Mychajlo Werbyzkyj
Nationalhymne der Ukraine
Mychajlo Werbyzkyj
Sinfonische Ouvertüre Nr. 1 D-Dur
Anton Rubinstein
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 d-Moll op. 96
Dmitri Smirnow
Concerto piccolo für Violoncello und Orchester („Eine Geschichte Russlands in 4 Hymnen“) op.127 (Uraufführung)
Pjotr Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Alban Gerhardt
Violoncello
Alban Gerhardt - Violoncello
Seit dreißig Jahren beeindruckt Alban Gerhardt das Publikum auf der ganzen Welt mit seiner intensiven Musikalität, seiner fesselnden Bühnenpräsenz und seiner unstillbaren künstlerischen Neugier. Mit seinem Talent, vertraute Partituren in ein neues Licht zu rücken, und seinem Appetit, neues Repertoire aus Vergangenheit und Gegenwart zu erforschen, hebt er sich deutlich von seinen Mitstreitern ab.
Vor kurzem hat Gerhardt das neue Cellokonzert von Julian Anderson zusammen mit dem Orchestre National du France uraufgeführt, gefolgt von einem Auftritt mit dem Swedish Chamber Orchestra und geplanten Auftritten mit dem Orchestre Chambre de Lausanne und der Hong Kong Sinfonietta. Zu seinen bevorstehenden Engagements gehören das Deutsche Sinfonie-Orchester Berlin, das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das Bergen Philharmonic, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien und das Orquesta Nacional de España. In der Saison 21/22 ist Gerhardt außerdem Artist-in-Resicendce beim Orchestre de Chambre de Paris.
Nach frühen Wettbewerbserfolgen leitete 1991 sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern und Semyon Bychkov Gerhardts internationale Karriere ein. Seither arbeitete er mit vielen namhaften Orchestern zusammen, zum Beispuel dem Sydney Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, den Sinfonieorchestern von Cleveland, Philadelphia und Chicago sowie dem Tonhalle-Orchester Zürich. Er spielte bereits unter Dirigenten wie Kurt Masur, Michael Tilson-Thomas, Esa-Pekka Salonen, Vladimir Jurowski, Kirill Petrenko und Andris Nelsons. Alban ist bei dem Label Hyperion unter Vertrag; seine jüngste Aufnahme der Schostakowitsch-Cellokonzerte mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und Jukka-Pekka Saraste wurde mit dem ICMA Award 2021 in der Kategorie Konzert ausgezeichnet.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Zuerst Alban Gerhardts glänzende Rubinsteinidee. Dann Vladimir Jurowskis großzügiges Tschaikowskyangebot. Dmitri Smirnow wird sich geborgen fühlen.
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi auf rsb-online.de
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi auf rsb-online.de