Christopher Sokolowski
Mit einer „schimmernden Samtstimme“, „wagnerianischer Kraft“ (Ôlyrix) und einem „strahlenden hohen Register“ (Das Opernglas) fesselt der amerikanische Tenor Christopher Sokolowski das Publikum mit seinen lebendigen, elektrisierenden Darstellungen und etabliert sich in einigen der anspruchsvollsten und ikonischsten Rollen der Oper auf der internationalen Bühne.
In der Spielzeit 2024/25 stehen mehrere bedeutende Debüts an: Sokolowski eröffnet die Spielzeit am Theater Bremen mit seinem Rollendebüt als Lohengrin in einer Neuinszenierung von Frank Hilbrich unter der Leitung von Stefan Klingele. Anschließend tritt er im renommierten Konzerthaus Berlin auf und spielt Beethovens 9. Sinfonie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski. Im Anschluss an diese Konzerte kehrt er an die Staatsoper Hannover zurück, um als Manolios in Martinůs Griechischer Passion zu debütieren, in einer Neuinszenierung von Barbora Horáková unter der Leitung von Stephan Zilias.
In der Spielzeit 2023/24 gab Sokolowski sein Debüt in der Titelrolle von Verdis Ernani am Theater St. Gallen und wurde von der Presse hoch gelobt. Er wurde als „Idealbesetzung“ (Oper! Magazin, Kronenzeitung) und als „äußerst überzeugender, intensiver Ernani-Interpret, […] der die Rolle mit natürlicher, perfekter stimmlicher Unterstützung und einem dynamischen, präzise nuancierten Ton auszufüllen vermag“ (Oper Aktuell) gelobt. Darüber hinaus wurde er für seine Darstellung als „unglaublich agiler Darsteller … [mit] einem höchst individuellen Timbre, einer gut entwickelten Mittellage und einer strahlenden Höhe“ (Das Opernglas) gewürdigt, der der Rolle „eine vibrierende Kraft und eine überzeugende, manchmal fast wilde Präsenz“ (Ostschweizer Kultur) verleiht.
Als Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart war Sokolowski in den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 in über 100 Vorstellungen zu erleben, wobei er sowohl in von der Kritik hochgelobten Neuproduktionen als auch in Repertoirestücken Nebenrollen übernahm. Während seiner Zeit im Studio trat er mit dem Ensemble bei den Baden-Badener Festspielen und der Opéra National du Rhin auf und gab sein Debüt in der Titelrolle von Mozarts La clemenza di Tito am Theater Bregenz. Die Saison 2020/21 „COVID“ brachte Verfilmungen von Werken von Purcell und Monteverdi mit der Staatsoper Stuttgart.
Sokolowski wurde bei mehreren renommierten Wettbewerben ausgezeichnet, zuletzt als großer Finalist des Pariser Opernwettbewerbs am Théâtre des Champs-Elysées, wo er „eine technische Reife zeigte, die weit über sein Alter hinausging und es ihm ermöglichte, die vielen Facetten seiner schimmernden Samtstimme zu beherrschen“ (Ôlyrix). Er erhielt den Rohatyn Great Promise Award des Metropolitan Opera National Council Competition, den Hermann-Leopoldi-Musikpreis des Internationalen Otto-Edelmann-Wettbewerbs in Wien und war einer der Finalisten des Internationalen Cesti-Wettbewerbs in Innsbruck. In Konzerten ist er weltweit mit einem Repertoire aufgetreten, das vom Barock bis zu Uraufführungen reicht.
Der aus dem New Yorker Hudson Valley stammende Sokolowski schloss sein Gesangsstudium an der Jacobs School of Music der Indiana University (M.M.) und am Purchase Conservatory (B.M.) ab. Er war Gastkünstler am Tanglewood Music Center und an der Fondation des Treilles Académie de la Voix.