Seglerhauskonzert
Kammermusik im Seglerhaus
Maurice Ravel
Sonatine für Klavier, bearbeitet für Flöte, Viola und Harfe von Fabrice Pierre
Giacomo Puccini
“Crisantemi” cis-Moll für Streichquartett
Albert Roussel
Impromptu für Harfe solo op. 21
André Jolivet
Sonatine für Flöte und Klarinette
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299
2. Satz: Andantino
Claude Debussy
Danse sacrée et danse profane für Harfe und Streicher
für Harfe und Streicher
Ulf-Dieter Schaaff
Flöte
Ulf-Dieter Schaaff - Flöte
Ulf-Dieter Schaaff ist seit 1995 Soloflötist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). 2021 war er, wie schon 2017, Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters sein. Der gebürtige Düsseldorfer studierte bei Andreas Blau in Berlin, bei Peter-Lukas Graf in Basel (Lehr- und Orchesterdiplom) und legte bei András Adorján in Köln das Konzertexamen ab. Erste Orchestererfahrungen sammelte er in Basel, Düsseldorf, Mönchengladbach/Krefeld und als Soloflötist des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen. Die Position der Soloflöte übernahm er aushilfsweise auch bei den Berliner Philharmonikern.
Neben seiner Tätigkeit im Orchester tritt Ulf-Dieter Schaaff als Solist auf, u.a. mit dem Philharmonischen Orchester Cottbus und der Neuen Philharmonie Westfalen. Mit „seinem“ RSB spielte er Flötenkonzerte von Carl Nielsen (Leitung: Marin Alsop), Carl Reinecke (Leitung: Andris Nelsons) und Georg Philipp Telemann (Leitung: Andrea Marcon).
Er macht Kammermusik u.a. als Gründungsmitglied der „14 Berliner Flötisten“ und im Bläserquintett des RSB. Jährlich finden auf seine Initiative Konzerte im historischen Clubhaus des Verein Seglerhaus am Wannsee in Berlin statt.
Außerdem ist Schaaff ein international gefragter Lehrer. Neben Meisterkursen in Deutschland und Polen unterrichtet er seit 1994 in Südkorea und seit 2015 in Taiwan. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung einer Flötenklasse an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. 2003 unterrichtete er erstmals an der Sakuyo University im japanischen Kurashiki, die ihn daraufhin zum Gastprofessor berief. In Japan debütierte Ulf-Dieter Schaaff mit dem Pianisten Hiroaki Nakane in der Shirakawa Hall in Nagoya, Konzerte und Kurse folgten in Tokyo, Hiroshima, Nagasaki, Fukuoka und anderen Metropolen. Außerdem schrieb er regelmäßig musikalische Analysen für das japanische Magazin THE FLUTE.
In Koproduktion mit Deutschlandradio Kultur erschienen seine CDs „horizontal & vertical” mit Werken für Flöte und Orgel und „Luftpost aus Wien” mit Werken für Flöte und Klavier. Beide Einspielungen erhielten in der Fachpresse hervorragende Rezensionen. Im August 2017 brachte das niederländische Label PENTATONE eine Super-Audio-CD von Ulf-Dieter Schaaff mit den Flötenquartetten von Wolfgang Amadeus Mozart heraus, die er mit seinen Kollegen Philipp Beckert (Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Georg Boge (Violoncello) eingespielt hat.
Andreas Willwohl
Viola
Andreas Willwohl - Viola
Andreas Willwohl gehört heute zu den führenden Bratschisten seiner Generation. Ausgebildet von Alfred Lipka an den Musikhochschulen „Franz Liszt“ in Weimar und „Hanns Eisler“ in Berlin, erhielt er wichtige künstlerische Impulse durch Wilfried Strehle, das Alban Berg Quartett, Norbert Brainin, Eberhard Feltz und Kim Kashkashian. Er gewann Preise beim Concours International de Bordeaux (2002) sowie bei der Sommerakademie Mozarteum Salzburg (2008).
Als Bratschenvirtuose und Kammermusikpartner ist Andreas Willwohl international hoch geschätzt. Er war Gast bei vielen internationalen Musikfestspielen, wie der Schubertiade Schwarzenberg, dem Schleswig Holstein Musikfestival sowie den Salzburger Festspielen und konzertierte unter anderem mit Thomas Brandis, Johannes Moser, Wolfgang Emanuel Schmidt, Julian Steckel, Simone Bernardini, Nobuko Imai, Patrick Gallois, Marc-André Hamelin, Lauma Skride und Daniel Heide.
