Joyce El-Khoury

Joyce wurde im Libanon geboren und wuchs in Kanada auf. Sie genießt den Ruf, neu entdeckte/selten aufgeführte Werke zum Leben zu erwecken, zuletzt mit den Weltpremieren von Donizettis L’Ange de Nisida (Royal Opera House (ROH)) und Franz Liszts Sardanapalo ( Weimarer Staatskapelle) – beide aufgenommen und international veröffentlicht.

Ihre Saison 2022/2023 beginnt mit einem mit Spannung erwarteten Rollendebüt als Amelia in Un Ballo in Maschera mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Riccardo Muti. Anschließend debütiert Joyce mit dem Luzerner Sinfonieorchester beim Grafenegg Festival mit Strauss‘ Vier Letzten Liedern. Sie tritt gemeinsam mit dem Tenor Jonathan Tetelman beim Festkonsert 2022 mit dem Helsingborg Symphony Orchestra in Zusammenarbeit mit dem Birgit Nilsson Museum in Båstad, Schweden, auf. Im weiteren Verlauf der Saison kehrt Joyce für die Micaëla in Carmen an die Canadian Opera Company zurück und debütiert in der Titelrolle der Anna Bolena an der ABOA Bilbao Opera in Spanien. Anschließend trifft sie sich wieder mit dem Komponisten Tobias Picker für seine Oper Awakenings in der Rolle der Rose bei der Ostküstenpremiere der Oper in Zusammenarbeit mit Odyssey Opera und Boston Modern Opera Project. Es folgt eine Weltpremieren-Studioaufnahme auf BMOP/sound (TBR Sommer 2023). Im Frühjahr 2023 singt Joyce erneut Amelia in Un Ballo in Maschera mit Riccardo Muti beim Tokyo Spring Festival sowie Puccinis Madama Butterfly an der Opéra de Montréal.
Frau El-Khourys Diskografie umfasst drei seltene Donizetti-Opern des Opera Rara-Labels (Les Martyrs, Belisario und L’Ange de Nisida) unter der Leitung von Sir Mark Elder – alle mit großem Kritikerlob, L’Ange nahm kürzlich den Opernpreis 2019 mit nach Hause! Auszeichnung für die beste Opernaufnahme. Sie hat auch eine von Juno nominierte Solo-CD „Écho“ mit The Hallé unter der Leitung von Carlo Rizzi. Darüber hinaus veröffentlichte Audite 2018 die neu entdeckte unvollendete Liszt-Oper Sardanapalo.
Zu seinen jüngsten Engagements zählen sein Debüt beim London Philharmonic Orchestra in Rossinis Stabat Mater und an der Opéra National de Bordeaux als Leila in Les Pêcheurs de Perles. Sie gab außerdem Rollen- und Hausdebüts an der Opera Philadelphia als Liù in Turandot und als Salome in Massenets Herodiade an der Washington Concert Opera. Violetta in La Traviata mit der Canadian Opera Company in Toronto, Musetta in La Bohème mit der Bayerischen Staatsoper München und mit der San Diego Opera in Jake Heggies neuer Oper Great Scott als Tatyana Bakst.
Frau El-Khoury erntete begeisterte Begeisterung, als sie in der Titelrolle der Maria Stuarda an der Seattle Opera auftrat und eine kranke Kollegin ersetzte. Darüber hinaus gab sie ihre eigenen geplanten Auftritte und sang in einigen Fällen direkt hintereinander. Auf der Konzertbühne debütierte Frau El-Khoury mit dem Orchestre de Paris in Rossinis Stabat Mater unter der Leitung von Jesús López-Cobos und trat in Konzerten in Österreich mit Elīna Garanča und in Spanien mit Juan Diego Flórez auf.