David Robert Coleman

Der Komponist und Dirigent David Robert Coleman wurde in einer deutsch-englischen Familie in London geboren. Er studierte Klavier, Dirigieren und Komposition (bei George Benjamin) am Royal College of Music London sowie Musikwissenschaft am King’s College Cambridge (Dissertation über Bergs “Altenberg-Lieder”).

Kompositionen von David Robert Coleman wurden in Auftrag gegeben und gespielt von internationalen Orchestern und Ensembles wie dem Orchestre Smphonique de Montreal, dem Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble Modern, dem HR Sinfonieorchester, Mitglieder der Berliner Staatskapelle und der Berliner Philharmoniker. Für die Berliner Staatsoper hat David Coleman 2012 eine neue Fassung des dritten Akts von Bergs ‘Lulu’ geschrieben. Seine Kammeroper ‘Hans im Glück’ wurde über fünfzig Mal an der Staatsoper im Schillertheater gespielt. In 2018 wurde sein Stück ‘Looking for Palestine’ für Sopran und Orchester von Elsa Dreisig, Daniel Barenboim und dem Diwanorchester bei den Salzburger Festspielen und den Londoner Proms uraufgeführt. Seine Oper ‘The House of Dr Hoffmann’ zu einem Text von Irene Dische wurde 2019 im Theater Brandenburg uraufgeführt. In 2021 schrieb er ein neues Klavierkonzert für Saleem Ashkar, das mehrfach mit der Kammerakademie Potsdam unter seiner Leitung auf einer Tournee gespielt wurde.

Seine Musik wird von Editions Leduc Paris und Ries und Erler Berlin verlegt.

Als Gastdirigent erhielt Coleman Einladungen von Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Symphonique de Montreal, dem Saarländischen Staatsorchester (UA Pendereckis Trompetenkonzert), dem Tokyo Symphony Orchestra, dem Moravian Philharmonic Orchestra (UA ‘Nein’ von Uri Caine), dem HR Sinfonieorchester Frankfurt und der Jungen Deutschen Philharmonie.

An der Berliner Staatsoper im Schillertheater leitete Coleman zwei Premieren von Opern von Sciarrino (‘Macbeth’ und ‘Luci mie traditrici’) in der Regie von Jürgen Flimm. Er dirigierte dort auch Vorstellungen von Opern wie ‘Rake’s Progress’, ’Neither’ von Morton Feldman und Bernsteins ‘Candide. Coleman dirigierte die Oper ’Matsukaze’ von Toshio Hosokawa in der Regie von Sasha Waltz an der Opera de Lille, Arts’ Centre Hong Kong und für japanisches Fernsehen im New National Theatre Tokyo.