Als Solist konzertierte er mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Brandenburger Sinfonikern, dem Korean Chamber Orchestra, dem Litauischen Kammerorchester und dem Deutschen Kammerorchester Berlin und arbeitete so mit Dirigenten wie Marek Janowski, Patrick Lange, Christoph Poppen, Conrad van Alphen, Matthias Foremny und Christian Simonis zusammen. Hierbei trat er in der Berliner Philharmonie, dem Seoul Arts Center, der Toppan Hall Tokio, dem Auditorium Dijon, dem Palais de Congres Metz und der Klosterkirche Chorin auf. Eine Vielzahl von CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren sein Schaffen. Diese sind bei den Labels Pentatone und Audite erschienen.
Seit 2011 unterrichtet Andreas Willwohl als Professor an der Hochschule für Musik in Nürnberg, außerdem gab er Meisterkurse bei der Kronberg Academy, dem Forum Musikae sowie in vielen Ländern Europas und Asien. Zuvor war er von 2001 bis 2013 als Solobratscher im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin engagiert. In Berlin wurde er von der Yehudi Menuhin Stiftung gefördert und war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Andreas Willwohl ist von frühester Jugend an begeisterter Kammermusiker. Seit 2015 ist er Mitglied des Mandelring Quartetts, 2012 gründete er das Ensemble Ceres. Der „Neue Merker“ schrieb unlängst nach einem Konzert in der Berliner Philharmonie“: „Seit Thomas Kakuska vom Alban Berg Quartett hat mich kein Bratschist mehr so in einer Kammermusikformation überzeugt wie er.”
Andreas Willwohl spielt auf einer Viola von Stefan Peter Greiner mit einem Bogen von Dominique Peccatte.
Maud Edenwald
Harfe
Maud Edenwald - Harfe
Maud Edenwald ist seit November 2015 Solo-Harfenistin des RSB. 1991 in Versailles, Frankreich geboren, fing ihre Harfenausbildung mit sechs Jahren in Bonn bei Frau Straub-Acoulon an. Sie studierte zunächst in Versailles am Conservatoire de Région bei Annie Challan. 2004 kam sie nach Berlin und studierte vier Jahre lang bei Ronith Mues, bevor sie 2008 ein Studium als Jungstudentin in der Klasse von Maria Graf und Gesine Dreyer an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ begann. Anschließend folgten von 2009 bis 2015 ein Bachelor- sowie ein Masterstudium. Zusätzlich nahm sie an Meisterkursen teil, u.a. mit Jana Bouskova, Isabelle Moretti, Marie-Pierre Langlamet und Christine Icart.
Orchestererfahrung sammelte sie als Mitglied des Bundesjugendorchesters sowie der Jungen Deutschen Philharmonie. Von 2012 bis 2013 war sie Solo-Harfenistin bei der Neubrandenburger Philharmonie, danach Akademistin an der Deutschen Oper Berlin. Anschließend spielte sie als Solo-Harfenistin beim Beethoven Orchester Bonn.
2011 wurde ihr und dem RSB-Solobratscher Alejandro Regueira Caumel von der Jury einstimmig der 1. Preis beim Wettbewerb für Kammermusik mit Harfe in Madrid in der Kategorie Jugend verliehen. 2014 gewannen sie dort den 1. Preis in der Kategorie Erwachsene.
Franziska Drechsel
Violine
Franziska Drechsel - Violine
Franziska Drechsel stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. Elfjährig wurde sie in die Kinderklasse der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig aufgenommen und studierte anschließend an der Musikhochschule Leipzig bei Prof. Klaus Hertel. Außerdem erhielt sie Unterricht bei Prof. Gerhard Bosse und bei Prof. Karl Suske und spielte als Substitutin im Gewandhausorchester Leipzig. Sie besuchte Meisterkurse bei Thomas Brandis und Petru Munteanu.
Frühzeitig setzte sie sich intensiv mit Kammermusik auseinander (Klaviertrio, „Leipziger Flötenquartett“, Streichquartett, „Kammerensemble Neue Musik, KNM Berlin“). In den Jahren 1989 und 1990 war sie Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Claudio Abbado.
Seit 1990 ist Franziska Drechsel als 1. Geigerin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin engagiert.
Neben ihrem beruflichen Engagement wirkte sie in zahlreichen RSB-Kammerkonzerten mit und nahm mit dem „East Side Oktett“ im Jahr 2014 eine vielbeachtete CD mit Werken von Franz Schubert und Mario Wiegand auf.
Andreas Neufeld
Violine
Andreas Neufeld - Violine
Andreas Neufeld wurde in Krasnodar in eine Musikerfamilie hineingeboren. 1991 zog die Familie nach Deutschland. Nach der Teilnahme an einem Programm für besonders begabte Kinder wurde er sofort an der Universität Mannheim in die Klasse von Professor Roman Nodel eingeschrieben.
