäus ausgebildet wurde. Im Jahr 2000 begann sie ihr Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin bei Antje Weithaas, welches sie 2008 mit dem Konzertexamen abschloss. Sie besuchte Meisterkurse bei Antje Weithaas, Wolfgang Marschner, Christian Tetzlaff, Guy Braunstein und Boris Pergamenschikov.
Nadine Contini ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe: 1998 wurde sie mit einem 1. Bundespreis „Jugend musiziert“ ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie u.a. einen 2. Preis beim Internationalen Max Reger Wettbewerb sowie einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Solowerkes von Max Reger. 2004 gewann sie den Wettbewerb der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung. Kulturförderpreise wurden ihr durch die Casino Gesellschaft Saarbrücken und den Saarländischen Rundfunk verliehen. Außerdem war sie Preisträgerin und Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.
Als Solistin spielte sie u.a. mit dem Landesjugendorchester des Saarlandes, dem Cairo Chamber Orchestra, dem Cairo Opera Orchestra, der Deutschen Spohr Philharmonie, dem Symphonieorchester des Saarländischen Rundfunks im Rahmen der Konzerte Junger Künstler, der Max Bruch Philharmonie und den Brandenburger Symphonikern.
Nadine Contini spielt eine Violine des Geigenbaumeisters Stefan-Peter Greiner aus Bonn und engagiert sich als Mentorin in der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Steffen Tast
Violine
Steffen Tast - Violine
Nach seinem Violinstudium in Berlin wurde Steffen Tast Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) in der Gruppe der 1. Violinen. Gleichzeitig führte ihn sein spezielles Interesse für neueste Musik in das Kammerensemble für Neue Musik (KNM) Berlin, bei dem er nicht nur als Kammermusiker und Geiger tätig war, sondern bereits sehr früh erste dirigentische Aufgaben übernahm.
Ab 2005 ergänzte er seine Ausbildung durch private Dirigierstudien bei Prof. Christian Kluttig in Dresden. Bald schon folgten Einladungen als Dirigent zum Ensemble Oriol, der Kammerakademie Potsdam, dem Ensemble Modern und dem Ensemble ascolta Stuttgart.
Im Zentrum seines Wirkens steht die Vision, Musik als vermittelnde Kunst zu betrachten. So entstand die Idee, ein einzigartiges Opernprojekt zu begründen. „Dorf macht Oper“ im Prignitzdorf Klein Leppin wurde durch das spezielle Zusammenwirken von Laien und Profis zu einem Markenzeichen wahrhafter Musikvermittlung, unter anderem mit Aufführungen von Mozarts „Die Zauberflöte“, Ravels „L‘enfant et les sortiléges“ oder Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“.
Seit 2005 dirigiert Steffen Tast regelmäßig Kammerorchesterkonzerte des RSB, welche er mit Mitgliedern der Orchesterakademie und weiteren Musikern des RSB gemeinsam konzipiert und umsetzt. Seit 2014 dirigiert er das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin auch im Rahmen der Familien- und Schülerkonzerte. Unter seiner Leitung entstanden für Deutschlandfunk Kultur Produktionen seiner eigenen Fassungen der Schauspielmusiken „Peer Gynt“ von Edvard Grieg und „Der Blaue Vogel“ von Engelbert Humperdinck.
Seit der Saison 2017/2018 besteht eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder. In der Saison 2022/23 wird er erstmals am Pult des Orchestre Philharmonique du Luxembourg stehen.
Christoph Zander
Viola
Christoph Zander - Viola
Christoph Zander, 1989 in Herdecke geboren, begann als im Alter von fünf Jahren zunächst mit dem Geigenspiel bei Almut Stümke an der Musikschule Witten. Mit 17 Jahren entschied er sich zur Viola zu wechseln und wurde anfangs als Jungstudent, später dann als Vollstudent von Matthias Buchholz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln unterrichtet. Weitere Stationen im Laufe seines Studiums waren Nobuko Imai am Conservatorium van Amsterdam und ein Kammermusikstudium bei Harald Schoneweg und Anthony Spiri an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Christoph Zander war Stipendiat der Stiftung Live Music Now und der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung. Als Solist war er unter anderem mit der Jungen ammerphilharmonie NRW und dem Hochschulorchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln zu hören. Von 2014 bis 2018 war Christoph Zander Mitglied des WDR Funkhausorchesters Köln, bevor er im Sommer 2018 zum RSB als Vorspieler der Bratschengruppe wechselte.
Peter Albrecht
Violoncello
Peter Albrecht - Violoncello
Peter Albrecht begann im Alter von neun Jahren, Violoncello zu spielen. Nach seinen Studien bei Walther Nothas (München), Alexander Baillie (Bremen) und Michael Sanderling (Frankfurt/Berlin) begann er 2002 als Cellist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Nebenbei absolvierte er das Konzertexamen, welches er im Sommer 2005 abschloss. Außerdem nahm er an zahlreichen Meister- und Kammermusikkursen teil, u.a. beim Artemis-Quartett, bei Henry W. Meyer, Frans Helmerson, Anner Bylsma, Ralph Kirshbaum und Johannes Goritzki.
Er musiziert gemeinsam mit Nadine Contini, Martin Eßmann und Christiane Silber im Contini-Quartett sowie im Celloquartett „Just four Cellos“ mit Volkmar Weiche, Jörg Breuninger und Christian Raudszus.
Anano Gokieli
Klavier
Anano Gokieli - Klavier
Die georgische Pianistin Anano Gokieli gab bereits im Alter von zehn Jahren ihr Konzertdebüt mit dem Staatsorchester Tbilisi.
Sie studierte bei Philip Jenkins an der Royal Scottish Academy of Music Glasgow und erhielt für ihre herausragenden Leistungen die Silbermedaille der Worshipful Company of Musicians of London. Die künstlerische Ausbildung und das Konzertexamen absolvierte sie an der Universität der Künste in Berlin bei Pascal Devoyon. Anschließend erweiterte sie ihre Studien um die Fächer Liedbegleitung bei Wolfram Rieger und Zeitgenössisches Lied bei Axel Bauni.
Erste Preise erhielt sie beim Internationalen Klavierduowettbewerb in St. Petersburg, beim Beethoven-Wettbewerb in London sowie beim Watford Music Festival.
Beim „Paula-Salomon-Lindberg“ Lied Wettbewerb wurde Anano Gokieli mit dem Preis für die „Beste Pianistin“ ausgezeichnet. 2013 gewann sie zusammen mit dem Bariton Manuel Walser den Ersten Preis und den Publikumspreis bei „Das Lied – International Song Competition“. Sie war Stipendiatin der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin und der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung Berlin.
Anano Gokieli konzertierte mit bedeutenden Orchestern, darunter dem Georgischen Staats- und Radio Sinfonie Orchester, den Berliner Symphonikern und dem BBC Scottish Symphony Orchestra. Konzerte führten sie als Solistin und Kammermusikerin nach Großbritannien, Deutschland, Italien, Österreich, Schweden, Island, Dänemark, Griechenland, Argentinien, Peru, Chile, Georgien und in die Schweiz.
Persönliche Höhepunkte waren Auftritte unter anderem bei der Schubertiade in Hohenems, beim Luzern Festival, in der Berliner Philharmonie, der Londoner Wigmore Hall und im Konzerthaus Berlin.
Seit 2013 ist sie Dozentin an der Universität der Künste Berlin.
ACHTUNG: Wird voraussichtlich verschoben