Julian Orlishausen

Julian Orlishausen erhielt seine musikalische Grundausbildung beim Windsbacher Knabenchor. Sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Endrik Wottrich ergänzte er durch zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Cheryl Studer, Francisco Araiza, Grace Bumbry, Michael Volle und Edda Moser.

Seinem Debüt an der Oper Leipzig schlossen sich schnell erste Engagements u.a. am Staatstheater Kassel, dem Theater Chemnitz, der Wiener Volksoper und der Staatsoper Stuttgart an. Mittlerweile ist Julian regelmäßiger Gast zahlreicher Opernhäuser und Opern-Festivals wie den Internationalen Gluck Festspiele Nürnberg, den Händelfestspielen Halle, den Seefestspielen Mörbisch, den Tiroler Festspielen Erl und dem Opernfestival Lyon.

Neben der Oper kennzeichnet eine rege Konzerttätigkeit das Schaffen des jungen Künstlers, darunter Liederabende mit dem renommierten Pianisten Gerold Huber. Konzerte führten ihn bereits in viele der wichtigsten Konzertsäle, darunter die Philharmonie Bamberg, die Liederhalle Stuttgart, die Alte Oper Frankfurt, die Philharmonie am Gasteig München, der Herkulessaal München, die Meistersingerhalle Nürnberg, das Konzerthaus und die Philharmonie Berlin, die Philharmonie Köln das Gewandhaus Leipzig. Dabei arbeitete er mit Orchestern wie dem Orchester der Deutschen Oper Berlin, den Dresdner Philharmonikern, dem Staatsopern Orchester Stuttgart, den Münchner Symphonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhaus Orchester Leipzig, dem Konzerthausorchester Berlin und dem Deutschen Sinfonie Orchester (DSO) unter Dirigenten wie Ulf Schirmer, Philippe Auguin, Lothar Koenigs, Michael Sanderling, Daniel Klajner, Giuseppe Finzi, Rudolf Bibl, Dimitri Jurowski, Markus Bosch und Gustav Kuhn.

Zu den Highlights seiner bisherigen Auftritte zählen ein überwältigender Erfolg mit den „Liedern eines fahrenden Gesellen“ von Gustav Mahler an der Staatsoper Stuttgart und seine Debüts sowohl an der Oper Leipzig, als Vater in „Hänsel und Gretel“ von Humperdinck als auch an der Opéra National de Lyon als Tschang Ling in Zemlinskys „Der Kreidekreis“. Bei den Tiroler Festspielen Erl feierte er als Ratefreund in der vom ORF ausgestrahlten Produktion von Braunfels „Die Vögel“ unter dem Dirigat von Lothar Zagrosek einen umjubelten Erfolg und gab sein Debüt beim Transsiberian Festival in Novosibirsk als Wolfram in „Tannhäuser“ von Wagner.

Im Frühjahr 2022 kehrte Julian zurück an die Opéra National de Lyon mit einer Neuproduktion von Franz Schrekers Oper „Irrelohe“ in der Regie von David Bösch und unter dem Dirigat von Bernhard Kontarsky zurück und wurde für seine Interpretation des „Peter“ von der internationalen Presse gefeiert. Ausserdem gab er sein USA-Debut in Minneapolis mit Mahlers 8. Sinfonie und dem Minnesota Orchestra unter Osmo Vänskä. Dieses Konzert ist vor kurzem beim renommierten Label BIS Records auf CD erscheinen.

Auftritte 23/24 führten Julian an das Gewandhaus Leipzig mit dem MDR-Sinfonieorchester, ins Konzerthaus Berlin mit dem Kreuzchor Dresden, nach Budapest mit dem Helsinki Baroque Orchestra, mit Bachs Matthäus-Passion nach Lugano mit „I Barocchisti“ und Diego Fasolis, als Tsching Ling ans Badische Staatstheater Karlsruhe und erneut an die Opera de Lyon als Geisterbote in einer Neuproduktion von „Die Frau ohne Schatten“ von Strauss unter Daniele Rustioni.

Julian ist Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt und dort bereits als Renato in „Maskenball“, Germont in „La Traviata“, als Don Giovanni, Marcello in „La Bohème“, als Enrico in „Lucia di Lammermoor“, als Belcore in „L´Elisir d´Amore“, als Heerrufer in „Lohengrin“, und als Orest in „Elektra“, sowie demnächst als Kurwenal „Tristan und Isolde“ und Wozzeck zu erleben.