Enrico Palascino - Violinist

Enrico Palascino © RSB

Enrico Palascino, 1982 in Turin geboren, ist seit 2011 Mitglied im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Er tritt regelmäßig als Kammermusiker und Solist auf und spielt als Gast beim Hessischen Rundfunk, dem Bayerischen Rundfunk, dem Westdeutschen Rundfunk und dem Konzerthausorchester Berlin. Er bekam seinen ersten Geigenunterricht mit acht Jahren, studierte später bei Giacomo Agazzini am Conservatorio Giuseppe Verdi di Torino und setzte dann, dank der Claudio-Abbado-Musikstiftung DESONO, sein Studium bei Valeri Gradow in Mannheim und bei Stephan Picard in Berlin fort. Ein Zusatzstudium der Kammermusik bei Susanne Rabenschlag absolvierte er in Mannheim. Mit dem Yuval-Quartett wurde er Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“. Es folgten Auftritte u.a. bei den Schwetzinger Festspielen, Live-Aufnahmen mit Deutschlandradio sowie Tourneen in Spanien und Italien.

2016 folgte er seiner Familie nach Namibia. Dort gründete er mit der Sängerin Gretel Coetzee eine Musikschule für benachteiligte Kinder in Windhoek (YONA). Er half bei der Neugründung des Namibian National Symphony Orchestra (NNSO), veranstaltete Konzerte, komponierte und arrangierte namibische Volkslieder und setzte sich in die Öffentlichkeit dafür ein, ein besseres Verständnis der klassischen Musik in Namibia zu ermöglichen.

Seit August 2018 wieder in Berlin, hat er sich seitdem weiterhin für YONA und das NNSO engagiert, woraus u.a. die erste Oper Namibias „Chief Hijangua“ hervorging, die 2023 im Humboldt Forum Berlin aufgeführt wurde. In seiner freien Zeit trainiert Enrico leidenschaftlich Triathlon.