Alexander Voigt - stellv. Solofagottist
1964 in Sondershausen (Thüringen) geboren, erhielt Alexander Voigt 1977-1981 Fagottunterricht bei Willi Barthels. Anschließend folgte bis 1986 ein Studium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Manfred Beyer. Von 1986 bis 2006 war er Solo-Fagottist und ist seit 2006 auf eigenen Wunsch stellvertretender Solo-Fagottist beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
1988 war er Preisträger beim ersten DDR-Wettbewerb für Fagott und Oboe in Leipzig. Von 1989 bis 2002 war er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und umfangreiche kammermusikalische und solistische Engagements führten ihn an verschiedenste Orte im In- und Ausland. Zusätzlich ist er Solist und Mitglied verschiedener Berliner Kammerorchester. Er wurde 2002 beispielsweise zu den Bayreuther Festspielen berufen und spielte 1998 Mozarts Fagottkonzert mit dem RSB unter der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos.
Zusammen mit der renommierten Pianistin Yuki Inagawa hat Alexander Voigt seit 2001 zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gegeben. Er ist außerdem Gründungsmitglied der „Bläsersolisten des RSB“.
Seit 1995 besteht eine intensive Zusammenarbeit mit Hans-Eckardt Wenzel, als Fagott- und Schauspieler in folgenden Produktionen des Künstlers:
- 1997/98 „Drei Solobläser retten den Freischütz“, Repertoirevorstellung im Konzerthaus Berlin
- 2000 erfolgreiche Premiere mit Kurt Schwitters „Ursonate“ in der Inszenierung von Hans-Eckardt Wenzel im Konzerthaus Berlin (es folgten zwölf Jahre von regelmäßigen Auftritten mit diesem Werk)
- 2003 „Variété“ von Mauricio Kagel (als einer von zwei Hauptdarstellern)
- 2005 „Ohren auf! – Holz, Blech und Felle“, Text und Regie Hans-Eckardt Wenzel – (als einer von drei Hauptdarstellern)
- 2018 Premiere „ Die Große Voigt Fagotterie“ gemeinsam mit Berthold Große von der Oper Stockholm, Text und Regie Hans-Eckardt Wenzel
Seit September 2018 lebt Alexander Voigt mit seiner Familie in Beeskow und unterrichtet an der dortigen Musikschule Fagott.