Das silent green Kulturquartier im Berliner Stadtteil Wedding ist ein einzigartiger Veranstaltungsort, der Geschichte, Architektur und künstlerische Vielfalt auf besondere Weise vereint. Das ehemalige Krematorium Wedding, 1912 als erstes Krematorium Berlins eröffnet und heute denkmalgeschützt, wurde 2013 in ein kreatives Zentrum für Musik, Film, Bildende Kunst und Kulturwirtschaft umgewandelt. Auf rund 6.000 Quadratmetern sind hier zahlreiche Akteure wie das Musicboard Berlin, das Label !K7, das Harun Farocki Institut und das Arsenal – Institut für Film und Videokunst beheimatet.

Die Atmosphäre des silent green ist geprägt von der eindrucksvollen Architektur: Die sakrale Kuppelhalle, die historische Trauerhalle und die moderne Betonhalle bieten einen Raum, der Intimität, Kontemplation und künstlerische Offenheit miteinander verbindet. In diesem besonderen Ambiente präsentieren Streicher:innen des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin gemeinsam mit Klavier und Mezzosopran ein facettenreiches Programm mit Werken von Einojuhani Rautavaara, Kaija Saariaho, Aulis Sallinen, Johannes Brahms, Alexander von Zemlinsky, Richard Wagner und Erich Wolfgang Korngold.

Die ausgewählten Kompositionen spiegeln die Atmosphäre des Ortes wider: Die nordische Mystik und Naturverbundenheit von Rautavaara, Saariaho und Sallinen harmonieren mit der stillen, beinahe meditativen Aura des silent green. Die emotionale Tiefe und klangliche Transparenz der Werke von Brahms, Zemlinsky und Korngold finden im akustisch feinen, historischen Ambiente einen idealen Resonanzraum. Wagners „Träume“ und Zemlinskys „Maiblumen“ profitieren von der besonderen Licht- und Raumwirkung, die Erinnerungen, Sehnsüchte und Visionen im silent green lebendig werden lässt.

So entsteht eine musikalische Reise durch Traumlandschaften, emotionale Tiefen und poetische Klangwelten – perfekt für einen Ort, der Geschichte, Stille und kreativen Aufbruch miteinander verbindet.