Sieben plus eins
Kammerkonzert
Ludwig van Beethoven
Septett für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Es-Dur op. 20
Franz Schubert
Oktett für Klarinette, Horn, Fagott, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass F-Dur op. post. 166 D 803
Ann-Kathrin Zacharias
Klarinette
Ann-Kathrin Zacharias - Klarinette
Miriam Kofler
Fagott
Miriam Kofler - Fagott
Seit der Spielzeit 2018/19 ist Miriam Kofler Solofagottistin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
2017 hatte sie einen Zeitvertrag für dieselbe Position beim Mozarteumorchester Salzburg. Sie konzertiert u.a. mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, den Bamberger Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Gürzenich Orchester Köln, dem Scottish Chamber Orchestra und dem Ensemble Spira Mirabilis.
Sie ist auch eine äußerst aktive Kammermusikerin und Teil verschiedener Gruppen. Zudem ist sie Gründungsmitglied des 2017 entstandenen „Ensemble Desiderio“, einer internationalen Formation, welche durch ihre Flexibilität besticht. Das Ensemble organisiert jedes Jahr mehrere Projekte, wobei dem Repertoire keine Grenzen gesetzt sind – sowohl die Besetzung als auch den Stil betreffend, denn das Ensemble formt sich je nach Konzept neu um die Kernmitglieder.
Miriam Kofler erhielt zunächst Privatunterricht im Fach Fagott, wechselte aber bereits nach einem Jahr ans Konservatorium „C. Monteverdi“ in Bozen zu Prof. Claudio Alberti, wo sie ihr Studium 2011 mit Auszeichnung abschloss. 2015 absolvierte sie ihr Studium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Marco Postinghel mit Auszeichnung. Von 2015 bis 2017 studierte die Südtirolerin bei Sergio Azzolini an der Musik Akademie Basel. Miriam Kofler war mehrmals Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters, außerdem war sie Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.
Dániel Ember
Horn
Dániel Ember - Horn
Dániel Ember wurde 1982 in Debrecen (Ungarn) geboren und lernte an der dortigen Zoltán Kodály Musikfachschule bei Miklós Kökényessy. Es folgte ein Studium an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest bei Ferenc Tarjáni. Während dieser Ausbildung war er Mitglied des Ernő-Dohnányi-Symphonieorchesters Budapest und des Ungarischen Telekom-Symphonieorchesters Budapest.
2005 wurde Dániel Ember in die Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen, wo er bis 2007 von Stefan de Leval Jezierski unterrichtet wurde. Von 2010 bis 2011 war er in der Klasse von Marie-Luise Neunecker an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Zwischen 2014 und 2018 studierte er an der Universität der Künste Berlin bei Christian-Friedrich Dallmann. Von 2007 bis 2013 war er Solohornist der Staatsoper Hamburg.
Dániel Ember gewann zahlreiche Preise, u.a. 2001 in Brno (Tschechien), 2002 in London und 2004 in Telfs (Österreich). Beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2010 wurde er mit dem 2. Preis und 2012 beim Internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen mit dem 3. Preis ausgezeichnet.
Seit 2013 ist er Solohornist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und seit 2017 wirkt er zudem im Orchester der Bayreuther Festspiele mit.
Enrico Palascino
Violine
Enrico Palascino - Violine
Enrico Palascino, 1982 in Turin geboren, ist seit 2011 Mitglied im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Er tritt regelmäßig als Kammermusiker und Solist auf und spielt als Gast beim Hessischen Rundfunk, dem Bayerischen Rundfunk, dem Westdeutschen Rundfunk und dem Konzerthausorchester Berlin. Er bekam seinen ersten Geigenunterricht mit acht Jahren, studierte später bei Giacomo Agazzini am Conservatorio Giuseppe Verdi di Torino und setzte dann, dank der Claudio-Abbado-Musikstiftung DESONO, sein Studium bei Valeri Gradow in Mannheim und bei Stephan Picard in Berlin fort. Ein Zusatzstudium der Kammermusik bei Susanne Rabenschlag absolvierte er in Mannheim. Mit dem Yuval-Quartett wurde er Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“. Es folgten Auftritte u.a. bei den Schwetzinger Festspielen, Live-Aufnahmen mit Deutschlandradio sowie Tourneen in Spanien und Italien.
2016 folgte er seiner Familie nach Namibia. Dort gründete er mit der Sängerin Gretel Coetzee eine Musikschule für benachteiligte Kinder in Windhoek (YONA). Er half bei der Neugründung des Namibian National Symphony Orchestra (NNSO), veranstaltete Konzerte, komponierte und arrangierte namibische Volkslieder und setzte sich in der Öffentlichkeit dafür ein, ein besseres Verständnis der klassischen Musik in Namibia zu ermöglichen.
