Sebastian Kohlhepp
Sebastian Kohlhepp hat sich in den letzten Jahren auf den internationalen Opern- und Konzertbühnen als einer der besten deutschen Tenöre seiner Generation etabliert und wird für seinen „unwiderstehlichen, strahlenden“ (Opera Magazine) und „unverwechselbaren Tenor“ (Das Opernglas) gelobt.
In den letzten Spielzeiten debütierte er am Teatro Real Madrid, der Scala, dem Opernhaus Zürich, der Bayerischen Staatsoper München, dem Palau de les Arts Valencia, der Semperoper Dresden und den Salzburger Festspielen in Rollen wie Flamand/Capriccio, David/Die Meistersinger von Nürnberg, Manolios/Die griechische Passion, Walther/Tannhäuser, Narraboth/Salome, Ferrando/Cosi fan tutte, Don Ottavio/Don Giovanni und Tamino/Die Zauberflöte unter der Leitung von Andris Nelsons, Christian Thielemann und Vladimir Jurowski, um nur einige zu nennen. In der vergangenen Saison debütierte er in der Titelrolle des Idomeneo an der Oper Köln.
Zu den Höhepunkten der Saison 24/25 gehören seine Rückkehr an die Oper Köln für eine Neuinszenierung von Hadyns Die Schöpfung unter Marc Minkowski und Schumanns Paradies und die Peri in einer halbszenischen Produktion mit accentus und Insula-Orchester in Paris und Wien unter der Leitung von Laurence Equilbey. Im Konzertbereich wird er Beethovens Sinfonie Nr. 9 mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko bei den Osterfestspielen Baden-Baden, Bachs Weihnachtsoratorium mit den Wiener Symphonikern und Václav Luks sowie mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin und Vladimir Jurowski, Bruckners f-Moll-Messe mit dem SWR Sinfonieorchester, Elgars The Dream of Gerontius mit der Niederländischen Philharmonie unter Karina Canellakis und Beethovens Missa Solemnis an der Scala unter der Leitung von Tugan Sokhiev aufführen.
Sebastian Kohlhepp ist ehemaliges Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und der Oper Stuttgart und war außerdem am Theater an der Wien, am Theater Basel, an der De Nationale Opera Amsterdam und an der Volksoper Wien zu hören.
Im Konzertbereich ist er ebenso gefragt und hat mit Orchestern und Ensembles wie dem Boston Symphony Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre des Champs-Élysées, den Münchner Philharmonikern, der Akademie für Alte Musik, dem Mozarteumorchester, dem RIAS Kammerchor, dem Collegium Vocale Gent, SWR Symphonieorchester und Netherlands Radio Philharmonic sowie Dirigenten wie Teodor Currentzis, Kent Nagano, Manfred Honeck, François-Xavier Roth, Ivor Bolton, René Jacobs, Pablo Heras Casado, Philippe Herreweghe, Peter Dijkstra und Leonardo García Alarcón bei der Aufführung der wichtigsten Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Haydn, Mendelssohn und anderen.
Zahlreiche CD-, DVD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren die vielseitige Arbeit von Sebastian Kohlhepp. Zuletzt erschien 2022 bei Harmonia Mundi eine Neuaufnahme von Bachs Messe in h-moll mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik unter René Jacobs. Kohlhepps Lied-Debütalbum „Von Sagen und Helden“, das in Koproduktion mit dem SWR Stuttgart entstand und Werke von Schumann, Liszt und Emil Sjörgen enthält, wurde 2023 veröffentlicht.