Melody Moore
Die amerikanische Sopranistin Melody Moore erfreut sich einer blühenden Karriere auf den großen Bühnen der Welt. „Opera News“ bezeichnete sie als „eine Offenbarung“ und schwärmte über ihren ausverkauften Auftritt in der Carnegie Hall: „Als ich den Saal verließ, konnte ich nur denken: mehr von Moore, bitte!“
2021/2022 kehrt Melody Moore an die Los Angeles Opera zurück, um im Mai und Juni in sechs Vorstellungen an ihren großen Erfolg in der Rolle der Amneris in Verdis „Aida“ anzuknüpfen. Zu den Höhepunkten auf der Konzertbühne gehört die Interpretation der Mutter in konzertanten Aufführungen von „Hänsel und Gretel“ mit dem Atlanta Symphony Orchestra, dirigiert von Sir Donald Runnicles, und Beethovens 9. Sinfonie mit dem Minnesota Orchestra unter der Leitung von Juraj Valčuha. Im Aufnahmestudio hält sie ihre Interpretation der Titelrolle von Puccinis „Tosca“ mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin für ein Album fest, das bei Pentatone erscheint. Außerdem plant sie anlässlich des 100. Geburtstages der legendären Sopranistin Renata Tebaldi die Aufnahme von Arien aus dem italienischen Repertoire, für das Tebaldi so bekannt war.
Trotz vieler verschobener oder abgesagter Produktionen während der Coronapandemie in den Jahren 2020 und 2021 konnte Melody Moore dank ihrer zahlreichen Aufnahmen eine weltweite Hörerschaft erreichen. Im November 2021 erschien eine Aufnahme von „Madama Butterfly“ mit ihr in der Rolle der tragischen Heldin Cio-Cio-San, zuvor gab sie Minnie in „La Fanciulla del West“, Santuzza in „Cavalleria Rusticana“ und Giorgetta in „Il Tabarro“. Alle vier Aufnahmen erschienen bei Pentatone und wurden von Presse und Zuhörern gleichermaßen gefeiert
Auf Opern- und Festivalbühnen in den USA und Kanada war Melody Moore u.a. in den Titelrollen von „Katja Kabanowa“, „Carmen“ und „Salome“ zu erleben sowie als Elisabetta in „Don Carlo“ und Tatjana in „Eugen Onegin“, als Susan Rescorla in “Heart of a Soldier“, Mimì in “La bohème“ und als Gräfin in der „Hochzeit des Figaro“, als Julie in „Show Boat“, Marta in der US-Premiere von Weinberg’s “The Passenger“, Dorabella in „Così fan tutte“ und Regine St. Laurent in Rufus Wainwright’s „Prima Donna“. Zudem trat sie in der Titelrolle von „Manon Lescaut” auf und als Pamina in „Die Zauberflöte”, weiterhin in Phillip Glass’ „Appomattox” und in Francesca Zambellos hochgepriesener Produktion von Wagners „Ring des Nibelungen” in Washington. Ihr Porträt der Desdemona auf einer Aufnahme von Verdis „Otello” erschien 2017 ebenfalls bei Pentatone, und 2019 ihr erstes Soloprojekt „An American Song Album“ mit Werken zeitgenössischer US-Komponisten.
Melody Moore war in der Vergangenheit u.a. in Konzerten des Atlanta Symphony Orchestra mit Bruckners „Te Deum“ zu erleben, beim Bard SummerScape Festival als Titelheldin in „Turandot“, mit dem Münchner Rundfunkorchester in Konzerten und auf einer Aufnahme von Gordon Gettys Oper „Plump Jack“ sowie in Projekten mit dem New Century Chamber Orchestra. Auch trat sie gemeinsam mit Rufus Wainwright bei Galakonzerten im Kimmel Center in Philadelphia und in der Roy Thomson Hall in Toronto auf.
Melody Moore absolvierte ihr Masterstudium am Cincinnati Conservatory of Music. Sie war Stipendiatin des Adler Fellowship Program der San Francisco Opera und nahm am renommierten Merola Opera Program teil.