Bernard Labadie

Bernard Labadie © Dario Acosta

Der kanadische Dirigent Bernard Labadie etablierte sich als einer der führenden Interpreten des barocken und klassischen Repertoires – eine Reputation, die eng mit den beiden von ihm gegründeten Ensembles Les Violons du Roy und La Chapelle de Québec verbunden ist. Mit beiden Ensembles unternahm er Konzertreisen durch Kanada, die USA und Europa und war zu Gast bei renommierten Festivals und Orchestern, zum Beispiel bei den Salzburger Festspielen, in der Carnegie Hall und im Concertgebouw in Amsterdam. Seit September 2018 leitet Bernard Labadie das Orchestra of St. Luke’s der Carnegie Hall als dessen Chefdirigent.
Seit seinem erfolgreichen Debüt beim Minnesota Orchestra 1999 dirigiert Bernard Labadie regelmäßig alle führenden US-amerikanischen Orchester, wie das New York und das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Philadelphia Orchestra, das Boston und das Chicago Symphony Orchestra sowie das Cleveland Orchestra. Auch beim Baltimore Symphony Orchestra, dem Minnesota Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem St. Louis Symphony, dem Toronto Symphony Orchestra und dem National Arts Centre Orchestra (Ottawa) stand er bereits am Pult.
Auch in Europa ist Bernard Labadie ein gefragter Gastdirigent und arbeitete hier u. a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Zürcher Kammerorchester, dem NDR Sinfonieorchester, dem L’Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre National de Lyon, dem Finnischen Rundfunk-Sinfonieorchester, mit der Akademie für Alte Musik Berlin und mit der Academy of Ancient Music (London) und dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg zusammen.
Als Operndirigent war Labadie als Künstlerischer und Musikalischer Leiter an der Opéra de Québec und an der Opéra de Montréal tätig. Außerdem dirigierte er „Così fan tutte“ beim Mostly Mozart Festival in New York, „Lucio Silla“ an der Santa Fe Opera, „Die Zauberflöte“ an der Metropolitan Opera New York sowie Händels Orlando an der Glimmerglass Opera.
Bernard Labadies umfangreiche Diskographie umfasst u.a. eine Gesamtaufnahme von C.P.E. Bachs Cellokonzerten mit Truls Mørk und Les Violons du Roy, von J. S. Bachs Klavierkonzerten mit Alexandre Tharaud sowie Haydns Klavierkonzerten mit Marc-André Hamelin.
2016 erhielt Bernard Labadie den Samuel de Champlain Award. Für seine vielfachen Verdienste um das Musikleben in seinem Heimatland wurde er 2005 zum „Officer of the Order of Canada“ und 2006 zum „Chévalier de l’Ordre National du Québec“ gekürt.