Während seines Studiums war er Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe, darunter des Wettbewerbs des Deutschen Musikrats und des Luis-Spohr-Wettbewerbs in Weimar. Als Student der Universität Mannheim gewann Andreas Neufeld den Wettbewerb für die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Chefdirigent und Künstlerischem Leiter Claudio Abbado.
Der Musiker arbeitet an verschiedenen Projekten mit Ensembles wie der Deutschen Oper Berlin, dem Bayreuther Festspielorchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und den Wiener Philharmonikern, die von Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Vladimir Jurowski und Kirill Petrenko geleitet werden.
Derzeit ist Andreas Neufeld Vorspieler der ersten Violinengruppe des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski.
Andreas Neufeld unterrichtet seit Anfang 2021 Violin- und Kammerensembleklassen an der Musikakademie Anton Rubinstein.
Jörg Breuninger
Violoncello
Jörg Breuninger - Violoncello
Jörg Breuninger ist seit 1996 Mitglied im RSB.
Sein Studium mit Diplom absolvierte er an der Musikhochschule Karlsruhe (bei Annemarie Dengler-Speermann) und in Köln (bei Claus Kanngiesser). Er erweiterte seine Ausbildung durch Meisterkurse bei Boris Pergamenschikoff, Wolfgang Boettcher und Valentin Berlinski („Borodin-Quartett“).
Der Cellist gewann Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, dem BDI-Wettbewerb, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Illzach im Streichtrio mit seinen Brüdern und er erreichte das Finale bei der „Melbourne International Chamber Music Competition“. Er konzertierte in vielen Kammermusik-Formationen, wie z.B. dem „Epos-Streichquartett“ und arrangiert außerdem Stücke für vier Celli, die er gemeinsam mit dem Ensemble „Just four Cellos“ aufführt.
Als Kammermusiker ist er regelmäßig in RSB-Konzerten dabei.
Peter Pfeifer
Klarinette
Peter Pfeifer - Klarinette
Peter Pfeifer erhielt seine musikalische Ausbildung bei Prof. Gerd Starke an der Hochschule für Musik in München.
Im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist er seit 1998 als stellvertretender Soloklarinettist und Es-Klarinettist engagiert. Seit 2015 wirkt er zudem im Orchester der Bayreuther Festspiele mit.
Neben seiner Orchestertätigkeit widmet er sich gerne der Kammermusik in verschiedenen Besetzungen. Regelmäßig konzertiert Peter Pfeifer mit den Bläsersolisten des RSB, auch für Radio- und CD-Produktionen. Zuletzt spielte er mit seinen Quintettkollegen die 2017 mit Deutschlandfunk Kultur erschienene CD mit Werken von Victor Bruns ein.
Peter Pfeifer unterrichtet seit 2009 in Berlin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“.
Hermann Wömmel-Stützer
Kontrabass
Hermann Wömmel-Stützer - Kontrabass
Hermann Wömmel-Stützer wurde 1987 in Österreich geboren und begann seine musikalische Ausbildung schon in früher Kindheit.
Nach der musikalischen Früherziehung bekam er 1993 seinen ersten Klavierunterricht. 1995 erhielt er an der Musikschule Bad Reichenhall Unterricht am Kontrabass von Erich Hehenberger. 2002 wechselte er als Jungstudent an die Universität Mozarteum Salzburg, wo er 2005 das Studium im Konzertfach Kontrabass bei Christine Hoock aufnahm. Von 2008 bis 2010 war Hermann Wömmel-Stützer Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und erhielt dort Unterricht von Esko Laine, bei dem er 2010 sein Studium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin fortsetzte.
2011 trat Hermann Wömmel-Stützer seine erste Stelle als Tuttist beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin an, wo er seit 2012 Solokontrabassist ist. 2015 spielte er dort unter der Leitung von Marek Janowski das Konzert für Kontrabass und Orchester von Hans Werner Henze.
2016 begann Hermann Wömmel-Stützer seine Lehrtätigkeit als Mentor der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im Sommersemester 2020 war er Vertretungsprofessor an der Hochschule für Musik Theater und Medien in Hannover und ist regelmäßig Coach der Bassgruppe beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
Olaf Wilhelmer
Moderation
Olaf Wilhelmer - Moderation
Olaf Wilhelmer, geboren in Bonn, studierte Geschichte, Musikwissenschaft und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin. Nach Stationen in Potsdam und Köln ist er Redakteur für Konzertübertragungen und Musikproduktionen bei Deutschlandfunk Kultur in Berlin. Er schreibt regelmäßig Booklets und Programmhefte, u.a. für die Berliner Philharmoniker, das Musikfest Berlin und das Lucerne Festival.
Musiker:innen des RSB