Makoto Ozone
Makoto Ozone ist sowohl im Jazz als auch in der klassischen Musik eine einzigartige Kraft, die in seinen Darbietungen Klangwelten und eine Vielzahl von Einflüssen vermischt. Er wurde in Kobe, Japan, geboren und erlernte den Jazz unter der Anleitung seines Vaters zunächst an der Orgel, dann am Klavier. Die Öffentlichkeit wurde erstmals auf ihn aufmerksam, als er 1983 nach seinem Abschluss am Berklee College of Music ein Solokonzert in der Carnegie Hall gab. Makoto war der erste japanische Künstler, der einen Exklusivvertrag mit CBS unterzeichnete und ein Jahr nach seinem Debüt in der Carnegie Hall sein erstes Album, Ozone, veröffentlichte.
Seine steile Jazzkarriere, die ihm 2003 eine Grammy-Nominierung bescherte, brachte ihn regelmäßig in die vorderste Reihe der internationalen Jazzszene, wo er mit Musikern wie Gary Burton, Chick Corea, Paquito D’Rivera, Anna Maria Jopek, Branford Marsalis und anderen aufnahm und tourte. Im Jahr 2004 gründete er in Japan seine eigene Big Band „No Name Horses“, die seit ihrer Gründung regelmäßig in Europa, Nordamerika und Asien auf Tournee geht. In den letzten Jahren hat sich Makoto neben seinen Jazz-Engagements auch dem klassischen Repertoire zugewandt. Nachdem er 1996 zum ersten Mal Gershwins Rhapsody in Blue aufgeführt hat, spielt er heute mit großen Orchestern Konzerte von Mozart, Bernstein, Prokofiev, Schostakowitsch und Rachmaninov. Neben seiner Konzerttätigkeit komponierte Makoto über 300 Stücke, viele davon für „No Name Horses“, sowie eine Sinfonie und ein Klavierkonzert.
2014 wurde Makoto von Alan Gilbert und den New Yorker Philharmonikern eingeladen, an ihrer Asien-Tournee teilzunehmen. Daraufhin trat er 2014 und 2017 mit dem Orchester im Lincoln Center in New York auf, woraus eine Aufnahme „Beyond Borders“ mit Aufführungen von Gershwins Rhapsody in Blue und Bernsteins The Age of Anxiety hervorging. Er hat mit einer Reihe renommierter Dirigenten zusammengearbeitet, darunter François-Xavier Roth, Marin Alsop, Alan Gilbert, Carlos Miguel Prieto, Lahav Shani, Thomas Zehetmair und Charles Dutoit, sowie mit Orchestern wie dem San Francisco Symphony Orchestra, dem Sao Paulo Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie, den Stuttgarter Philharmonikern und vielen Orchestern in Japan, darunter das NHK Symphony Orchestra, das Tokyo Metropolitan Orchestra und das Sapporo Symphony Orchestra.
In der Saison 2024/25 wird Ozone sein Debüt mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geben und die europäische Erstaufführung seines eigenen Klavierkonzerts Mogami spielen. Außerdem wird er mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und Lahav Shani sowohl in Rotterdam als auch im Konzerthaus Dortmund auftreten, mit dem Oregon Symphony Orchestra und Kevin John Edusei konzertieren und beim Neujahrskonzert der Philharmonie Essen als Solist auftreten, ebenso beim Chopin and His Europe Festival in Warschau und beim Melbourne International Jazz Festival.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Auftritte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, mit dem Los Angeles Philharmonic beim Hollywood Bowl, mit der WDR Big Band, ein Kooperationsprojekt mit dem Royal Scottish National Orchestra und dem Scottish National Jazz Orchestra sowie eine einjährige Residency mit dem Hangzhou Philharmonic Orchestra. Ozone arbeitet mit einer Reihe von renommierten Dirigenten zusammen, darunter Marin Alsop, Bertie Baigent, Jader Bignamini, Kevin John Edusei, Alan Gilbert, Jun Maerkl, Lahav Shani, Kahchun Wong und Kazuki Yamada.
Makoto Ozone kann auf eine umfangreiche Diskografie zurückblicken: Er hat mehr als 30 Alben unter seinem Namen und als Komponist in Solo-, Duo- und Trio-Besetzung veröffentlicht und an vielen anderen mitgearbeitet. Im Januar 2024 wurde Makotos jüngstes Album Trinfinity (Universal Music) mit Shimpei Ogawa am Bass und Kunito Kitai am Schlagzeug mit großem Erfolg veröffentlicht.
Zu Makotos zahlreichen Auszeichnungen gehören der Kinokuniya Theatre Award (2000), der Kobe City Culture Award (2005), der Fumio Nanri Prize (2007), der Hyogo Prefecture Culture Award (2009) und der Art Encouragement of Education, Culture, Sports, Science Minister’s Prize (2014). 2018 wurde Makoto von der japanischen Regierung mit der Ehrenmedaille mit violettem Band ausgezeichnet. Dies ist Japans höchste Auszeichnung für Personen, die bedeutende Beiträge zum akademischen oder kulturellen Leben des Landes geleistet haben.