Simone Menezes

Simone Menezes © Daniela Cerasoli

Die Dirigentin Simone Menezes ist eine Künstlerin von ungewöhnlich visionärer Kraft, die für Kreativität und innovatives Denken in der Verbindung klassischen und zeitgenössischen Repertoires weltweit Beachtung findet. Ob als vielgefragte Gastdirigentin international führender Orchester oder in ihren faszinierenden Projekten in der Verbindung von Musik mit anderen Kunstformen, hat sich Simone Menezes als eine der interessantesten Künstlerinnen einer neuen Generation einen Namen gemacht.

Simone Menezes dirigierte zuletzt u.a. das Rotterdam Philharmonic Orchestra, Orchestre National d’Île-de-France, das Nationale Symphonieorchester Brasiliens, Osaka Philharmonic Orchestra und das Orchestre National de Lille. Regelmäßig arbeitet sie eng mit der Philharmonie de Paris zusammen. 2021 übernimmt sie die künstlerische Leitung von Konzerten in führenden Städten Europas und Lateinamerikas, die die Ausstellung des derzeit wohl wichtigsten Fotokünstlers weltweit, Sebastião Salgado, über den Amazonas-Regenwald begleiten.

Im Alter von 20 Jahren gründete Simone Menezes ihr erstes Orchester in ihrer brasilianischen Heimat, die Camerata Latino Americana als auf lateinamerikanische Komponisten spezialisiertes Ensemble. Für ihre Arbeit mit lokalen Komponisten und Musikern wurde Simone Menezes von der International Society for the Performing Arts in New York ausgezeichnet. Von 2008 to 2012 war Simone Menezes Chefdirigentin des Unicamp Symphony Orchestra, mit dem sie preisgekrönte CDs mit zeitgenössischer brasilianischer Musik einspielte.

Simone Menezes studierte Dirigieren in Brasilien und schloss ihre Studien an der Pariser Ecole Normale de Musique innerhalb von nur einem Jahr ab. Als Resident Conductor des Remix Ensemble (Portugal) und des Ensemble Multilatérale (Paris) entwickelte sie ihr regionenübergreifendes Repertoire weiter. 2019 erhielt Simone Menezes den Zweiten Preis des Mawoma Wettbewerbs in Wien (Maestra Music and Women’s Competition). 2020 gründete sie das Ensemble K, das sich vorwiegend dem Repertoire des 20. Jahrhunderts widmet. Die 2021 bei Aparté erschienene CD „Accents“ wurde von der internationalen Fachkritik gefeiert.