Seit August 2018 wieder in Berlin, hat er sich seitdem weiterhin für YONA und das NNSO engagiert, woraus u.a. die erste Oper Namibias „Chief Hijangua“ hervorging, die 2023 im Humboldt Forum Berlin aufgeführt wurde. In seiner freien Zeit trainiert Enrico leidenschaftlich Triathlon.
Martin Eßmann
Violine
Martin Eßmann - Violine
Martin Eßmann, 1971 in Dresden geboren, begann das Geigenspiel mit 6 Jahren, angeregt durch musikalische Tradition in der Familie.
Nach dem Besuch der Spezialschule für Musik folgte das Violinstudium an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“.
Bereits während des Studiums sammelte Martin Eßmann kammermusikalische Erfahrungen als Mitglied des Schill-Quartetts. Mit diesem folgten erste kammermusikalische Rundfunkproduktionen für DS-Kultur, RIAS und WNYC (New York). 1993 unternahm das Schill-Quartett eine Amerika-Tournee und 1995 wurde es Preisträger beim Internationalen Mozart-Wettbewerb in Salzburg. Als Mitglied im Berliner Kammerorchester konnte Martin Eßmann seine kammermusikalischen Ambitionen weiterführen.
Seit 1996 ist er Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin in der Gruppe der 2. Geigen.
Lucía Nell
Viola
Lucía Nell - Viola
Lucia Nell wurde 1991 in Speyer geboren und erhielt im Alter von sieben Jahren ihren ersten Musikunterricht. Nach langjährigem Unterricht bei Detlef Grooß in Mannheim studierte sie ab 2010 in Lübeck bei Prof. Barbara Westphal, später setzte sie ihre Ausbildung bei Prof. Wilfried Strehle an der Universität der Künste Berlin fort und schloss erfolgreich ihr Masterstudium ab.
Orchestererfahrung sammelte die Bratschistin bereits früh als langjähriges Mitglied des Bundesjugendorchesters, im EUYO und im Rahmen der Mahler Chamber Orchestra Academy. Während ihres Studium wurde sie mit dem Bruno Herrmann-Preis ausgezeichnet. In der Saison 2014/2015 war sie Stipendiatin der Ferenc-Fricsay-Akademie des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin sowie 2016 bis 2017 Akademistin an der Deutschen Oper Berlin. Weitere Aushilfstätigkeiten führten sie zu Orchestern wie dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, der Komischen Oper Berlin und dem NDR Elbphilharmonie Orchester.
2018 trat sie ihre erste Stelle im Niedersächsischen Staatsorchester Hannover an, seit der Saison 2021/2022 spielt sie in der Bratschengruppe des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Peter Albrecht
Violoncello
Peter Albrecht - Violoncello
Peter Albrecht begann im Alter von neun Jahren, Violoncello zu spielen. Nach seinen Studien bei Walther Nothas (München), Alexander Baillie (Bremen) und Michael Sanderling (Frankfurt/Berlin) begann er 2002 als Cellist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Nebenbei absolvierte er das Konzertexamen, welches er im Sommer 2005 abschloss. Außerdem nahm er an zahlreichen Meister- und Kammermusikkursen teil, u.a. beim Artemis-Quartett, bei Henry W. Meyer, Frans Helmerson, Anner Bylsma, Ralph Kirshbaum und Johannes Goritzki.
Er musiziert gemeinsam mit Nadine Contini, Martin Eßmann und Christiane Silber im Contini-Quartett sowie im Celloquartett „Just four Cellos“ mit Volkmar Weiche, Jörg Breuninger und Christian Raudszus.
Hermann Wömmel-Stützer
Kontrabass
Hermann Wömmel-Stützer - Kontrabass
Hermann Wömmel-Stützer wurde 1987 in Österreich geboren und begann seine musikalische Ausbildung schon in früher Kindheit.
Nach der musikalischen Früherziehung bekam er 1993 seinen ersten Klavierunterricht. 1995 erhielt er an der Musikschule Bad Reichenhall Unterricht am Kontrabass von Erich Hehenberger. 2002 wechselte er als Jungstudent an die Universität Mozarteum Salzburg, wo er 2005 das Studium im Konzertfach Kontrabass bei Christine Hoock aufnahm. Von 2008 bis 2010 war Hermann Wömmel-Stützer Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und erhielt dort Unterricht von Esko Laine, bei dem er 2010 sein Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin fortsetzte.
2011 trat Hermann Wömmel-Stützer seine erste Stelle als Tuttist beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin an, wo er seit 2012 Solokontrabassist ist. 2015 spielte er dort unter der Leitung von Marek Janowski das Konzert für Kontrabass und Orchester von Hans Werner Henze.
2016 begann Hermann Wömmel-Stützer seine Lehrtätigkeit als Mentor der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im Sommersemester 2020 war er Vertretungsprofessor an der Hochschule für Musik Theater und Medien in Hannover und ist regelmäßig Coach der Bassgruppe beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Es wird groß: Beethovens Septett und Schuberts fast 60-minütiges Oktett