Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu Collins Trauerspiel „Coriolan“ c-Moll op. 62
John Psathas
„Leviathan“ – Konzert für Schlagzeug und Orchester
(Uraufführung)
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Markus Poschner
Dirigent
Markus Poschner - Dirigent
Ein Grenzgänger-Dasein ist Markus Poschner völlig fremd, vielmehr ist er einer, der Begrenzungen im Musikmachen, im Denken oder Vermitteln gar nicht erst akzeptiert. Mit der Freiheit eines fulminanten Jazzpianisten ausgestattet, der er seit Jugendtagen ist, geht Poschner den Dingen leidenschaftlich auf den Grund. Abstammend aus einer Münchner Musikerfamilie wurde er in seinen frühen Jahren besonders geprägt durch seine Assistenzen bei Sir Colin Davis und Sir Roger Norrington.
Im Jahre 2018 wurde seine für SONY CLASSICAL in einer völlig neuen Lesart entstandene Gesamteinspielung der Brahms-Symphonien mit dem Orchestra della Svizzera italiana, dessen Chefdirigent er seit 2015 ist, mit dem renommierten „International Classical Music Award“ ausgezeichnet. Seine Einspielung von Offenbachs Maitre Péronilla mit dem Orchestre National de France wurde von der Kritik gefeiert und 2019 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik bedacht.
Seit seiner Auszeichnung mit dem „Deutschen Dirigentenpreis“ gastiert Markus Poschner bei allen international renommierten Orchestern, darunter Staatskapelle Dresden, Staatskapelle Berlin, Dresdner Philharmoniker, Bamberger Symphoniker, Münchner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Konzerthausorchester Berlin, die Rundfunk-Sinfonieorchester in Berlin, Wien, Leipzig, Stuttgart und Köln, Orchestre National de France, Netherlands Radio Philharmonic, NHK Symphony Orchestra oder Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Darüberhinaus arbeitete er an Opernhäusern wie Staatsoper Berlin, Komische Oper Berlin, Hamburgische Staatsoper, Stuttgarter Staatsoper, Oper Köln oder Oper Frankfurt. Mit dem Opernhaus Zürich verbindet ihn seit vielen Jahren eine enge künstlerische Partnerschaft, ebenso wie mit Regisseuren wie Nicolas Stemann, Tobias Kratzer, Christof Loy, Robert Carsen, Hans Neuenfels, Peter Konwitschny, Andreas Homoki und Sebastian Baumgarten.
Seit 2017 ist Markus Poschner auch Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz und Opernchef am Musiktheater Linz. Unter seiner Leitung erregte das BOL international schnell Aufsehen durch das Beschreiten völlig eigener Wege in der Interpretation der Werke Anton Bruckners. Ein unverwechselbarer, oberösterreichischer Klangdialekt lässt das OEvre Bruckners in neuem und bisher ungehörtem Licht erstrahlen und begeistert Presse wie Publikum. Im Jahre 2020 wurde das Bruckner Orchester Linz als „Bestes Orchester des Jahres“ mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet.
Für die Produktion von Richard Wagners Tristan und Isolde erhielt Markus Poschner 2020 die Auszeichnung für die „Beste Musikalische Leitung“.
Alexej Gerassimez
Schlagzeug
Alexej Gerassimez - Schlagzeug
Der in Essen geborene Perkussionist Alexej Gerassimez ist als Musiker so vielseitig wie sein Instrumentarium. Sein Repertoire reicht von Klassik und Neuer Musik über Jazz bis hin zu Minimal Music und erweitert sich zusätzlich durch eigene Kompositionen und neue Auftragswerke.
Als Solist ist Alexej Gerassimez Gast international renommierter Orchester wie der Münchner Philharmoniker und des Konzerthausorchesters Berlin und spielt unter der Leitung von Dirigenten wie Tan Dun, Kristjan Järvi, Eivind Gullberg Jensen, und Jonathan Stockhammer. Er gestaltet Solo-Programme, tritt mit seiner eigenen Percussion-Group auf und ist begeisterter Kammermusiker. Die Pianisten Arthur und Lucas Jussen und der Jazzpianist Omer Klein zählen zu seinen Partnern. Mit dem SIGNUM saxophone quartet geht Alexej Gerassimez in dem neu konzipierten Programm „Starry Night“ auf eine „Reise durch das Universum“. Ein gemeinsames Album erscheint im Frühjahr 2021 bei Berlin Classics.
Sein Repertoire erweitert sich beständig durch neue Auftragswerke. In den kommenden Spielzeiten stehen einige Uraufführungen an: ein neues Doppelkonzert für Viola und Perkussion des finnischen Komponisten Kalevi Aho, ein von der Tonhalle Düsseldorf in Auftrag gegebenes neues Schlagzeugkonzert des neuseeländischen Komponisten John Psathas und ein Konzert der japanischen Komponistin Malika Kishino in der Philharmonie Essen. Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin wird er die Uraufführung von John Psathas Konzert „Leviathan“ unter der Leitung von Markus Poschner auf die Bühne bringen, gefolgt von einem gemeinsamen Konzert in der Elbphilharmonie. Im November 2021 stehen drei Konzerte mit den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Alpesh Chauhan an.
Alexej Gerassimez war in der vergangenen Spielzeit „Junger Wilder“ am Konzerthaus Dortmund und nimmt am Förderprogramm der „stARTacademy“ von Bayer Kultur teil.
Er ist seit 2017 Professor für Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Minimalistisches Feuerwerk, filmsinfonischer Pop. Dazu Beethovens sinfonisches Plädoyer für den Rhythmus
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi auf rsb-online.de