Lester Lynch

Lester Lynch wird für seine charismatische Darstellungen und seine eindrucksvolle Stimme gepriesen, wenn er sich – auch von der Presse hochgelobt – der wichtigsten Baritonrollen in Verdis Opern annimmt, von Macbeth über Rigoletto bis zu Simon Boccanegra. Sein Repertoire reicht aber weit darüber hinaus. So ist er auch ein Experte für zeitgenössische Oper: Für Auftritte in Dallapiccolas „Il Prigioniero“, Busonis „Doktor Faust“ und Nico Muleys „The Glitch“ erhielt er höchste Anerkennung.

Lester Lynch gab sein Debüt an der Mailänder Scala in der Rolle des Crown in „Porgy and Bess“ und am Royal Opera House als Shylock in „Der Kaufmann von Venedig“. Zu den weiteren bekannten Häusern, an denen er auftritt, zählen die Semperoper Dresden, die Volksoper Wien, die Lyric Opera of Chicago sowie die Opern von Seattle, Los Angeles, Santa Fe und San Francisco.

In jüngster Zeit war Lester Lynch mit dem Sinfonieorchester von Bilbao in einem innovativen „Verdi vs. Wagner“-Programm zu erleben, sang Tonio in „I Pagliacci“ an der Tatarischen Staatsoper im russischen Kazan und gab sein Filmdebüt als Merrivale in einer Verfilmung von Gordon Gettys neuester Oper „Goodbye, Mr. Chips“, die auf dem berühmten Buch von James Hilton aus dem Jahr 1934 beruht.

Höhepunkte des Jahres 2022 beinhalten Auftritte als Förster in „Das schlaue Füchslein“ von Janáček an der English National Opera, als Wotan in Wagners „Das Rheingold“ an der Nashville Opera sowie mehrere Produktionen von Verdis „Macbeth“.

Lester Lynchs rege Aufnahmetätigkeit ist beim Label Pentatone dokumentiert, darunter seine Interpretationen des Iago in Verdis „Otello“, des Michele in Puccinis „Il Tabarro“, des Germont in „La Traviata“ (Veröffentlichung für 2022 geplant) und sein Solo-Debütalbum „On My Journey Now“ aus dem Jahr 2017.