Jakob Lehmann
Jakob Lehmann ist ein junger Musiker, für den Stilistik, Werktreue und historische Informiertheit die Grundpfeiler und Voraussetzungen für emotionale und energetische Interpretationen bedeuten. Stets darauf bedacht, den Intentionen des Komponisten treu zu sein und diese dem Publikum direkt zu vermitteln, ist es ihm ein besonderes Bedürfnis, die traditionelle mit der historisch informierten Musizierpraxis anzunähern.
Jakob Lehmann ist vielfach als energetischer und inspirierender Dirigent gefragt und arbeitet mit Orchestern wie den Bochumer Symphonikern, dem Orchestre de l’Opéra national de Lorraine, der Jungen Norddeutschen Philharmonie, {OH!} – Orkiestra Historyczna, dem Australian Romantic & Classical Orchestra sowie Solisten wie Lioba Braun, Véronique Gens, Tobias Koch, Sergey Malov und Chouchane Siranossian.
Er ist künstlerischer Leiter von Eroica Berlin, einem von ihm 2015 gegründeten Kammerorchester welches 2020 sein Debut in der Hamburger Elbphilharmonie feierte. Dieses Ensemble besteht aus jungen Berliner Musikern und fokussiert sich auf die Übersetzung der Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis auf moderne Instrumente.
Jakob Lehmann ist seit 2018 Associate Artistic Director von Teatro Nuovo, New York’s neuestem Opernfestival, welches neues Licht auf die frühromantische italienische Oper wirft. Er arbeitet an Seite des künstlerischen Leiters Will Crutchfield eng mit jungen Sängern und Instrumentalisten an der Erforschung und aufführungspraktischen Erschließung dieses ihm besonders nahestehenden Repertoires. Sein Dirigat von Rossinis Stabat Mater wurde von der Presse 2019 als „revelation“ bezeichnet.
Jakob Lehmanns stetig wachsende Diskographie bei zahlreichen renommierten Labels umfasst ein breites Repertoire. Gleich zwei seiner Alben wurden 2019 bei den International Classical Music Awards ausgezeichnet.
Er arbeitete seit 2015 als viel gefragter Konzertmeister zahlreicher historischer wie moderner Orchester wie B’Rock, Camerata Salzburg, Capella Augustina, Le Concert des Nations und dem Symfonieorkest Vlaanderen unter Dirigenten wie René Jacobs, Alondra de la Parra, Kristiina Poska, Jordi Savall, Steven Sloane und Andreas Spering.
Ab 2021 wird er seine Tätigkeiten auf die musikalische Leitung – mit Taktstock oder Geigenbogen – sowie die Kammermusik konzentrieren.