Ruth Reinhardt

In der Saison 2024/25 wird Ruth Reinhardt Orchester auf vier Kontinenten dirigieren und ihr Debüt in Asien mit dem Seoul Philharmonic und dem Hong Philharmonic sowie in Südamerika mit dem Orquesta Sinfonica Estado Sao Paulo (OSESP) geben. Zu Beginn der Saison dirigiert sie beim Lucerne Festival ein Programm zum hundertjährigen Bestehen von Pierre Boulez mit dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra. Ruth gibt ihr Debüt bei den Sinfonieorchestern in Bamberg, Nürnberg, der Beethovenhalle Bonn, dem Netherlands Radio Philharmonic und dem Residentie Orchestra in Den Haag und kehrt zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Stockholmer Philharmonikern und dem Malmö Symphony Orchestra zurück. In den USA dirigiert Ruth als designierte Musikdirektorin das Rhode Island Philharmonic und gibt ihr Debüt beim St. Louis Symphony und Charlotte Symphony. Außerdem kehrt sie zu den Sinfonieorchestern von Milwaukee und San Diego zurück.
In programmatischer Hinsicht haben Ruths Interessen sie zu einer eingehenden Erkundung des zeitgenössischen Repertoires geführt, mit dem sie die Welt der Sinfonie- und Orchestermusik ins 21. Sie konzentriert sich stark auf europäische Komponisten, wobei sie den Schwerpunkt auf Komponistinnen aus der zweiten Hälfte des 20. und dem frühen 21. Zu denjenigen, deren Werke häufig in ihren Programmen erscheinen, gehören Grażyna Bacewicz, Kaija Saariaho, Lotta Wennäkoski, Daniel Bjarnason, Dai Fujikura und Thomas Adès. Die parallele Programmgestaltung kann komplementär oder kontrastierend sein, von der klassischen Moderne wie Lutosławski, Bartok, Strawinsky und Hindemith bis hin zu Kernkomponisten des symphonischen Kanons – z. B. Brahms, Rachmaninow, Dvořák.
In den letzten Spielzeiten gab Ruth eine Reihe von Symphoniedebüts in Nordamerika mit dem New York Philharmonic, dem Cleveland Orchestra und den Symphonieorchestern von San Francisco, Detroit, Houston, Baltimore, Milwaukee und Seattle. In Europa waren ihre Auftritte mit dem Orchestre National de France, dem hr-Sinfonieorchester, dem Tonkünstler Orchester, dem Royal Stockholm Philharmonic und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin nicht weniger beeindruckend.