Carlo Montanaro

Der italienische Dirigent Carlo Montanaro, Gründer von OperaWebinar und von 2011 bis 2014 Musikdirektor am Teatr Wielki in Warschau, wurde von Zubin Mehta entdeckt, der ihn an die Hochschule für Musik in Wien empfahl, wo er drei Jahre lang seine Fähigkeiten unter Leopold Hager, Erwin Acél und Yugi Yuasa verbesserte.

Seit 2001 dirigiert Montanaro Opern und Konzerte an großen Häusern wie dem Teatro dell’Opera in Rom, dem Teatro Massimo in Palermo, der Fondazione Arena in Verona, der Deutschen Oper in Berlin, dem Teatro Comunale in Florenz, der Fondazione Arturo Toscanini in Parma und dem Teatro Verdi in Triest (eine Zusammenarbeit, die zu einer Japan-Tournee mit dem Orchester führte). Zu den Titeln gehören Lucia di Lammermoor, Nabucco, Aida, Tosca, La Sonnambula, Il Barbiere di Siviglia, Madama Butterfly und La Bohème.

In der Saison 2004-2005 dirigierte er zwei Werke am Teatro Comunale in Florenz sowie verschiedene Sinfoniekonzerte mit der Fondazione Arena Verona, dem Orchestra Filarmonica Marchigiana, dem Teatro Cilea in Reggio Calabria und dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino. Er dirigierte Il Trovatore und Il Barbiere di Siviglia an der Staatsoper Stuttgart sowie Il Barbiere di Siviglia mit der Fondazione Arturo Toscanini.

Zu den Höhepunkten zwischen 2006 und 2008 zählen der große Publikums- und Kritikererfolg als Dirigent von Un Ballo in Maschera an der Israelischen Oper Tel Aviv (Neuproduktion), sein Amerika-Debüt in Colorado mit Donizettis L’Elisir d’Amore, I Dialoghi delle Carmelitane in Bilbao, das von der Kritik sehr gelobt wurde, und Madama Butterfly an der Deutschen Oper Berlin.

2008 gab er sein Debüt an der Scala mit La Traviata und eröffnete das Macerata Summer Festival mit Carmen unter der Regie von Dante Ferretti. Er dirigierte Il Corsaro beim Festival Verdi in Parma und gab sein Debüt in der Herkules Halle in München in einem Konzert mit der Staatskapelle Weimar und Erwin Schrott.

Das Jahr 2009 eröffnete er mit Madama Butterfly am New National Theatre in Tokio, gefolgt von seiner Rückkehr an die Opera Colorado in Denver für Così fan tutte und einer hochgelobten Neuproduktion von Simone Boccanegra am Megaron in Athen, wo er anschließend erneut eingeladen wurde, Aida zu dirigieren. Er eröffnete die Spielzeit 2009/10 an der Canadian Opera mit einer Neuproduktion von Madama Butterfly und dirigierte Mefistofele in Frankfurt, Verdis Requiem im Musikverein in Graz, Roméo et Juliette in Verona, La Traviata in München und Aida in Hamburg, die von Publikum und Kritikern hoch gelobt wurden.

Im Jahr 2011 debütierte er mit großem Erfolg mit Carmen an der Semperoper Dresden und wurde erneut eingeladen, Il Barbiere di Siviglia und eine Neuproduktion von Un Ballo in Maschera zu dirigieren. Weitere Höhepunkte: Don Quichotte und Attila an der Seattle Opera, eine Neuproduktion von Turandot in Warschau, Lucia di Lammermoor in Bilbao, Aida, Manon Lescaut, Turandot und Macbeth in Hamburg, La Bohème am Teatro Comunale di Firenze, L’Amico Fritz und eine Neuproduktion von Adriana Lecouvreur in Frankfurt, La Traviata in Warschau und in Cincinnati.

Im September 2012 kehrte er zum Grazer Musikverein zurück, um eine Konzertfassung von Verdis Giovanna D’Arco zu dirigieren. Seitdem dirigierte er Falstaff in Hamburg, Tosca und L’Elisir d’Amore in München, Il Barbiere di Siviglia in Tokio und Don Carlo , Verdis Requiem und Turandot in Warschau, La Bohème in Seattle, Don Carlo in Frankfurt, Il Corsaro in Budapest, Norma beim Festival in Peralada. In der Saison 2013/14 Madama Butterfly in Nagoya und Hamburg, La Traviata in Oviedo, La Bohème in Budapest, The Consul in Seattle, eine Konzertversion von Attila in Warschau, Carmen, L’Elisir d’Amore und Tosca in München, Tosca und Il Trovatore im Mariinsky in St. Petersburg sowie Konzerte mit dem Atlanta Symphony Orchestra und dem Orchestra del Santa Cecilia in Rom.

In der Saison 14/15 debütierte er erfolgreich an der Opéra Bastille in Paris mit Il Barbiere di Siviglia. Danach stand er für eine Reihe von Konzerten auf den Podien der Ungarischen Nationalphilharmonie (Verdis Requiem) und des Seattle Symphony Orchestra. Anschließend dirigierte er eine Neuproduktion von La Fanciulla del West in Hamburg, Rigoletto und La Traviata in Warschau, Mefistofele in Budapest, Simon Boccanegra in Frankfurt, Rossinis Stabat Mater in Budapest und Pécs, Nabucco in Seattle.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen die Debüts an der Opéra de Monte-Carlo (Tosca), an der Korean National Opera (Tosca und La Bohème), am Sydney Opera House (La Bohème, Lucia di Lammermoor und Werther) und an der San Francisco Opera (Carmen und). La Bohème) sowie Rigoletto und Madama Butterfly an der Warschauer Oper, Maria Stuarda, Madama Butterfly, Il Trovatore, Rigoletto und L’Elisir d’Amore in Seattle, eine Neuproduktion von Rigoletto in Frankfurt, La Traviata an der Dallas Opera, La Traviata und Ernani in Melbourne, Lucia di Lammermoor an der Lyric Opera of Kansas City, Rigoletto an der Opéra de Montréal, Un Ballo in Maschera an der Ungarischen Staatsoper, La Traviata, Il Barbiere di Siviglia und Tosca an der Opéra de Paris, La Bohème bei Hamburgische Staatsoper, La Traviata und Nabucco an der Deutschen Oper, Il turco in Italia am Teatro di San Carlo, Les contes d’Hoffmann am ABAO Olbe Bilbao.

Im Konzert trat er mit dem Cincinnati Symphony, dem Vancouver Symphony, der Ungarischen Nationalphilharmonie und dem Ungarischen Radio-Symphonieorchester auf und dirigierte Mozarts Requiem im Teatro Regio di Parma.

Zuletzt dirigierte er Tosca an der Oper Frankfurt, Lucia di Lammermoor am Teatro di San Carlo, La Juive und Madama Butterfly in Sydney, Nabucco an der Deutschen Oper, Madama Butterfly an der Palm Beach Opera und La traviata an der Seattle Opera. Darüber hinaus debütierte er mit dem Fort Worth Symphony Orchestra.

Zukünftige Engagements umfassen Fedora an der Oper Frankfurt, Nabucco, Aida und Lucia di Lammermoor an der Deutschen Oper.