Emmanuel Tjeknavorian

Trotz seiner jungen Jahre gehört Emmanuel Tjeknavorian bereits zu den großen Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation. Der 1995 geborene Österreicher begeistert Publikum und Kritiker mit seinem Tiefgang, seiner technischen Brillanz und nicht zuletzt auch seiner großen Vielseitigkeit, macht er doch sowohl als Violinist als auch am Dirigentenpult von sich Reden – er sei eben „in Ausnahmetalent“, bescheinigte ihm der Tagesspiegel. Besonders ist auch das musikalische Familienerbe, das Tjeknavorian antritt: Als Sohn des Komponisten und Dirigenten Loris Tjeknavorian musiziert Emmanuel schon seit frühestem Kindesalter und vereint musikalische sowie kulturelle Welten in seiner Kunst.

Dass es sich bei Emmanuel Tjeknavorian um einen Musiker von einzigartigem Feinsinn und intellektueller Tiefe handelt, hat sich auch bei den wichtigen internationalen Konzertsälen und Klangkörpern herumgesprochen, und so erwartete ihn in der Saison 2020/2021 eine Vielzahl hochkarätiger Engagements: Als Dirigent debütierte er etwa mit dem Tonkünstler Orchester, den Grazer Philharmonikern und der Philharmonie Zuidnederland. Als Solist gastierte Tjeknavorian unter anderem beim Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie beim WDR Sinfonieorchester, beim Gewandhausorchester unter Franz Welser-Möst und einigen weiteren.
Als jüngster „Artist in Residence” in der Geschichte des Wiener Musikvereins gestaltete Tjeknavorian in der vergangenen Saison einen eigenen Zyklus im traditionsreichen Haus. Zudem kehrte er als „Junger Wilder” erneut ins Konzerthaus Dortmund zurück und gab sein Debüt als Dirigent im Wiener Konzerthaus mit dem Wiener Kammerorchester.
Regelmäßig konzertiert Tjeknavorian mit den großen Ensembles und Orchestern der Welt, darunter das Gewandhausorchester, das Mahler Chamber Orchestra, das London Symphony Orchestra, das Tonhalle Orchester Zürich und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. Auch bei den internationalen Klassik-Festivals ist er ein gern gesehener Gast, u.a. beim Enescu Festival, Grafenegg Festival, Rheingau Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Bedeutungsvoll waren seine Auftritte bei der Salzburger Mozartwoche und beim Festival de Paques in Aix-en-Provence, wo er auf Mozarts eigener „Costa-Geige“ spielte.

Im Februar 2020 erschien sein zweites Album, welches die Violinkonzerte von Jean Sibelius und seinem Vater, Loris Tjeknavorian, mit dem hr Symphonieorchester unter Pablo Gonzales, beinhaltet.
Emmanuel Tjeknavorian spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari, Cremona, 1698, die ihm freundlicherweise von einem Gönner der Londoner „Beare’s International Violin Society“ zur Verfügung gestellt wird.